Sommerzeit ist Urlaubszeit! Die meisten von uns zieht es in fremde Länder und unerforschte Gebiete. Aber Vorsicht: Das Unwissen von Touristen wird oftmals ausgenutzt. Was du im Urlaub beachten solltest, um Betrügern zu entgehen.
Taxi-Betrug
Nicht selten nutzen Taxifahrer das Unwissen der Touristen aus, um unnötig lange Routen zu fahren. Um dich abzulenken, verwickeln die Fahrer dich oft in Gespräche in der Hoffnung, dass du nicht auf die Fahrt an sich achtest. Pass auf, dass eine kurze Strecke nicht ungewollt zu Stadtrundfahrten werden! Hilfreich ist, dich vorher zu erkundigen, wie viel Zeit und Geld dich die Taxifahrt ungefähr kosten wird (z.B. beim Hotelpersonal), wer ein Smartphone zur Hand hat, kann sich auch mit Taxameter-Apps oder Google Maps helfen. Und noch ein Tipp: Immer vor der Fahrt das Kennzeichen des Taxis notieren! Falls etwas passieren sollte oder du etwas im Wagen liegen lässt.
Straßenkünstler/ -verkäufer
Solche gibt es in jedem Touristenort wie Sand am Meer. Leute, die Zaubertricks vorführen, Armbänder flechten, Rosen verkaufen und und und. Funktionieren tut aber alles nach einem Schema: Der Straßenverkäufer drückt dir sein Produkt meist gleich in die Hand, du bleibst perplex stehen und schaust dir alles an. Er führt ein bisschen Smalltalk und verwickelt dich in ein Gespräch, meist sehr charmant und freundlich, damit du aus Sympathie seine Ware kaufst. Tust du es nicht, wird er womöglich anfangen, aufdringlich zu werden und dich auf der Straße laut anzupöbeln. Lass dich von so etwas nicht einschüchtern. Einfach die Ware zurückgeben und gehen, am besten aber gar nicht erst an solchen Menschen hängen bleiben.
Der Trick mit dem Wechselgeld
…wird gerne benutzt an Bus- und Bahnhaltestellen, Automaten, engen Räumen. Angewendet wird er von Bettlern, augenscheinlich einfachen Passanten, Taxifahrern und vielen mehr. Der Betrüger wird dich fragen, ob du einen großen Schein wechseln kannst (in kleinere Scheine oder in Münzen). Wenn du ein bisschen Geld in die Hand nimmst, um das Wechselgeld abzuzählen, wird er schnell in deiner Handfläche das Geld abgreifen und wegrennen. Oder aber er greift sich einen Geldschein und gibt dir weniger zurück. Hierbei wird ausgenutzt, dass Urlauber sich noch nicht mit einheimischen Scheinen und Münzen auskennen.
„Günstige“ Tickets
Vor Bahn- und Busstationen sowie vor Attraktionen wirst du immer wieder Leute treffen, die Tickets zu günstigeren Preisen anbieten. Diese Tickets sind gefälscht und werden nicht angenommen. Immer einen Bogen um diese Verkäufer machen und lieber an offiziellen Verkaufsständen die Tickets erwerben.
Die Mitleidsfalle
…wird häufig angewendet von Bettlern oder Kindern. Meist ist ein Komplize dabei, der dich beobachtet, wenn du dem Bettler Geld spendest. Er wird sich merken, wo du dein Portmonee hinsteckst und Gelegenheiten wie überfüllte Straßen oder Bahnen nutzen, um zu versuchen, dich auszurauben.
Also: Augen auf im Urlaub, damit du nicht über’s Ohr gehauen wirst und die freien Tage auch wirklich genießen kannst.
Foto top: Beware of pickpockets! via flickr.com by J-Cornelius, CC BY-SA 2.0