Matt Rez lebt in Los Angeles und ist der Hair-Stylist, dem die Stars vertrauen. Zu seinen Kundinnen gehören It-Girls wie Margot Robbie oder Chiara Ferragni. Er zeigt der Beauty-Welt, dass die richtige Haarfarbe eine Kunstform ist.
Ajouré: Wie kann man passend zum Hautton die richtige Haarfarbe für sich finden?
Matt: Ich wähle die Haarfarbe anhand der Augenfarbe und Hautfarbe aus. Zu olivefarbenen Hauttönen passen goldene, warme Töne besonders gut. Helleren Hauttönen, mit leichten Rottönen, stehen am besten kühlere, neutralere Farben. Im Zweifel sollte man aber generell immer neutralere Untertöne wählen.
Ajouré: Inwiefern beeinflusst die Augenfarbe die Wahl der Haarfarbe?
Matt: Je heller die Augenfarbe, desto heller kann man die Haare färben. Natürlich gibt es auch immer Ausnahmen – wie jetzt zum Beispiel mit dem aktuellen Trend, bei dem die Highlights mit den natürlichen Ansätzen verblendet werden – so kann man dunklere Tönen dem Oberkopf hinzufügen. Das ist super für Frauen, die ein sattes Braun haben, aber gerne einen helleren Haarton haben möchten.
Ajouré: Worauf sollte man achten, wenn man sich die Haare färbt?
Matt: Man sollte die Augenfarbe und den Hautton berücksichtigen und an die Gesundheit seiner Haare denken, wenn man beim Färben bis ans Äußerste gehen will. Außerdem sollte man seinen Coloristen bitten, dass er Produkte wie Olaplex benutzt, um die Haare beim heller Färben zu schützen. Früher hatten wir diese Möglichkeiten beim Färben gar nicht – jetzt schon!
Ajouré: Womit schaden wir unseren Haaren am meisten und was sollten wir stattdessen tun?
Matt: Mit dem Glätteisen! Für die Haare bedeutet das Selbstmord. Man muss unbedingt lernen, wie man mit einer Rundbürste und Fön klarkommt, vor allem, wenn die Haare bereits chemisch bearbeitet sind!
Ajouré: Kannst du uns ein paar Tipps geben, wie wir zu Hause selber Haarprodukte machen können?
Matt: Kokosöl-Masken! Reines, natives Kokosöl ist unglaublich gut. Man sollte es in der Mikrowelle für 30 Sekunden erwärmen und dann auf das shampoonierte (nicht konditionierte) feuchte Haare anwenden. Die selbstgemachte Maske sollte man dann so lange wie möglich einziehen lassen!
Ajouré: Was ist die Trendfarbe für Herbst/Winter 2016 – 2017?
Matt: Der aktuelle „It-Girl“-Trend sind Haare mit einer natürlichen und düsteren Wirkung. Mit Glossen kann man die Haare für den Herbst wärmer machen und Lowlights sorgen im Winter für intensive Farbtiefe. Beide Anwendungen sind leicht umkehrbar, wenn man dann doch wieder zu einer helleren Farbpalette wechseln möchte – denn Frühling und Sommer sind schon um die Ecke.