Home People Interviews Riccardo Simonetti trifft auf M&M’S – Get ready for pride!

Riccardo Simonetti trifft auf M&M’S – Get ready for pride!

Riccardo Simonetti, Gründer der Riccardo Simonetti Initiative und Leni Bolt (Queer Eye) läuten beim #GetReadyForPrideWithMMs Event im Berliner M&M'S Store am 20.07.2023 das CSD-Wochenende ein.

Der charismatische Entertainer und Aktivist der Mode- und LGBTQ+-Szene, Riccardo Simonetti, hat sich kürzlich einem einzigartigen und offenen Austausch über die Initiative #GetReadyForPrideWithMMs und sein eigenes Projekt, die Riccardo Simonetti Initiative, gestellt. In einem ebenso informativen wie unterhaltsamen Roundtable-Format, gemeinsam mit Autorin und Coach Leni Bolt und M&M’S, nahm der prominente Entertainer die Fragen seiner engagierten Follower entgegen, um einen fesselnden Einblick in sein Leben, seine Karriere und seine Überzeugungen zu gewähren. Während des Events hatten wir auch die Möglichkeit, ihm persönlich ein paar Fragen zu stellen und im Interview noch tiefere Einblicke in sein Leben erhalten.

Wie kam es zur Zusammenarbeit zwischen dir und der Marke M&M’S? Was hat dich an dieser Kooperation gereizt?

M&M’S hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Welt zu schaffen, in der sich jede*r zugehörig fühlt. Es geht darum, Barrieren zu überwinden, Menschen zu verbinden und ihnen das Gefühl zu geben, dazuzugehören – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität. Das ist etwas, das wir mit meiner gemeinnützigen Organisation auch versuchen. Da wir Spenden-finanziert sind und diese auch dafür verwenden, um andere oftmals kleinere Organisationen finanziell zu supporten, helfen uns solche Kooperationen, um noch mehr bewegen zu können.

Inwiefern unterstützt die Marke M&M’S die LGBT-Bewegung und warum ist das für dich wichtig?

M&M’S steht seit über 80 Jahren für bunte Vielfalt und verfolgt sowohl intern als auch extern das Ziel die LGBT*-Community zu stärken. Die Marke gehört zum globalen Familienunternehmen Mars, sie unterstützen weltweit Initiativen, die Menschen verbinden, Sichtbarkeit schaffen sowie Diversität und Inklusion fördern. So gibt es intern sogenannte Associate Resource Groups, also Gruppen von Menschen, die sich u.a. für die Belange von LGBT*-Mitarbeitenden einsetzen. Darüber hinaus arbeitet M&M’S auf globalem Level unter anderem mit GLAAD, einer Organisation, deren Arbeit ich sehr bewundere.

Riccardo Simonetti für M&M’S

Glaubst du, dass solche Kooperationen dazu beitragen können, die Sichtbarkeit und Akzeptanz von LGBT-Personen in der Gesellschaft zu fördern?

Ich glaube, jeder queere Mensch hat eine unterschiedliche Vorstellung von sogenannter queer liberation. Ich persönlich glaube, dass Sichtbarkeit immer noch ein wichtiges Thema ist. Mir persönlich hätte es früher als Teenager schon viel bedeutet, in ein Geschäft zu gehen und auf einem Plakat beispielsweise ein gleichgeschlechtliches Paar zu sehen. Das hätte mir nicht nur das Gefühl gegeben ein Teil der Gesellschaft zu sein, sondern auch all den Menschen gezeigt, die etwas dagegen haben, dass sich unsere Gesellschaft weiterentwickelt.

Sichtbarkeit ist aber nicht alles und ich finde Marken, die sich mit so etwas schmücken, sollten mehr tun als nur Regenbogen Flaggen auf ihre Produkte drucken. Queere Menschen engagieren, das ganze Jahr über mit ihnen arbeiten. Diversität vor und hinter der Kamera stattfinden lassen und auf natürliche Weise einbinden. Und natürlich: an gemeinnützige Organisationen spenden, die am Kern des Geschehens sind und wirklich etwas bewegen!

Denkst du, dass es wichtig ist, dass Marken und Unternehmen sich für soziale Anliegen wie die LGBT-Bewegung engagieren?

Ich denke, Marken und Medien haben eine Mitverantwortung. Jahrelang wurde nur ein gesellschaftliches Ideal als das Gängige dargestellt und eigentlich kann sich kaum jemand damit identifizieren. Vor allem meine Generation nicht. Und mit der selben Radikalität, mit der alle anderen möglichen Ideale aus der Öffentlichkeit ausradiert wurden, muss man jetzt daran arbeiten, Menschen zu zeigen, dass sie „richtig sind“ und willkommen. Ansonsten steht ein Unternehmen für mich nicht mehr für eine moderne Gesellschaft.

Gab es in deinem Leben bestimmte Schlüsselmomente oder Erfahrungen, die dazu beigetragen haben, dass du dich für die LGBT-Gemeinschaft engagierst?

Das ist kein Thema, das ich mir ausgesucht habe. Umso mehr ich erlebt habe – vor allem in der Medienwelt – umso mehr habe ich gesehen, wie sehr mein ganzes Leben davon eingefärbt ist, wie Menschen zu meiner Identität und meiner sexuellen Orientierung stehen. Das ist oft unfair auf so vielen Ebenen und betrifft so viele Menschen.

Man müsste meinen, dass diskriminierendes Verhalten in meinem Leben, mit dem Status, den ich habe, längst nur Geschichten aus der Vergangenheit sind, aber dem ist nicht so und deshalb kann man sich gut vorstellen, wie es noch für andere Menschen ist, die mit ganz anderen gesellschaftlichen Stigmata zu kämpfen haben. Ich denke ich versuche einfach die Projekte und Dinge zu tun, von denen ich früher gesellschaftlich profitiert hätte, das ist der Grund, warum ich heute so engagiert bin.

Wie schaffst du es, deine beruflichen Verpflichtungen und dein Privatleben in Einklang zu bringen?

Ich schaffe das mal besser, mal schlechter. Mein zweites Zuhause auf Mallorca hat mir auf jeden Fall dabei geholfen, auch mal durchzuatmen und das Thema Balance wieder besser umzusetzen.

Hast du Rituale oder Gewohnheiten, die dir helfen, dich selbst zu pflegen und für dein Wohlbefinden zu sorgen?

Es mag sich albern anhören, aber ich starte jeden Tag mit Glaubenssätzen in den Tag, das hilft mir ein bisschen, mögliche ängstliche Gedanken unter Kontrolle zu bekommen und irgendwie positiver zu bleiben.

Gibt es bestimmte Bücher, Filme oder Musik, die dich inspirieren oder die du anderen empfehlen würdest?

Mein Lieblings Buch „The velvet rage“ ist meiner Meinung nach eine absolute queere Pflichtlektüre und hat mein letztes Buch „Mama, ich bin schwul“ sehr inspiriert.

Gibt es Ziele oder Träume, die du in naher Zukunft erreichen möchtest?

Ich arbeite tatsächlich gerade an meinem vierten Buch, das diesen Herbst erscheinen wird.

Wie sieht ein idealer freier Tag für dich aus, wenn du keine Verpflichtungen hast?

Eigentlich ganz egal, Hauptsache mein Freund ist mit mir.

„Gemeinsamer Spaß stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Das ist die Mission von M&M’S und das ist auch meine Mission. Wir schätzen den Support von M&M’S, gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz mit dem Ziel, diese Welt zu einem bunten Ort machen, in der jede und jeder seinen Platz hat – ganz egal, welcher Background, sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität. Ganz nach dem Motto meiner Initiative: All together for a kinder society.“
– Ricardo Simonetti

 

 

Hier auch noch ein paar Highlights aus dem Roundtable:

Riccardo, du hast vor ca. 2 Jahren eine Initiative gegründet, die sich um benachteiligte Menschen kümmert, was hat dich dazu gebracht?

„Ich arbeite mit verschiedenen Medien und wenn man im Fernsehen spricht, spricht man ja immer zu einem Publikum, was auch außerhalb der eigenen Bubble ist. Wenn man mit Menschen, die man kennt, über diese Themen spricht, ist das schon normal und in der Gesellschaft angekommen. Aber außerhalb dieser Bubble sieht man, dass viele Menschen noch jede Menge dazulernen müssen.

Deshalb wollte ich diese Organisation gründen, in der wir selbst Projekte umsetzen und diese Thematik angehen zu können. Aber vor allem auch, um bestehende Organisationen finanziell unterstützen zu können. Es macht einen enormen Unterschied, eigene Projekte umsetzen zu können und kleinere Organisationen zu supporten. Es ist also nicht nur eine queere Organisation, sondern wir unterstützen auch die Arbeit mit Behinderten oder bezüglich anderer Hautfarben.“

Was denkst du, wie weit wir mit dem Thema Aufklärung bereits sind?

„Es muss auch in Deutschland noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Gerade wenn man über die weltweite Thematik spricht, dann berufen sich alle immer auf diese 70 Länder, in denen Homosexualität noch kriminalisiert wird. Aber man vergisst dabei häufig, dass es noch ganz viele andere Länder gibt, in denen die Gesellschaft noch viel dazulernen muss und Transphobie und Homophobie so ein omnipräsentes Thema ist.

Gerade wenn man in den Medien arbeitet und merkt, was man zum Teil für ein Feedback bekommt und sieht, welche Parteien in Deutschland gerade Zuwachs bekommen, dann ist das etwas, das mich total beunruhigt. Das zeigt mir, dass man noch lauter werden muss, obwohl vielleicht einem der erste Impuls sagt, sich zurückzuziehen, weil man Angst bekommt oder unter Druck gesetzt wird. Ich habe also schon das Gefühl, dass man auch in Deutschland noch eine Menge dazulernen muss.

Viele Leute fragen sich vielleicht auch, ‚Was hat Diversität oder Inklusion mit mir zu tun? Ich bin nicht queer, warum soll ich mich dafür stark machen?‘ Die wenigsten haben dabei auf dem Schirm, dass sie auch mal älter werden. Wenn man älter wird und aus der Mitte der Gesellschaft verschwindet, dann ist man ja auch froh und dankbar, wenn man an einer Gesellschaft mitgearbeitet hat, die dann trotzdem noch Platz für einen hat und mit Respekt behandelt. Deshalb geht es am Ende des Tages jeden von uns etwas an.“

Ihr arbeitet oft auch mit Marken zusammen. Wie stellt ihr sicher, dass ihr mit den richtigen Marken arbeitest? Wurdet ihr für eine Zusammenarbeit in der Vergangenheit schon kritisiert?

Leni: „Die Reaktionen waren durchweg positiv, weil wir durch Markenkooperationen auch mehr Sichtbarkeit schaffen. Deshalb bin ich immer total dankbar für solche Angebote, nichtsdestotrotz checke ich zusammen mit meinem Management vorher immer ab, ob diese Firmen auch wirklich etwas für die queere Community tun.

Es gibt natürlich auch Firmen, die Rainbow Washing betreiben, das ist natürlich nicht cool für uns. Wir wollen, dass etwas nachhaltig passiert und verändert wird, deshalb schauen wir immer genau hin, was diese Unternehmen auch außerhalb des Pride Months so machen. Denn es gibt so viele Möglichkeiten sowohl im Unternehmen als auch bei der Unterstützung von Organisationen, um mehr Toleranz und Vielfalt zu schaffen.“

Riccardo: „Es gibt natürlich Menschen, die glauben, dass es am Ende des Tages nichts bringt, wenn Marken Pride-Kampagnen machen. Trotzdem bin ich als Person, die eine gemeinnützige Organisation gegründet hat, natürlich darauf angewiesen, dass Marken uns Geld spenden. Bei der Zusammenarbeit ist für mich wichtig, dass Diversität nicht immer nur gefeiert und vorne draufgedruckt wird, sondern dass die Menschen auch bereit für den Dialog sind. Beispielsweise, indem sie Unternehmensstrukturen innerhalb des Unternehmens verändern wollen oder auch Arbeitsplätze für Menschen aus der Community schaffen, damit diese ihre kreativen Einflüsse einbringen können.

Ich glaube, dass heutzutage viele Marken oder Unternehmen schnell dabei sind zu sagen: ‚Wir sind inklusiv und wir wollen, dass alle feiern‘. Der Grundgedanke ist zwar schon mal nicht verkehrt, aber profitiert die Community, für die sie sprechen auch wirklich davon? Ich möchte schon sichergehen, das zumindest etwas dabei rausgeschlagen wird. Sei es Sichtbarkeit oder auch finanzielle Mittel für Organisationen. Es gibt Marken, die das ganze Jahr über mit Testimonials arbeiten, die in irgendeiner Form divers sind oder die innerhalb des Unternehmens Coachings haben und Menschen zu sich einladen, die darüber sprechen. Wenn dann im Pride Month eine Anfrage kommt, weiß man, dass das Unternehmen sich das ganze Jahr über mit dem Thema beschäftigt. Das ist dann natürlich nachhaltiger.

Wenn eine Marke jedoch 11 Monate lang nichts dem Thema nichts zu tun hat, sich weder intern noch nach außen hin solidarisiert und dann einfach im Monat Juni etwas umsetzen will, dann ist es ganz oft mit der Bedingung verknüpft, dass es Aktivismus ist.

Ich habe viele Freundinnen, die im Social-Media-Bereich arbeiten und im Pride Month unzählige Anfragen erhalten. Den Rest des Jahres werden sie aber nicht wahrgenommen und Budget für die Zusammenarbeit ist auch keins da, da die Leute das ja schließlich aus Aktivismus-Gründen machen sollen. Das finde ich problematisch, denn es muss auch etwas passieren, und die Menschen müssen auch finanziell supportet werden, also nicht nur Organisationen, sondern auch Individuen.

Man darf das nicht immer nur als Aktivismus abtun, denn natürlich wollen die Unternehmen in erster Linie Profit machen. Ich glaube trotzdem, dass es auch Unternehmen gibt, die versuchen, den Mehrwert zu stiften. Aber am Ende des Tages sollten die Communitys, die sie damit supporten wollen auch, wirklich etwas davon haben.“

Was bedeutet der Pride Month für euch? Nutzt ihr ihn auf eine bestimmte Art und Weise?

Riccardo: „Ich persönlich liebe den Pride Month, weil somit die Themen, die für uns in der queeren Community Alltag sind, endlich in die Mitte der Gesellschaft gerückt werden. Das ist einerseits sehr schade, aber auf der anderen Seite sind wir darauf angewiesen. Medien berichten im Pride Month viel häufiger über Queer-Feindlichkeit als den Rest des Jahres. Große Marken solidarisieren sich viel schneller im Monat Juni mit der Quercommunity als den Rest des Jahres.

Die meisten Menschen denken in ihrem Alltag nicht unbedingt über Queer-Feindlichkeit nach, wenn sie nicht vielleicht ein Familienmitglied oder enge Freund:in haben, die sie darüber informiert. Wenn man jedoch über die Medien mit dem Thema konfrontiert wird, dann werden vielen Menschen die Augen geöffnet, dass das, was in dem einen Monat lang in den Medien passiert ist, für queere Menschen die Realität ist, die mit dem Ende des Pride Months nicht aufhört.

Deshalb versuchen wir als Organisation vermehrt darauf aufmerksam zu machen. Wir haben zum Beispiel zum dritten Jahr in Folge eine Sichtbarkeitskampagne gestartet, die immer mit dem CSD umzieht. Sie war bereits in mehreren deutschen Großstädten und ist diese Woche in Berlin. Dieses Jahr ist auf den Plakaten an Bushaltestellen und Bahnhöfen die Botschaft „Not A Trend“ zu sehen, weil viele Leute Diversität und Inklusion als Trendthema behandeln und sich fragen, ob man das überhaupt noch braucht bzw. ob das noch wichtig ist. Ich finde es schon wichtig, dass man während des CSDs auch Kampagnen sieht, die Sichtbarkeit schaffen und auf gemeinnützige Zwecke aufmerksam machen und nicht nur auf Produkte. Ich finde es zwar auch schön zu sehen, wenn eine große Marke sich solidarisiert, aber es ist auch wichtig, dass man einfach die Person, um die es geht, in dem Mittelpunkt stellt.“

Ricardo, hast du Tipps für Menschen, wie man sich für queere Menschen einsetzen und sie unterstützen kann?

„Viele Menschen sollten lernen, sich für ihre queeren Mitmenschen auszusprechen, auch wenn diese nicht mit im Raum sind. Man erwartet oft, dass der Aktivismus von der Community selbst betrieben wird. Die Community alleine schafft es nicht, sich die Rechte und die Aufmerksamkeit zu erkämpfen, die gebraucht wird, sondern wir brauchen auch andere Menschen, die für uns sprechen, auch wenn wir nicht im Raum sind. Besonders am Arbeitsplatz ist das sehr wichtig. Zum Beispiel, wenn man versucht, gendersensible Sprache zu benutzen oder non-binäre Pronomen zu bevorzugen. Oder dass man nicht aufhört, den Wert der Person zu respektieren, sobald die Person nicht direkt betroffen ist. Und auch mal Eigeninitiative zeigen. Jede Person, die über dieses Thema spricht, wird gerne mal zum Erklärbär gemacht, dabei gibt es viele Dinge, die man sich auch selbst beibringen kann, wenn man sich dafür wirklich interessiert. Dazu gibt es unzähligen Content, auch auf YouTube oder Instagram oder auch Bücher. Und es ist auch wichtig, diese Creator zu supporten.

Wenn man so in der Öffentlichkeit steht, erlebt man auch viel mehr Konfrontation. Wie schaffst du es, trotzdem deine Resilienz beizubehalten und weiterhin für dich und für alle, die diese Stimme nicht haben, einzustehen?

Ich persönlich schaffe das auch nicht. Wenn ich das jeden Tag lese, was Menschen mir da schreiben, dann beschäftigt ich das auch und das verletzt mich. Es gibt auch Tage, an denen ich mit dem ganzen Thema so wenig zu tun haben möchte, wie es nur geht, um mich selber davor zu beschützen. Aber ich habe einfach keine andere Wahl, weil ich eben diese Person bin. Wenn ich Feedback haben will, brauche ich nur auf die Straße zu gehen und sehen, wie die Gesellschaft auf einen Mann reagiert, der Make-up und High-Heels trägt und lange Haare hat. Ich habe also keine Möglichkeit, diesem Thema auszuweichen.

Das ist auch der Beweggrund, warum ich weitermache und mich für diese Themen ausspreche. Denn ich kämpfe letzten Endes auch für mich selber. Es gibt Tage, an denen kann ich das super gut wegstecken und bin sehr fokussiert, auf das was ich tue, und dann gibt es auch Tage, an denen es unglaublich wehtut. Am meisten verletzt mich, wenn die Steine, die einem in den Weg gelegt werden, aus der eigenen Community kommt. Ich glaube, dass die Community manchmal berechtigterweise verzweifelt ist und ihren öffentlichen Vorbildern sehr viel Verantwortung gibt, aber wir können auch nicht alles tragen. Deshalb versuche ich auch, die Menschen an ihre Eigenverantwortung zu erinnern, sich selbst zu beteiligen, zu Demonstrationen zu gehen und Dinge anzusprechen.

 

Titelfoto: Juri Reetz for Mars GmbH / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/161463 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

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