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Angst besiegen – diese Strategien helfen

Ängste gehören zu den lebenswichtigen Gefühlen von Menschen, doch sie erleben sie – je nach kulturellem Hintergrund, der persönlichen Vita und biologischen Faktoren – unterschiedlich. Wenn Menschen unter Ängsten leiden, können sie diese nur besiegen, wenn sie sich ihnen stellen. Typische Beispiele solcher Ängste sind wirtschaftlicher Natur, Angst vor Gewalt und Terror, aber auch vor der immer weiter steigenden Komplexität des Alltags. Viele verspüren einen Kontrollverlust, da sie der Überzeugung sind, ihre Gedanken und Gefühle in Zaum halten zu müssen. Dadurch entsteht oftmals auch eine Belastung sowohl für den Körper als auch für den Geist. Behandlungsbedürftige Ängste können sich bei den betroffenen Patienten auch in heftigen Panikattacken äußern.

Wie bekämpfe ich meine Angst?

Ängste schränken ein und belasten die Betroffenen geistig und körperlich. Auch Stress und Belastungen sind häufig auftretende Begleiterscheinungen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die helfen, dass es den Betroffenen wieder besser geht und sie sich erholen können. Ein wesentlicher Punkt liegt darin, dass die Patienten ihre Ängste einschätzen können und darüber Bescheid wissen, warum sie Angst verspüren. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Formen der Angst:

  1. Die Urangst

    Unter der Urangst versteht man eine tiefgreifende Angst vor Schmerz und Tod, wobei jeder Mensch von dieser Angst betroffen werden kann. Diese angeborene Art der Angst dient vorrangig dem Selbstschutz und verhindert, dass sich Menschen selbst schädigen. Mit anderen Worten schützt sie den Körper vor Gefahren und trägt dazu bei, dass das Überleben gesichert ist.

  2. Die fiktive Angst

    Diese Art der Angst bildet sich im Kopf aus. Sie ist nicht angeboren, sondern wird im Verlauf des Lebens entwickelt. In der eigenen Fantasie werden erschreckende Szenarien erdacht, die allerdings ganz und gar nichts mit der Realität zu tun haben. Gegenüber der Urangst wird die fiktive Angst künstlich hervorgerufen.Diejenigen, die unter Angst und Panik leiden, müssen wissen, dass das Leben der Betroffenen teilweise stark eingeschränkt ist. Kurzfristige Erleichterungen treten lediglich in den Fällen ein, wenn die Ängste vermieden und angstauslösende Situationen verlassen werden. Die Lösung liegt meist darin, sich den Ängsten zu stellen. Sonst kann es durchaus passieren, dass die verspürten Angstgefühle zu einer echten Belastung für den Patienten werden können.

Der Weg aus der Angstspirale

Schon Kinder sind häufig mit der Angst konfrontiert – selbst bei einem normalen Leben leiden sie unter Angstgefühlen wie Verlusten, Ängsten oder das Gruseln vor bestimmten Gegebenheiten. Dabei kann sich die Entwicklung der Angst bei Menschen als lebensrettend herausstellen, da immer mehr Menschen  lernen, mit der Angst umzugehen. Die Betroffenen analysieren die Dinge, hinterfragen die Ursachen sowie seine Auswirkungen und Folgen. Bei der richtigen Behandlung – beispielsweise der kognitiven Verhaltenstherapie – werden die Ängste überwunden. Dadurch kann es nicht dazu kommen, dass die Patienten in der Angstspirale gefangen bleiben.

Sich der eigenen Angst stellen

Wie die Ängste behandelt werden, hängt immer von der Art der Angststörung ab. Allerdings sollten alle, die sich in einem akuten Angstzustand befinden, therapeutische Hilfe suchen. Wird die Therapie ganzheitlich angesetzt, muss sie auf den folgenden vier Säulen aufsetzen:

  1. Verhaltensstrategien und Übungen zur Konfrontation mit anschließender Überwindung und der Desensibilisierung von angstbesetzten Situationen.
  2. Klare inhaltliche Aufarbeitungen der Angst, um die Hintergründe und Auslöser der Angst zu ermitteln und deren Botschaft zu verstehen.
  3. Steigerung der körperlichen Fitness und Belastbarkeit durch das Durchführen von Ausdauer- und Kraftsport.
  4. Um ein positives Körpergefühl und einen hohen Gefühlsausdruck zu erhalten, müssen diese mit Förderprogrammen verstärkt werden.

Angststörungen, die besonders stark ausgeprägt sind, können die genannten Säulen der Behandlung zusätzlich durch die Gabe von zugelassenen Medikamenten – vorrangig einige Antidepressiva – begleitet werden. Der Therapieplan selbst wird immer individuell entworfen.

Raus aus dem Teufelskreis der Angst

Das Gefühl gerade der Urangst ist natürlich und schützt den Körper und existenziellen Gefahren. Wer jedoch starke Ängste entwickelt und keine Möglichkeiten für sich erkennt, um aus der Angstspirale wieder herauszukommen, sollte eine professionelle Hilfe engagieren. Die Therapeuten entwickeln einen ganzheitlichen Ansatz, um die Ängste zu besiegen. Gleichzeitig können die Patienten dadurch sämtliche Ressourcen nutzen, sodass diese Therapien das individuelle Wohlbefinden steigert.

REHA bei THE BALANCE erfolgreich absolvieren

Um aus der Angstspirale dauerhaft wieder herauszukommen, müssen die typischen Symptome der Angst bekämpft werden. Unsere Therapeuten unterstützen dich ganzheitlich, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören die folgenden Punkte:

  • Die Ängste voll zu akzeptieren
  • Versuchen, einer Panikattacke vorzubeugen
  • Sich Ungewissheiten und Ängsten zu entziehen

Bei THE BALANCE erhalten die Patienten eine ganzheitliche Therapie, die helfen soll, die Ängste abzubauen und zu akzeptieren, dass Ängste grundsätzlich nicht schädlich sind. Durch die REHA lernen Betroffene, dass sie die Wahl haben.

 

Dieser Artikel zu einem Gesundheitsthema ist nicht für Selbstdiagnosen gedacht und kann eine ärztliche Diagnose nicht ersetzen.

Foto: Christoph Walter / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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