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Caity Lotz – Der Arrow-Star im Interview

Wir kennen sie aus Serien wie Arrow oder Mad Men und bald wird Caity Lotz auch in DCs Legends of Tomorrow zu sehen sein. Wie sie zur Schauspielei kam, wer ihr Vorbild ist und was ihre größten Ängste sind, verrät sie uns im Interview.

 

Hast du schon immer vorgehabt Schauspielerin zu werden oder ist das einfach unerwarteterweise passiert?

Ich hatte nie geplant Schauspielerin zu werden, allerdings ist es auch nicht einfach so passiert, es steckte tatsächlich jede Menge harte Arbeit dahinter. Ich bin mit dem Tanzen groß geworden, was mich letzten Endes auch nach Los Angeles geführt hat. Zu dem Zeitpunkt hatte ich eigentlich geplant, einen richtigen Job auszuüben und war kurz davor auf die UCLA (University of California, Los Angeles) zu gehen. Allerdings bin ich dann erst einmal nach Berlin gezogen, wo ich zwei Jahre gelebt habe. Nachdem ich aus Berlin zurückkam, begann ich eine zweijährige Schauspielausbildung und daraus ergab sich dann mein Werdegang. Nichtsdestotrotz habe ich erst über das Schauspielen nachgedacht, als ich 21 Jahre alt wurde.

Was war die lustigste bzw. komischste Situation, die du am Set von „Arrow“ erlebt hast?

Zu sterben, das war sehr komisch. Obwohl es nur vorgetäuscht ist, fühlt es sich dennoch komisch an, besonders wenn du mit offenen Augen tot spielen musst. Wir mussten die Szene sogar mehrere Male einspielen, da wir beim ersten Take gewaltige Schwierigkeiten hatten. Laurel sollte Saras Körper die Gasse runter tragen, nun war das aber eine ganz schöne Herausforderung in Stilettos! Sie konnte mich kaum halten! Es sah selbst an unseren Doubles, die zunächst versucht hatten, diese Szene nachzustellen, komisch aus. Also änderten wir die Szene so um, dass ich bereits auf dem Boden lag, was für mich aber umso schräger war tot zu spielen.

 

Caity Lotz

 

Was war der eigentlich Grund, der dich dazu gebracht hat, Schauspielerin zu werden? Wolltest du das schon immer?

Mir gefiel der Gedanke einen Job zu haben, indem man so viele Leben spielen muss. Es gefiel mir, dass man beim Schauspielen lernt, in diesem Moment zu leben und darüber wollte ich einfach mehr erfahren. Ich wollte einfach diese ganzen emotionalen Höhen und Tiefen spüren, ohne dass diese mein Leben beeinflussen könnten.

Für den Fall, dass die Schauspielerei nicht mehr deins sein sollte – was würdest du abgesehen davon gerne machen? Hast du einen Plan-B?

Mein Weg entwickelt sich kontinuierlich und ich lasse mich von meiner Begeisterung mitziehen, ganz gleich, wohin sie mich trägt. Ich hatte auch nie vorgehabt Tänzerin, Sängerin oder Schauspielerin zu werden. Wenn mein Leben in eine andere Richtung gehen sollte, werde ich einfach meinem Gefühl vertrauen und gespannt sein, was das Leben noch so mit sich bringt. Mein Plan-B ist also meine Arbeit, Moral und Leidenschaft. Ich glaube aber, dass es bestimmt auch cool sei, irgendwann einmal hinter der Kamera zu stehen, als Director oder Photograph.

Was ist für dich das Schwierigste und im Gegenzug das Erfüllende an der Schauspielerei?

Die schwierigsten Dinge sind die, die nichts mit der Schauspielerei an sich zu tun haben, wie zum Beispiel: Das ständige Warten, Absagen für Rollen, Verträge und finanzielle Angelegenheiten. Das Erfüllende am Schauspielen sind Momente, in die man eintauchen und sich in die Rolle einleben kann. Man verliert sich sozusagen ein wenig, man gibt ein stückweit die Kontrolle über sich ab. Es aufregend und sehr befreiend für mich.

 

Caity Lotz

 

Hast du ein Vorbild – wenn ja, wer und warum?

Ich weiß nicht, ob ich ein tatsächliches Vorbild habe. Ich bewundere Angelina Jolie. Ihre Femininität ist beeindruckend und gefährlich zugleich. Außerdem liebe ich so viele Filme von ihr, in denen sie gespielt hat. Ihre humanitäre Mühe und Entfaltung ist etwas, von dem ich hoffe, irgendwann selbst einmal in der Lage zu sein Ähnliches zu vollbringen.

Du bist jetzt schon seit einiger Zeit eine sehr erfolgreiche Schauspielerin, was war das Emotionalste, das du jemals erlebt hast?

Als ich meinen ersten Job unterzeichnet habe – das war für „Mad Men“. Ich kann mich zurückerinnern, ich war auf dem Weg zu einem Job für Nike als Tänzerin, als ich den auschlaggebenden Anruf erhielt. Ich begann mitten auf dem Flughafen an zu kreischen und zu springen vor lauter Freude. Das bedeutete für mich, dass ich ab dem Zeitpunkt an offiziell eine Schauspielerin war. Und allein die Tatsache, dass jemand wie Matt Weiner an mich glaubte, war absolut unfassbar für mich! Ich habe mich so gesegnet gefühlt und mein Herz quoll fast über vor Dankbarkeit.

 

Fotos: Gilles Toucas

AJOURE´ Redaktion
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