Kennst du das? Eigentlich isst du deiner Meinung nach genug, aber trotzdem bist du ständig hungrig. Und dann vergisst du deine besten Vorsätze und greifst munter zu. Mit diesem Problem stehst du nicht alleine da. Gerade viele Frauen haben häufig Hungergefühle. Wir zeigen dir, woran das liegt und was du dagegen tun kannst.
#1 Du isst zu wenig.
Der einfachste Grund, warum du ständig hungrig bist, ist wahrscheinlich auch der unerwartetste. Es kann sein, dass du zu wenig isst, obwohl du ganz anderer Meinung bist.
Lösung: Am besten führst du eine Woche lang Tagebuch über deine Ernährung, damit du einschätzen kannst, ob du wirklich genug Nahrung zu dir nimmst.
#2 Du trinkst zu wenig.
Dehydration führt oft zu Hungergefühlen, denn dein Gehirn kann nicht immer genau unterscheiden, welches deiner Bedürfnisse gerade nicht ausreichend gestillt wurde.
Lösung: Trinke jeden Tag mindestens zwei Liter Wasser. Wenn dir das schwerfällt, kannst du dir einen Timer stellen, der dich regelmäßig daran erinnert, einen Schluck zu trinken. Und wenn du plötzlich wieder Hunger hast, schadet es auf keinen Fall, erstmal zur Wasserflasche zu greifen.
#3 Du isst die falschen Lebensmittel.
Es gibt Lebensmittel, die machen lange satt, und andere, die befeuern den Hunger. Fertigprodukte, Zucker und einfache Kohlenhydrate sorgen nicht dafür, dass du dich satt fühlst, egal, wie viel du von ihnen isst.
Lösung: Achte darauf, dass du stattdessen ausreichend Eiweiß und gesunde Fette zu dir nimmst. Diese sorgen dafür, dass dein Körper länger beschäftigt und damit satt ist.
#4 Du schläfst zu wenig.
Wenn dein Körper nicht ausgeruht ist, fühlst du dich schlapp und suchst nach neuen Möglichkeiten, Energie zu gewinnen. Die einfachste Methode ist das Essen. Das weiß auch dein Gehirn und sagt dir, dass du hungrig bist.
Lösung: Achte darauf, dass du immer genügend Schlaf bekommst. Wenn du unter der Woche zu wenig Zeit dafür hast, plane dir am Wochenende die Möglichkeit ein, den versäumten Schlaf nachzuholen.
#5 Dein Körper erinnert sich an gestern.
Wenn du am Vortag abends kräftig zugelangt hast, verspürst du morgens größeren Hunger – und oft auch noch auf besonders ungesundes Essen.
Lösung: Achte darauf, dass du abends nicht zu spät isst und vor allem keine sehr kohlenhydrathaltigen Lebensmittel.
#6 Du heizt deinen Appetit mit Bildern an.
Na, wie viele Bilder von tollem Essen hast du heute schon auf Instagram gesehen? Über nichts posten wir lieber als über unsere Mahlzeiten (okay, vielleicht über Katzen). Das führt dazu, dass man ständig Appetit hat, weil unser Gehirn nicht zwischen Bildern und echtem Nahrungsangebot unterscheiden kann.
Lösung: Vermeide es, ständig in Social Media unterwegs zu sein. Oder plane die Zeiten für nach dem Essen ein, wenn du ohnehin satt bist.
#7 Du isst nebenher.
Wenn du am Bildschirm oder beim Fernsehen nebenher isst, ist dein Gehirn abgelenkt und registriert gar nicht, dass du schon längst satt bist. Also bleibst du weiterhin hungrig.
Lösung: Nimm dir Zeit fürs Essen, in der du nichts anderes machst. Damit hast du automatisch auch mehr regelmäßige Pausen.
#8 Du bekommst bald deine Tage.
Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Frauen mehr Kalorien zu sich nehmen, bevor sie ihre Menstruation bekommen.
Lösung: Tu dir etwas anderes Gutes, um deinen Körper zu verwöhnen. Nimm ein Bad oder trinke einen leckeren Tee. Beides hilft auch gut gegen Bauchschmerzen, die ja auch oft nicht lange auf sich warten lassen.
#9 Du lässt Mahlzeiten ausfallen.
Deinem Körper ist es am liebsten, wenn er auf einem gleichmäßigen Level mit Nahrung versorgt wirst. Wenn du Mahlzeiten ausfallen lässt, denkt er, dass es bald gar nichts mehr gibt – und meldet sich entsprechend zu Wort.
Lösung: Achte darauf, dass du regelmäßig isst, am besten fünf kleine Mahlzeiten am Tag.
#10 Du bist gestresst.
Wenn du tagsüber von Termin zu Termin hetzt, setzt das deinen Körper in Alarmzustand. Sobald er die Gelegenheit dazu findet, wird er dir einreden, dass du ganz dringend etwas essen musst – schließlich bist du auf Flucht oder Kampf programmiert, und dafür brauchst du Energie.
Lösung: Tu aktiv etwas gegen deinen Stress. Wenn der bei dir Dauerzustand ist, solltest du das ohnehin. Lerne ein Entspannungsverfahren wie zum Beispiel autogenes Training, um deinem Stress – und damit deinem Hunger – etwas entgegenzusetzen.
#11 Dir ist langweilig.
Zu wenig Stress macht auch hungrig. Wenn du Langeweile hast, greifst du auch schnell zu Essen, um die Zeit gut zu überbrücken.
Lösung: Mache dir ein leckeres Getränk und beschäftige dich zum Beispiel mit einem Buch.
#12 Dir ist kalt.
Gerade im Winter hat man oft Lust auf etwas Deftiges, obwohl man eigentlich gut genährt ist. Das ist evolutionär bedingt und soll den Körper natürlich schützen.
Lösung: Ein warmes Getränk tut es oft auch. Fang deine Mahlzeit doch mal mit einem Tee an.
#13 Du isst zu schnell.
Wenn du deinem Körper keine Zeit lässt, festzustellen, dass du schon satt bist, wird er dir immer weiter melden, dass er gerne noch mehr Nahrung hätte. Denn die Information, dass der Magen voll ist, braucht einige Minuten bis zum Gehirn.
Lösung: Nimm dir Zeit zum Essen und genieße es. So schmeckt es auch besser.
#14 Du trinkst das Falsche.
Stark zuckerhaltige Getränke heizen deinen Hunger an. Du wirst nie richtig satt.
Lösung: Trinke am besten vor allem Wasser oder zuckerfreie Getränke wie Tee.
#15 Du nimmst Medikamente.
Manche Medikamente sorgen dafür, dass du dich ständig hungrig fühlst.
Lösung: Versuche mit deinem Arzt zu reden, ob es Alternativen für dein Medikament gibt.
Für alle 15 Gründe gilt: Du musst zuerst einmal wissen, woher dein Hunger wirklich kommt, bevor du ihn effektiv bekämpfen kannst. Also beobachte deinen Körper und dein Verhalten genau, bevor du zur Schokolade oder zur Chips-Tüte greifst. Meist hat dein Hunger nämlich ganz andere Ursachen als du denkst – und nur, wenn du an diese Ursachen herangehst, kannst du dauerhaft dein Hungergefühl loswerden.
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