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Schmerztabletten gegen Liebeskummer

Warum tut es nur so weh? Es war doch alles so schön mit uns? Warum musste es passieren, dass wir uns jetzt nicht wieder sehen können. Das darf doch alles nicht wahr sein?

Wie Liebeskummer wahre Schmerzen verursacht

Dieses Gefühl, wenn man denkt, es hat jemand mit seiner Hand einem bei lebendigen Leib die Brust geöffnet und dann mit roher Gewalt dein Herz entrissen. Dieses furchtbar tiefsitzende Gefühl, das man vor lauter Schmerzen bekommt und weder links noch rechts weiß, wenn man keine Luft mehr bekommt, weil der Partner oder die Partnerin aus irgendeinem Grund von einem gegangen ist. Dieser Schmerz, den wir dann empfinden und der uns so körperlich weh macht.

Leider passiert das viel zu oft in unserem Leben und jedes Mal ist es eine Qual, durch diese Hölle zu gehen. Viel zu oft liegen wir im Bett und krümmen uns vor Schmerzen, obwohl uns niemand körperlich etwas angetan hat. Niemand hat uns geschlagen oder ähnliche Aktivitäten vollbracht und trotzdem spüren wir Schmerzen.

Bilden wir uns diesen Schmerz nur ein oder passiert das wirklich? Sind wir Menschen in der Lage, uns solch derart schwerwiegende Schmerzen so einzubilden, dass wir es wirklich spüren? Und wenn wir es spüren, können wir diesen Schmerz dann mit Medikamenten lindern?

Tatsächlich! Die Forscherin Naomi Eisenberger an der Faculty – Social Psychology hat herausgefunden, dass man auf Grund von sozialer Ablehnung, wie beispielsweise auch bei Liebeskummer, körperliche Schmerzen verspüren kann.

Wir haben euch den Auszug von Naomi Eisenberger zusammengefasst

Frau Eisenberg erklärt, dass sich nach ihren Forschungen gezeigt hat, wie ähnlich die Scans der Gehirnaktivität sind, von Menschen, die soziale Ablehnung erfahren hatten zu anderen, die unter körperlichen Schmerzen litten. Das heißt, dass sich körperliche und seelische Schmerzen in den gleichen Hirnregionen abspielen und auch dort verarbeitet werden.

Diese wiederum werden aber unterschieden in die sensorische Erfahrung des Schmerzes und in die emotionale. Allerdings haben Untersuchungen gezeigt, dass bei schwerwiegender sozialer Ablehnung (z.B. vom Partner verlassen werden) im gleichen Teil des Gehirns, der auch für die sensorische Komponente des Schmerzes zuständig ist, Prozesse ablaufen. Menschen, die empfindlicher auf körperliche Schmerzen reagieren, tun dies auch bei sozialen Schmerzen. Eine Studie von Frau Eisenberg hat sogar gezeigt, dass sich Leute, nachdem sie drei Wochen lang das Schmerzmittel Paracetamol eingenommen hatten, weniger verletzt fühlten als Leute, die ein Placebo bekommen hatten. Naomi Eisenberger rät allerdings nicht dazu Schmerzmittel zu nehmen, damit man keine sozialen Schmerzen empfindet. Sie glaubt, diese Schmerzen gibt es aus gutem Grund, damit vielleicht Menschen besser zusammenhalten: „Wenn wir das Gefühl sozialer Ablehnung immerzu betäuben, würden wir vielleicht nicht öfter Dinge tun, für die uns Leute ablehnen, die uns von anderen entfremden?“

Somit ist es bewiesen und wir können uns diesen Schmerz erklären. Was leider nicht heißt, dass es uns jetzt besser geht. Eine Trennung ist und bleibt ein furchtbares Erlebnis. Vielleicht probieren wir mal Paracetamol, um den Schmerz zu lindern, aber wahrscheinlich bleiben uns wie so oft nur gute Freunde, die einem über die Zeit helfen und viel Zeit die ins Land gehen muss um wieder schmerzfrei zu sein.

In diesem Sinne. Jetzt wissen wir es zwar, aber dadurch wird es nicht besser. Wir wünschen allen, die im Moment eine schwere Zeit durchmachen viel Kraft und gute Freunde.

Quellen:
Association for Psychological Science, 21. Februar 2012
Eisenberger. Current Directions in Psychological Science, Februar 2012
Foto top: clipdealer.com

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