StartLifestyleErfolg & Motivation10 Wege, eine Lebenskrise zu bewältigen

10 Wege, eine Lebenskrise zu bewältigen

Immer wieder begegnen dir kleine und große Lebenskrisen. Manche von ihnen sind nicht weiter schlimm, andere jedoch können Wendepunkte in deiner Lebensweise oder Weltanschauung sein. Ein geliebter Mensch verstirbt, der Partner trennt sich, der Job wird gekündigt oder es kommt zu einer erschütternden Krankheitsdiagnose. Alles das verändert das Leben von Menschen.

Wie kommt es zu Krisen im Leben?

Eine Krise entsteht häufig dann, wenn eine plötzliche Veränderung in der Routine des Lebensalltags auftritt. Diese Veränderung erschüttert deine Gewohnheiten und reißt dich aus deinem Konzept. Auch Veränderungen, die du selbst herbeigeführt oder für die du dich bewusst entschieden hast, können dich belasten.

Krisen sind eine Chance

Im Chinesischen ist das Worte „Krise“ aus zwei Worten zusammengesetzt. Das eine Wort bedeutet „Gefahr“, das andere „Gelegenheit“. Auch kennst du sicherlich den berühmten Satz aus Selbsthilfebüchern, der da lautet: „Alles was geschieht, geschieht zu deinem Besten!“ Dieser Satz soll eine Motivation sein, wieder Vertrauen in das Leben zu haben. Das ist jedoch häufig leichter gesagt als getan.

Nicht selten sind Krisen auch eine Botschaft an dich. Wenn du beispielsweise körperliche oder psychische Leiden mit dir rumträgst, sind dies Signale bzw. sogar ein Weckruf deines Körpers. Vielleicht arbeitest du zu viel, gönnst dir keine Auszeiten, bewegst dich zu wenig oder ernährst dich zu ungesund. Natürlich möchte jemand mit einer Krise nicht auch noch zusätzlich kritisiert werden, aber solche Probleme können eine Notbremse sein und dich vor Schlimmerem bewahren. Hier gilt: Höre auf dein Inneres, vertraue auf deine Intuition.

Jede Krise, auch wenn sie noch so schwierig scheint, hat einen Ausweg parat. Leider ist es für Betroffene, die mitten in einer schweren Zeit stecken, alles andere als einfach diesen Weg zu sehen. Wie Menschen eine Krise wahrnehmen und bewältigen, liegt nicht zuletzt daran, wie sie diese Krise wahrnehmen. Es kommt also auch darauf an, wie du mit schwierigen Lebenssituationen umgehst. Auch wenn du dich hilflos und machtlos fühlt, nur du hast die Fäden in der Hand!

Im Folgenden haben wir 10 Tipps für dich, die dir helfen können, eine Lebenskrise zu bewältigen, Fuß zu fassen und wieder aufzuatmen:

1. Akzeptiere die Situation, in der du dich befindest

Auch wenn es schwerfällt, aber die Dinge sind so wie sie sind. Widerstand ist zwecklos. Im Gegenteil: Er verursacht nur noch mehr Leid und raubt dir deine Kraft. Lass dich davon nicht einnehmen. Es geht aber auch nicht darum, sich „seinem Schicksal zu ergeben“. Das Ziel ist vielmehr, einen Schritt voran zu gehen und nach vorne zu blicken. Du musst dein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Erst dann hast du die Macht, alles zum Positiven zu wenden.

2. Suche dir professionelle Hilfe

Manchmal nützt einfach nichts und du solltest dir professionelle Hilfe suchen. Du kannst eine Therapie machen, mit anderen Betroffenen sprechen, Erfahrungen in Selbsthilfegruppen austauschen und dir ein Vorbild suchen. Manchmal hilft auch schon ein offenes Gespräch mit dem besten Freund oder der besten Freundin. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Entscheide was du in deiner Situation für dich persönlich brauchst.

3. Sei dankbar

Manchmal wirst du vom Leben mit allen möglichen Mühseligkeiten erschlagen, sodass du die kleinen so selbstverständlichen Dinge vergisst, die dich doch wiederum jeden Tag glücklich machen könnten. Eine heiße Dusche, eine schöne Tasse Kaffee oder eine Tafel Schokolade, der eigene Lieblingsfilm, ein Abend mit Freunden… All das und viel mehr scheint schon fast banal. Jedoch sind es die kleinen Momente, die dem bloßen Dasein einen Lebenshauch verschaffen. Überlege, was du bereits alles überwunden und erreicht hast. Besinne dich auf deine Erfolge und Errungenschaften. Wofür bist du im Leben dankbar? Das könnte deine neue Morgenmeditation werden.

4. Entspanne dich

Wie wäre es mal mit einem Gang in die Sauna oder mit einer Massage? Körperliche Entspannung ist die Voraussetzung dafür, dass du gesund und vital bleibst. Aber auch geistige Entspannung ist für ein gutes Leben essentiell. Manchmal dreht sich das Gedankenkarussell und der Geist will nicht zur Ruhe kommen. Im Internet gibt es Anleitungen für autogenes Training, Meditation und allerlei andere Entspannungstechniken. Auch wenn das vielleicht auf den ersten Blick komisch aussieht, kann es dir dennoch helfen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

5. Bewege dich

Es klingt vielleicht wie ein leerer Motivationsspruch, aber Bewegung ist immer gut. Während körperlicher Aktivität schüttet dein Körper Glückshormone aus. Auch die Umgebung spielt eine wichtige Rolle. Nur fünf Minuten in der Natur reichen aus, um deinen Gemütszustand zu verbessern. Ein Spaziergang bringt dich auf neue Gedanken und kann dich zumindest für einen Moment von schlechten Gewohnheiten befreien.

6. Gönne dir ausreichend Schlaf

Viele psychische und körperliche Leiden sind auf Schlafmangel zurückzuführen bzw. werden durch diesen verstärkt. Dein Körper braucht ausreichend Schlaf, um sich zu regenerieren. Auch dein Geist benötigt diese Ruhezeit, um das Erlebte zu verarbeiten. Versuche mindestens acht Stunden am Tag zu schlafen, dann kannst du deinen Körper dabei unterstützen, mit allen Erfahrungen zurechtzukommen.

7. Lass dich inspirieren

Manchmal brauchst du einfach ein wenig frischen Wind, um mit einer Sache fertig zu werden. Wolltest du vielleicht schon immer mal etwas Neues ausprobieren oder ein altes Hobby aufleben lassen? Es gibt auch viele Bücher und Filme, die dich inspirieren und dich vor allem von deinen negativen Gefühlen und Gedanken ablenken können.

8. Erkenne deine Stärken

In einer Krise siehst du vieles nur trüb und verzerrt. Durch dieses negative Bild nimmst du auch dich ganz anders wahr. Darum ist es wichtig, dass du dich an deine Stärken erinnerst und lernst, dir selbst wieder Kraft zu geben. Bist du ein sehr diplomatischer Mensch? Dann versuch das Positive in deiner Situation zu sehen. Bist du ein guter Zuhörer? Dann höre auf dein Bauchgefühl.

9. Tue das, was dir guttut

Wann hast du dir das letzte Mal wirklich Zeit für dich genommen? Lebe nicht das Leben von anderen und lebe nicht nur für andere. Du hast es verdient, dir selbst positive Aufmerksamkeit zu geben und dich zu verwöhnen. Wir haben dir bereits viele Anreize gegeben. Wie wär‘s? Koche dir diesen doch Abend mal was Feines und lass die Seele bei deiner Lieblingsmusik baumeln.

10. Zum Glück: Nichts ist für immer

Auch dieser Satz ist bereits ein wenig „ausgelutscht“, aber ist bleibt dennoch wahr. Egal wie aussichtslos dir deine Situation gerade vorkommt, sie wird vorbeigehen. Alles im Leben ist dem Wandel unterworfen. Nach Regen kommt Sonnenschein. Und der Regen lässt das Gras ergrünen. Auch wenn alles Höhen und Tiefen hat, die Sonne scheint auch dann, wenn man sie nicht sieht. Wenn es bergab geht, geht es auch bald wieder bergauf. Alles ist ein ewiges Gehen und Vergehen.

 

Buchtipp:

Dass Menschen Schlimmes zustößt, ist nicht zu ändern. Doch wir selbst haben Einfluss darauf, ob wir unsichere und extreme Lebenssituationen bestehen oder an ihnen scheitern. Deutschlands erfahrenster Krisenpsychologe Georg Pieper berichtet von seiner Arbeit mit Katastrophenopfern und vermittelt, wie wir die beeindruckende Stärke unserer Psyche für uns nutzen können.

 

Fotos: XtravaganT / stock.adobe.com

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Melanie Bojko
Melanie Bojko
Melanie Bojko bringt als Chefredakteurin der AJOURE´ ihre Expertise und Leidenschaft für Inhalte und Trends in die Medienwelt ein. Neben ihrer redaktionellen Tätigkeit leitet sie die Marketing-Agentur NEBO marketing GmbH, wo sie ihre Fachkenntnisse in praktische Marketingstrategien und -lösungen umsetzt. Berlin, die pulsierende Hauptstadt, ist ihr Zuhause, wo sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern lebt. In ihrer Freizeit taucht Melanie gerne in die Welt der Bücher ein und hat eine Vorliebe fürs Reisen, um neue Kulturen und Orte zu entdecken.

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