„Peach“ (deutsch: Pfirsich) heißt das neue soziale Netzwerk, das Anfang des Jahres in den iOS AppStore kam. Seitdem sorgte die App für viel Aufregung und Begeisterung, vor allem in den USA. Jetzt ist sie auch für Android verfügbar. Doch was kann die neue App und lohnt es sich „Peach“ runterzuladen?
Was ist Peach?
Peach wirkt auf den ersten Blick wie eine Mischung aus Snapchat und Facebook. Erfunden wurde der rosafarbene Messanger von niemand anderem als Dom Hofman. Hofman hatte zuvor schon riesigen Erfolg mit der 7-Sekunden-Video App „Vine“, die mittlerweile neben Facebook und Co zu den erfolgreichsten sozialen Netzwerken der Welt zählt. Jetzt macht seine neue App „Peach“ anderen sozialen Netzwerken Konkurrenz, da sie tolle Funktionen mit sich bringt, die vielen Nutzern bei anderen Diensten bisher fehlten. Doch wie genau funktioniert Peach eigentlich und was macht die App so einzigartig?
Wie funktioniert Peach?
Die Benutzeroberfläche von Peach erinnert ein wenig an die von Twitter. Jeder Nutzer hat eine eigene Pinnwand, auf die er Beiträge, wie etwa Nachrichten, Bilder, Videos, etc. teilen kann. Diese werden nicht an einzelne Kontakte gesendet, sondern für alle Peach-Freunde als Beitrag gepostet. Andere Nutzer können diese, ähnlich wie bei Facebook, liken oder kommentieren. Einen Privatchat gibt es nicht. Zusätzlich ist es möglich einzustellen, ob die eigenen Beiträge öffentlich geteilt werden oder ob sie nur für Freunde sichtbar sind. Anmelden kann man sich ganz einfach mit Telefonnummer, E-Mail-Adresse und einem frei wählbaren Nutzernamen. Das alles klingt erstmal eher vertraut, doch was macht die App so besonders?
Das Besondere an der App sind die ganzen eingebauten Features, die anderen sozialen Netzwerken bisher fehlen. Beispielsweise ist es möglich, über Musikerkennung das Lied, welches man gerade hört, zu teilen. Ähnlich wie beim „Anstupsen“ bei Facebook ist es Peach-Nutzern möglich, Signale auf unterschiedliche Art und Weise, wie zum Beispiel ein „Winken“, zu senden.
Magic Words
Eine weitere Besonderheit sind die sogenannten „Magic Words“. Mit ihnen ist es möglich, unterschiedlichste Beiträge mit einem einzigen Kurzbefehl zu teilen. Mit dem Kurzbefehl „draw“ ist es beispielsweise möglich, auf dem Smartphone-Bildschirm eine Zeichnung anzufertigen und diese zu teilen. „here“ teilt den aktuellen Standort mit, „gif“ ermöglicht es dem Nutzer eine animierte Gif-Datei zu posten, „weather“ teilt das aktuelle Wetter, „move“ gibt an, wie viel der Nutzer sich bisher am Tag bewegt hat und so weiter. Insgesamt gibt es bisher 21 Kurzbefehle, einer witziger als der andere. Alles in allem klingt die Idee von Peach ganz interessant, doch wie sieht es eigentlich mit dem Datenschutz aus, dem Punkt, bei dem vor allem Facebook und neuerdings auch WhatsApp heftig in Kritik geraten sind?
Datenschutz?
Wie Peach mit den gesammelten Daten der einzelnen Nutzer umgeht, ist bisher noch eine offene Frage. Informationen dazu gibt es weder auf der Internetseite der App, noch in der App selbst zu sehen. Doch besonders beim Datenschutz hätte Peach durchaus Potential, da es viele Smartphone-Nutzer gibt, die sich vergeblich nach einer sicheren Alternative zu WhatsApp oder Facebook sehnen. Allerdings hat die Peach-App aktuell sowieso keinen Privatchat. Somit ist es vorerst empfehlenswert, Privates auf Peach nicht allzu öffentlich zu halten.
Fazit
Das neue soziale Netzwerk bringt frische Luft auf den Markt, kommt mit vielen interessanten Features und einem hohen Potential auch länger Erfolg zu haben. Die Benutzeroberfläche ist schön gestaltet und Peach bietet viele interessante Möglichkeiten mit Freunden zu interagieren. Leider ist die Frage nach dem Datenschutz der App bislang ungeklärt, somit bleibt abzuwarten, ob der Pfirsich auch allen Nutzern schmeckt.
Du willst die App einmal ausprobieren? Hier geht’s zum Peach App Download im iTunes Store >>
Fotos: Apple iTunes Store