Kleidung ist Teil unseres Alltags und dabei oft ein sehr wichtiger. Laut Statistik sind Kleidungsartikel das am häufigsten gekaufte Online-Produkt. Und auch offline stehen sie schon an zweiter Stelle. Dabei ist die Modeindustrie eine der schädlichsten Branchen für Mensch und Natur. In Anbetracht der schlechten Bedingungen, unter denen die meisten Kleidungsstücke produziert werden, wenden sich immer mehr Menschen der fairen Mode zu. Jedoch hat diese noch immer den Ruf weit teurer zu sein, als ihre Verwandten aus der Fast Fashion. Mit dem aufkommenden Interesse an nachhaltiger Mode haben sich aber auch einige Fashionlabels gebildet, die durchaus mit den Preisen herkömmlicher Kleidung mithalten können. Hier präsentieren wir dir fünf Labels, die mit fairer und günstiger Mode punkten können.
Armedangels
Armedangels gründete 2007 in Deutschland ihr Label. Mittlerweile wird ihr Sortiment auch in diversen Läden angeboten und so hat sich die Marke schon seit einiger Zeit auf dem Markt etabliert. Ihre Produkte bestehen ausnahmslos aus nachwachsenden Rohstoffen oder recyceltem Plastik und werden unter fairen Bedingungen in Europa und Asien produziert. Dabei wird das Herkunftsland für jedes Produkt einzeln auf ihrer Website angegeben. Auch Zertifikate, wie GOTS, Fairtrade oder Fair Wear sind dort verzeichnet.
Der zeitlose Stil und die hohe Qualität bilden einen soliden Grundstock. Außerdem zeichnet sich Armedangels durch ein großes Sortiment aus. Eines ist diesem Label auf jeden Fall gelungen: Stil unter umwelt- und menschenfreundlichen Bedingungen zu entwickeln.
Grundstoff
2007 gegründet, ist dieser Onlineshop bekannt für seine überaus preiswerten Waren. Basics, wie T-Shirts, gibt es dort beispielsweise schon ab 10€. Das Sortiment –inzwischen ausschließlich fair produziert – besteht hauptsächlich aus einer großen Auswahl an schlichten Kleidungsstücken.
Die angebotenen Kleidungsstücke werden unter anderem von Labels wie ThokkThokk, Living Crafts, MUD Jeans, HempAge und Bleed produziert. Auch auf deren Seite werden die entsprechenden Zertifikate angegeben und die Beschreibung jedes Produktes enthält Angaben zur Herstellung.
ThokkThokk
Bei ThokkThokk wird alles biologisch, fair und vegan produziert. Dabei kommt der verwendete Baumwollstoff hauptsächlich aus Indien und wird dann in Deutschland weiterverarbeitet. Schlichte Kleidungsstücke werden hier mit minimalistischem Grafikdesign versehen, das in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern entwickelt wurde. Kleidungsstücke findest du hier sowohl für Damen und Herren, als auch für Kinder.
Außerdem achtet der Shop auch auf plastikfreie ökologische Verpackungen und der Versand erfolgt mit CO²-Ausgleich.
Das Ziel dieses Labels ist es, faire Mode für jeden zugänglich zu machen und eine Alternative zu den gängigen Fast Fashion Labels zu bieten.
Außerdem ist ThokkThokk seit 2014 GOTS (Global Organic Textile Standard) zertifiziert und manche Produkte weisen zusätzlich noch weitere Zertifizierungen auf. Auch unterstützt das Label die indische Organisation SAVE, die sich für Kinder- und Frauenrechte einsetzt.
https://www.thokkthokkmarket.com/
Dedicated
Dedicated wurde 2006 in Schweden mit dem Ziel gegründet, eine nachhaltige Streetwear-Marke aufzubauen. Um dies zu verwirklichen, arbeitet Dedicated mit vielen verschiedenen Künstlern der Branche zusammen. Bei Dedicated gibt es vor allem ausgefallene Stücke, die mit ansprechenden Grafiken und Statements versehen sind.
Die Kleidung besteht aus fair produzierter Bio-Baumwolle und wird zum größten Teil in Indien hergestellt. Hierbei stellen die Textilstandards GOTS und Fairtrade sicher, dass dies unter fairen Arbeitsbedingungen und fairer Bezahlung geschieht. Auf ihrer Website kannst du dich außerdem über die Zulieferer näher informieren.
https://www.dedicatedbrand.com/
Thought Clothing
Vormals unter dem Namen Braintree bekannt, bietet das faire Modelabel aus Australien eine große Auswahl an Herren- und Damenmode an. Inzwischen ist ihre Mode in über 1000 Shops vertreten.
Von Beginn an setzte die Marke auf nachhaltige Rohstoffe wie Hanf, Bio-Baumwolle und Bambusfasern. Auch recycelte Materialien werden in der Produktion verwertet. Produktionsmuster und Altbestände, die keine Verwendung finden, spendet die Marke an Smart Works, Traid und In Kind Direct. Ebenso werden die Manufakturen laut Thought Clothing viermal pro Jahr überprüft, um faire Arbeitsbedingungen garantieren zu können.
Nebenbei betreibt die Marke auf ihrer Website auch einen Blog, der sich neben Mode mit nachhaltigem Lebensstil beschäftigt.