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Hast auch du ein Resting Bitch Face?

Es gehört zu den Eigenheiten, die man unter Umständen selbst gar nicht mitkriegt: Das Resting Bitch Face. Bestimmt kennst auch du jemanden damit – oder vielleicht hast du sogar selbst eines.

Doch worum geht’s eigentlich? Der Ausdruck “Resting Bitch Face” beschreibt, insbesondere bei Frauen, einen Gesichtsausdruck, der ständig wütend, grantig bzw. böse wirkt – bitchy eben.

“Lisa, ist irgendwas?”. “Na, bist du schon wieder mit dem falschen Fuß aufgestanden?”. Mädels mit dem Resting Bitch Face bekommen ständig solche Fragen gestellt und wissen üblicherweise gar nicht, wie ihnen geschieht.
 

Resting Bitch Face: Woher kommt der Begriff?

Im Urban Dictionary (einer Online-Plattform für Slang-Ausdrücke) wurde der Begriff “RBF” 2009 mit folgender Bedeutung eingetragen: “A person, girl especially, whose regular facial expression makes them look like a bitch”.

Die Internet-User in aller Welt fanden das so witzig, dass bald darauf Scherze, Memes und Videos mit dem Resting Bitch Face gepostet wurden. Diese wurden im Social Web dementsprechend geteilt und der Begriff bekam immer mehr Aufmerksamkeit. Mit #RBF hat sich sogar ein eigener Hashtag für das Phänomen etabliert. Seitdem haben auch zahlreiche international bekannte Medien (wie die New York Times oder die britische Daily Mail) über dieses Thema berichtet.

Das Resting Bitch Face dürfte so verbreitet sein, dass auch Stars aus allen Bereichen dieses regelmäßig aufziehen. Rihanna, Kristen Stewart, Demi Moore, Anna Kendrick oder Victoria Beckham sehen ganz oft so aus, als wären sie übelst gelaunt. Schon mal bemerkt?
 

Kristen Stewart mit Resting Bitch Face

 
Kendrick ist sich ihres Resting Bitch Faces übrigens auch selbst bewusst und hat sich angeblich einen “Anti-Bitch-Filter” für Instagram gewünscht. Wir hoffen mal, dass die Macher der Plattform die Forderung der Schauspielerin bald umsetzen.

Die Journalistin Taylor Orci ist übrigens auch vom notorischen Resting Bitch Face geplagt. Und sie ist davon genervt, dass immer nur Frauen damit gehänselt werden. In einem spaßigen Video stellte sie klar: Viele Männer haben ebenfalls Bitch Faces. Nur heißt das Ganze dann “Resting Asshole Face”. Kanye West (der witzigerweise mit RBF Kim Kardashian liiert ist) und Tommy Lee Jones wären hier prominente Vertreter.
 


 

Ein RBF hat nicht nur Nachteile

Hinsichtlich der alltäglichen Wahrnehmung ist das Resting Bitch Face natürlich oft negativ behaftet. Wenn auch du an einem RBF leidest, kannst du wohl ein Lied (oder eher ein ganzes Album) davon singen. Neben den eingangs erwähnten nervigen Fragen gibt es noch wei-tere Nachteile. Deine Mitmenschen werden dich als verschlossen, tendenziell böse und distanziert wahrnehmen. Guter Humor wird dir selten zugesprochen werden. Das RBF gilt außerdem als arrogant und egoistisch. Du bekommst manchmal ein schlechtes Image verpasst – und das unter Umständen vollkommen zu Unrecht.

Die gute Nachricht: Andererseits hat das Resting Bitch Face auch mehrere Vorteile zu bieten. Du wirst als seriöser, ehrlicher und ernsthafter eingestuft werden. Nicht nur im Job kann dir das einige Türen öffnen. Wir haben uns außerdem in der Männerwelt umgehört, wie Frauen mit dem Bitch Face so ankommen. Und ja, es ist wirklich so: Das Resting Bitch Face wird als überdurchschnittlich sexy empfunden. Das nette, artige Mädchen von nebenan ist scheinbar out. Frauen, die wissen was sie wollen und das auch zeigen, dafür hoch im Kurs.

Unser Tipp, wenn du ständig auf dein angebliches Resting Bitch Face angesprochen wirst:

Einfach mal lächeln und ganz ruhig erklären, dass du eigentlich ein sehr postiver Mensch bist. Deine Mitmenschen werden schnell erkennen, dass du nicht arrogant und schon gar nicht böse und aggressiv bist. Übrigens kann man positive Gestik und Mimik auch trainieren – dazu brauchst du nicht mehr als einen Spiegel und etwas Zeit.

 

EdStock/iStock.com

AJOURE´ Redaktion
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