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Fitnesstraining zu Hause: So startest du richtig durch

Keine Zeit oder kein Geld für das Fitnessstudio? Kein Problem, Muskeln aufbauen und deinen Körper fit halten kannst du auch zu Hause. Dafür gibt es genügend Möglichkeiten – ob mit oder ohne Geräte. Wie effektiv Training in den eigenen vier Wänden ist und welche Optionen es mit oder ohne Geräte gibt – dieser Artikel erklärt es.

1. Fitnesstraining zu Hause – mit oder ohne Geräte?

Wer sich für ein Training in den eigenen vier Wänden entscheidet, steht zunächst einmal vor der Frage: Benötige ich Geräte für den Sport oder kann ich auch ohne Hilfsmittel effizient trainieren? Die Antwort ist ebenso klar wie einfach: Weder für ein Fitness- noch für ein Krafttraining brauchst du Geräte. Du kannst auch ohne Hilfsmittel deinen Körper in Schwung bringen und fit halten. Allerdings können Sportgeräte hilfreich sein, gezielter und effektiver zu trainieren. Damit kann der Erfolg ggf. schneller sichtbar sein. Dazu kommt, dass die Fitnessgeräte mehr Abwechslung und Variationen beim Training ermöglichen und damit maßgeblich zur Motivation des Trainierenden beitragen.

Fitnesstraining zuhause
Für ein effizientes Workout muss man nicht unbedingt ins Fitnessstudio.

Die Anschaffung welcher Geräte ist nun aber sinnvoll? Dies hängt meist von zwei Faktoren ab: Da geht es einmal um den verfügbaren Platz, an dem die Geräte aufgebaut und/oder gelagert werden können. Schließlich sieht es nicht wirklich schön aus, wenn das gesamte Fitness-Equipment immer offen im Wohnzimmer steht. Der andere Faktor bezieht sich darauf, was genau du trainieren willst. Möchtest du einzelne Körperpartien stärken, generell Muskelmasse aufbauen oder dein Herz-Kreislauf-System auf Vordermann bringen?

2. Welche Fehler sind beim Training zu Hause zu vermeiden?

Als Erstes solltest du einen Zeitplan für dein Training festlegen und dich dann auch strikt daran halten. Vielen Menschen fällt es zu Hause schwerer, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden als in einem Fitnessstudio. Dort sind die Kurse zeitlich festgelegt und begrenzt, und wer sich angewöhnt hat, jeden Dienstag und jeden Freitag einen bestimmten Kurs zu besuchen, kann nicht viel falsch machen.

Zu Hause hingegen locken jede Menge Ablenkungen: Da muss man noch schnell einen Espresso einwerfen, damit man auch fit ist, dann noch schnell auf Facebook schauen, was es Neues gibt, dann vielleicht lieber doch vorher eine Kleinigkeit essen, und wenn man dann endlich mit dem Sport beginnen will, klingelt garantiert das Telefon, und die beste Freundin will den neuesten Klatsch loswerden. Im Handumdrehen sind ein paar Stunden vergangen, dann kommen die Kinder nach Hause und das Abendessen will zubereitet werden, und mal wieder hat der innere Schweinehund gewonnen.

Deshalb: Leg dir von Anfang an Zeiten fest und halte dich unter allen Umständen daran. Lass keine Ablenkung zu! Nimm dir dabei nicht zu viel vor, sonst ist der Misserfolg vorprogrammiert. Zweimal die Woche für eine Stunde könnte ein guter und realistischer  Anfang sein.

Vermeide einen weiteren Fehler, indem du dir nicht zu viele und vor allem keine unnützen Geräte und Gadgets zulegst. Früher oder später landen diese als Staubfänger in einer Ecke und sorgen statt für einen trainierten Body für Frust und ein schlechtes Gewissen. Stehst du noch am Anfang, ist es besser, wenn du dich auf das Wesentliche konzentrierst und mit nur wenigen oder gar keinen Geräten trainierst. Solltest du das Training aus irgendwelchen Gründen doch wieder aufgeben oder irgendwann lieber ins Fitnessstudio wechseln, hättest du nicht zu viel Geld verschwendet. Bleibst du dabei, kannst du dein Equipment später immer noch aufstocken und mehr Abwechslung in deinen Trainingsplan bringen.

3. Die wichtigsten Geräte für ein effizientes Training zu Hause

Im Folgenden stellen wir dir eine Auswahl an Klassikern vor, die für ein Workout in den eigenen vier Wänden geeignet sind und geben einige Tipps, was du beim Kauf beachten solltest.

Gymnastikmatte

Ob Fitness, Kraftsport oder Yoga – die erste Anschaffung sollte in jedem Fall eine Gymnastikmatte sein. Dabei muss es nicht unbedingt eine Hightech-Matte für 100 Euro oder mehr sein. Günstige und dennoch gute Matten gibt es bereits zu einem Preis von 10 bis 20 Euro. Denn der Hauptzweck der Matte ist so oder so erfüllt – nämlich den Körper vor dem harten Fußboden schützen. Nach einer Weile Training und etwas mehr Erfahrung ist immer noch Zeit, über den Erwerb einer teuren Matte nachzudenken.

Kurzhantel

Das ideale Gerät zum Muskelaufbau ist eine Kurzhantel. Die meisten Anbieter haben ein Set mit abnehmbaren Gewichten in ihrem Sortiment. Damit kannst du das Gewicht nach Bedarf variieren und mit der Zeit neue Gewichte dazukaufen. Eine Kurzhantel, die aus zwei Stangen und 20 Kilogramm Gewicht bestehen, ist für etwa 30 Euro im Fachhandel erhältlich.

Hanteltraining zuhause
Hanteln für ein Training zu Hause gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen.

Fitnessband

Eine Alternative zur Hantel ist das Fitnessband, das oft auch als Theraband bezeichnet wird. Mit diesem Gerät lassen sich bestimmte Muskelpartien auf vielfältige Weise trainieren. Ein Vorteil des Bandes ist, dass der Trainierende hier mit einem konstant progressiven Widerstand arbeitet. Das bedeutet, dass sich das Band immer schwerer dehnen lässt, je stärker daran gezogen wird. Therabänder sind mit etwa 10 Euro sehr günstig im Erwerb und zudem sehr einfach zu verstauen.

Klimmzugstange

Eine Klimmzugstange eignet sich hervorragend zum Training des Oberkörpers, da bei Klimmzügen viele Muskeln zur gleichen Zeit beansprucht werden. Eine solche Stange lässt sich schnell in einen Türrahmen einspannen und damit problemlos auf- und abbauen. Es gibt aber auch Klimmzugstangen, die sich fix in der Wand installieren lassen. Wenn du über ausreichend Platz verfügst, kannst du auch über diese Option nachdenken. Die Stangen variieren stark im Preis – es gibt einfache für etwa 20 Euro und Fixgeräte für ca. 120 Euro.

Komplettset

Verfügst du über ausreichend Platz, kann sich ein Komplettset lohnen. Dieses besteht aus einer Hantelbank sowie einer Langhantel und einem Kurzhantelset. Achte beim Kauf darauf, dass die Bank möglichst viele Übungen ermöglicht, sodass du Schultern, Arme, Bauch, Beine und Rücken vielfältig trainieren kannst. Ein komplettes Set ist mit etwa 300 Euro nicht ganz billig und sollte nur erworben werden, wenn du sicher bist, dass du es oft und lange nutzen wirst.

 

Bei den in diesem Artikel erwähnten Sportgeräte handelt es sich lediglich um eine Auswahl, die zeigen soll, welche Möglichkeiten für ein effizientes Training zu Hause bestehen. Mit verschiedenen Bällen, wie dem Gymnastikball oder dem Medizinball sowie dem Trampolin oder den Trainingsrollen gibt es noch viele andere Gadgets.

 

 

Fotos: Valerii / stock.adobe.com; pixabay © 5132824; dubajjo (CCO Creative Commons)

AJOURE´ Redaktion
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