Laut Greenpeace landen jährlich etwa 12,7 Million Tonnen Plastik in unsere Ozeane. Dieser Müll zerstört nicht nur Flora und Fauna. Über Umwege gelangen die im Plastik enthaltenen Stoffe auch in unsere Körper. Höchste Zeit also, um der Entstehung von Abfall entgegenzuwirken! Klar, Plastikmüll lässt sich nicht komplett vermeiden – aber wir können ihn https://www.ajoure.de/?p=25923&preview=trueverringern.
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Achte bei Produkten aus Plastik darauf, dass sie vom Hersteller als recycelt oder recycelbar deklariert wurden. Marken wie The Body Shop, Rituals oder ANYAH setzen umweltschonende Verpackungen ein, um ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Bist du handwerklich begabt, kannst du dich auch am Upcycling versuchen. Dabei werden alten Verpackungen neues Leben eingehaucht. Mit wenigen Handgriffen kann so aus einer leeren Shampooflasche ein Brillenetui werden. Insbesondere in der Textilbranche gibt es einige Hersteller, die auf diese Methode setzen. Handtaschen aus LKW-Planen, neue Kleidung aus alten Second-Hand-Stücken – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Umweltschutz? Glasklare Sache!
Viele Produkte, wie Badeöle, Cremes oder Deos, gibt es auch in Glasflaschen statt in Plastik-Tuben.
Manche Hersteller bieten auch umweltfreundliche Nachfüllpacks ihrer Produkte (typisches Beispiel: Seifen) an. Die kannst du dann zu Hause in einen hübschen Glasbehälter umfüllen.
Apropos Seifen: Diese kannst du, wenn du sie in fester Form kaufst, sogar ganz ohne Verpackung erwerben! Auch Conditioner und Shampoos werden von manchen Herstellern mittlerweile verpackungsfrei in fester Form angeboten.
Es muss nicht immer Plastik sein
Viele Gegenstände, die du für deine Körperpflege brauchst, sind in der Regel aus Plastik. Bei einigen Produkten kann man dieses Material aber auch durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzen. Das hat glücklicherweise auch die Industrie erkannt.
So gibt es zum Beispiel Wattestäbchen mit einem Papierschaft, die kaum teurer als herkömmliche Q-Tips sind. Zahnbürsten, wie die von Hydrophil, gibt es auch aus Bambus oder, zum Beispiel von Miswak, aus Bio-Plastik.
Zudem solltest du zu Rasierern aus Edelstahl oder Holz greifen, statt regelmäßig Einwegrasierer wegzuwerfen. Auch Nagelbürsten und Klobürsten sind aus diesen Plastik-Alternativen erhältlich.
Weniger ist mehr
Jeden Monat gibt es eine gewisse Zeit, in der du als Frau besonders viel Müll produzierst. Richtig, während deiner Periode. Normale Tampons und Binden sind leider nicht gerade gut für die Umwelt, aber auch hier gibt es andere Optionen. Menstruationstassen aus Silikon können über mehrere Jahre wiederverwendet werden und Binden gibt es auch aus waschbarer Bio-Baumwolle.
Auch beim Abschminken lässt sich viel Abfall vermeiden. Statt Abschminktüchern und Wattepads könntest du einen Konjac-Schwamm oder wiederverwendbare Baumwollpads nutzen. Aus einem alten Handtuch und einem alten Shirt kannst du dir diese sogar selbst machen (Stichwort: Upcycling!). Einfach eine Tasse als Schablone auf das Handtuch stellen und mit einem Stift einen Kreis um die Tasse malen. Wiederhole das mit dem Shirt, schneide dann beide Kreise aus. Diese nähst du dann zusammen. Mit der Shirtseite kannst du Lidschatten und Mascara entfernen, mit der Handtuchseite kannst du dich peelen.
Umweltschonend und praktisch: 3-in-1 Produkte! Mit Shampoo, Duschgel und Gesichtsreinigungsmittel in einem sparst du ganz nebenbei auch noch Platz und Geld.
Bei dekorativer Kosmetik gibt es bisher leider nur wenige Möglichkeiten, Müll zu sparen. Hier etwas ohne Plastikverpackung zu finden ist schwer. Erste Ansätze dazu hat beispielsweise die Naturkosmetik-Marke ZAO, die zum Teil auf Verpackungen aus Bambus setzt und eine Vielzahl ihrer Produkte auch in Nachfüllpackungen anbietet.
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