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Leidest du unter dem Rushing Woman Syndrom?

Das neue Buch der Australierin Dr. Libby Weaver dreht sich um das Rushing Woman Syndrom. Sie erklärt, warum vor allem Frauen unter Dauerstress leiden und zeigt Lösungswege auf. Mit unserem Kurztest kannst du herausfinden, wie es um deinen persönlichen Stresslevel bestellt ist und ob du auch in Gefahr bist, eine Rushing Woman zu werden.

Was ist das Rushing Woman Syndrom?

Dr. Libby WeaverHinter dem Begriff verbirgt sich kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern das Rushing Woman Syndrom wurde von Dr. Libby Weaver benannt und geprägt. Eine Frau, die unter diesem Syndrom leidet, steht unter Dauerstress, dabei ist unwesentlich, ob der von außen kommt oder hausgemacht ist. Laut Dr. Weaver trifft das geballte Aufgebot an Stress meistens Frauen. In ihrer jahrelangen Arbeit mit Patienten hat sie einen engen Zusammenhang mit dem Wunsch, es allen recht zu machen und der Angst vor Zurückweisung ausgemacht.

Ihren Beobachtungen nach neigen Frauen dazu, für ihren Stress andere oder die Umstände verantwortlich zu machen. Das ist auf eine Art und Weise sehr bequem, löst aber nicht den Kern des Problems. Denn der Glaube, andere Menschen ändern zu können, führt auf Dauer nur zu Frust. Uns selbst und damit auch unseren Umgang mit dem Stress zu ändern, ist jedoch eine Strategie, die mehr Entspannung im Alltag verspricht. Die Ergebnisse ihrer Beobachtungen hat Dr. Weaver nun in dem Buch „Das Rushing Woman Syndrom – Was Dauerstress unserer Gesundheit antut“ dokumentiert.

 

Test: Wie gestresst bist du?

Es gibt verschiedene Symptome, anhand derer du ausmachen kannst, ob du vom Rushing Woman Syndrom betroffen bist. Wenn die meisten oder sogar alle dieser sieben Punkte auf dich zutreffen, geht der Stress in deinem Leben weit über das erträgliche Maß hinaus und du solltest dringend ein paar Gänge herunterfahren, damit deine Gesundheit keinen Schaden nimmt.

Verdauungsprobleme: Dich quälen überdurchschnittlich oft Blähungen oder Durchfall? Du hast vielleicht sogar einen Reizdarm? Schuld daran ist das Adrenalin, das dein Körper bei Stress ausschüttet und uns auf Kampf oder Flucht trimmen soll.

Probleme, nein zu sagen: Du willst nein sagen, aber stattdessen kommt eine Zustimmung über deine Lippen. Wenn das zum Dauerzustand wird, geht es im wahrsten Sinne des Wortes an deine Nieren, wo Stresshormone gebildet werden.

Kaffeejunkie: Bei Stress feiert der Sympathikus Party und Kaffee ist eine Möglichkeit, ihn noch mehr anzuheizen. Denn Koffein verlangt vom Körper, erst einmal den ganzen Blutzucker zu verbrauchen. Das ist das beste Argument für eine Tasse Tee, finden wir.

Hormonprobleme: Hochdruck und Anspannung lassen die Hormone kopfstehen. Vor allem das Progesteron verabschiedet sich dann und das ist schlecht. Denn dieses Hormon sorgt für klares Denken und wirkt gegen Depressionen und Ängste. Auch die Schilddrüse leidet und der Zyklus kann aus dem Gleichgewicht geraten.

Schlafprobleme: Wer dauergestresst ist, kann nachts nicht mehr entspannen, hat Einschlaf- oder Durchschlafstörungen. Auch hier schlägt der Sympathikus gnadenlos zu.

Übermäßiges Training: Sport ist gesund, doch ein hochintensives Training belastet einen gestressten Körper noch mehr.

Zu viel Alkohol: Wenn das Glas Wein am Abend die einzige Freude ist, die noch bleibt, wird es kritisch. Dann muss die Perspektive geändert werden.

Kein Freiraum: Wer es allen recht machen will, vergisst sich selbst. Wenn doch einmal gemacht wird, wonach der Sinn steht, meldet sich sofort das schlechte Gewissen. Regelmäßige Freizeit mit sich alleine senkt den Stresslevel deutlich ab.

 

Den Dampf herausnehmen

Auch ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis, ständige Reizbarkeit und das Gefühl überfordert zu sein, sind charakteristisch für das Rushing Woman Syndrom. Der persönliche Stresslevel lässt sich jedoch mit ein paar einfachen Tipps deutlich reduzieren.

Am Anfang steht eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Das gibt dem Körper Power und versorgt ihn mit allen Vitalstoffen. Ungesundes und Kaffee sollten so weit es geht, reduziert werden. Ganz wichtig ist auch, sich Zeit für die Mahlzeiten zu nehmen.

Weiterhin sollte regelmäßige Bewegung in den Alltag eingebaut werden. Schon eine halbe Stunde spazieren gehen kann Wunder wirken. Der Sport sollte jedoch kein weiterer Punkt sein, der einfach abgehakt wird. Am besten daher etwas Entspannendes wie Yoga oder Tai Chi aussuchen.

Auch ein gesunder Nachtschlaf trägt maßgeblich dazu bei, für die Anforderungen des Alltags besser gerüstet zu sein. Bei Einschlafstörungen hilft es, zwei Stunden vor dem Zubettgehen schon das Licht zu dimmen, den Fernseher auszumachen und den Tag mit einem guten Buch und einer Tasse Tee ausklingen zu lassen.

Fotos: Henrik Sorensen, KHAP/GG / Kontributor / Getty Images; PR/Amazon

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AJOURE´ Redaktion
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