StartLifestyleFitnessFahrradtour planen: Die besten Tipps zur Route und Ausrüstung

Fahrradtour planen: Die besten Tipps zur Route und Ausrüstung

Dein Fahrrad verstaubt im Keller? Das ist wirklich schade, denn es gibt so viele gute Gründe es zu entstauben und einfach loszuradeln. Rad fahren bringt deinen Kreislauf in Schwung, schont als leises Fortbewegungsmittel deine und andere Ohren und ist zudem noch umweltfreundlich. Radeln entspannt, kostet nichts und bietet viel Raum für Gemeinsamkeit.

Warum also nicht gleich eine Radtour planen und gemeinsam mit der Familie, Freunden oder dem Partner eine tolle Zeit verbringen? Wenn ihr dabei Spaß habt, zusammen tolle Dinge erlebt und gleichzeitig noch etwas für eure Figur tut, sind gleich noch einmal drei gute Gründe mehr hinzugekommen.

Wer sich dafür entscheidet, allein aufzubrechen, kann beim Radfahren ungestört seinen Gedanken nachhängen. Vielleicht ist dann ja bei der Rückkehr einiges klarer als vor Beginn der Fahrt. Und damit bei deiner Radtour unterwegs nichts schiefgeht, haben wir hier die besten Tipps für dich zusammengestellt.

Grundsätzliche Überlegungen

Überlege dir, wie fit du bist. Dann kannst du die Länge deiner Radtour an deine Kondition anpassen. Auch Höhenunterschiede sind ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wer einem Flusslauf folgt, radelt in der Regel eher gemütlich. Endlos steile Anstiege können hingegen schnell die Lust am Radfahren nehmen. Ein Höhenprofil ist deshalb Bestandteil eines gut beschriebenen Radweges.

Erkundige dich bei der Planung auch, was der Wetterbericht sagt, damit deine Radtour nicht ins Wasser fällt.

Ein Gedanke noch: Achte darauf, dass eure Fahrräder technisch ungefähr das gleiche Niveau haben. Denn wenn einer immer nur hinterherfährt, bleibt er zusammen mit dem Gemeinschaftsgefühl auf der Strecke.

Bist du fit für eine Radtour?

Besitzt du einen Helm? Obwohl in Deutschland keine Helmpflicht gilt, solltest du nicht ohne Helm auf dein Fahrrad steigen. Sicher ist er weder praktisch für die Frisur, noch schön, noch bequem – aber er kann dich bei einem Sturz zuverlässig vor schlimmen Kopfverletzungen schützen.

Was deine Kleidung angeht, ist die erste Bedingung, dass sie bequem sein sollte. Du brauchst für deine gemütliche Radtour nicht unbedingt eine super gepolsterte Radlerhose. Wenn du deine Jeans bequem findest, dann reicht das vollkommen aus.

Wer seine Radtour hingegen sportlicher angehen möchte, findet im Fachhandel eine große Auswahl an geeigneten Radlerhosen, Funktionsshirts und Schuhen. Sie haben bei anstrengenderen Touren einen entscheidenden Vorteil: Da sie den Schweiß nach außen transportieren, bist du weniger nass geschwitzt. Aus dem gleichen Grund kannst du auch über Fahrradhandschuhe nachdenken, durch sie bleibt dein Griff auch mit verschwitzten Händen fest am Lenker.

Und egal, was der Wetterbericht ankündigt, Sonnencreme und einen Regenschutz solltest du immer mit dabeihaben. Verbandszeug und ein Handy sorgen für Sicherheit, falls unterwegs doch mal etwas Unvorhergesehenes passiert.

Ist dein Fahrrad fit für eine Radtour?

Mach dir am besten eine Checkliste, die kannst du dann auch gleich für deine nächste Radtour verwenden. Solltest du dir unsicher sein, kann der Besuch einer Fahrradwerkstatt für Klarheit und Sicherheit sorgen. Außerdem sieht ein Fachmann sofort, ob die Höhe von Sattel und Lenker ideal für dich eingestellt ist.

  • Ist dein Fahrrad verkehrssicher?
  • Sind die Reifen aufgepumpt?
  • Hast du an eine Luftpumpe gedacht?
  • Funktionieren die Bremsen?
  • Sitzt die Kette fest genug?
  • Weißt du überhaupt, wie man einen platten Reifen flickt?
  • Hast du entsprechendes Werkzeug (Minitool) dabei?
  • Hast du Flickzeug dabei?
  • Einweghandschuhe sind bei einer Panne ein guter Schutz gegen ölige Hände.
  • Kannst du dein Rad mit einem stabilen Fahrradschloss absichern?
  • Hast du an die Beschreibung deines Radwegs bzw. eine Radkarte gedacht?

Sollte dein Fahrradschloss einen Schlüssel benötigen, denke daran, einen Ersatzschlüssel im Gepäck zu haben. Denn wenn du den Schlüssel verlierst, musst du dir keine Gedanken darüber machen, wie du das Schloss aufbekommst.

Bei der Wegbeschreibung ist dein Smartphone mit Sicherheit ein zuverlässiger und detailgenauer Partner. Aber was passiert, wenn dein Fahrradweg nicht gut ausgeschildert ist und du gerade keinen Empfang hast oder dein Akku leer ist? Drucke dir deinen Radweg am besten schon zu Hause auf Papier aus oder nimm zur Sicherheit eine entsprechende Fahrradkarte mit.

Verpflegung, Trinken & ein Picknick im Grünen

Zu einer gelungenen Radtour trägt natürlich auch die Verpflegung bei. Für unterwegs sollte jeder eine gefüllte Trinkflasche dabeihaben. Generell gilt: pro Person mindestens einen Liter Flüssigkeit. Bietet sich unterwegs die Gelegenheit, fülle deine Flasche gleich wieder mit frischem Wasser auf. Für den kleinen Hunger zwischendurch eignen sich Energie- und Müsliriegel, Nüsse oder Trockenobst ganz gut.

Du kannst dir ja vorher schon einmal Gedanken machen, an welcher Stelle und wie ihr rasten möchtet. Vielleicht bevorzugst du ein gemütliches Restaurant am Wegesrand? Wenn nicht, sind deiner Phantasie absolut keine Grenzen gesetzt. Ob mit viel Liebe belegte Sandwiches, leckere Salate, Kuchen oder in Stücke geschnittenes Obst und Gemüse – du weißt am besten, was deine Lieben mögen. Mit einer Decke, Tellern, Gläsern und Besteck wird daraus im Handumdrehen ein gemütliches Picknick im Grünen.

Mach dir gleich bei der Planung deiner Radtour Gedanken darüber, wie du alles transportieren möchtest. Bevorzugst du einen Rucksack, solltest du ihn nicht zu voll packen. Ein schwerer Rucksack kann auf einer längeren Etappe sehr störend und anstrengend sein. Außerdem wirst du schnell unter dem Rucksack schwitzen. Fahrradtaschen, die ganz einfach in den Gepäckträger eingehängt werden, sind hier wahrscheinlich die bessere Lösung. Sie bieten neben viel Platz auch gleichzeitig Schutz vor Regen.

Unterwegs übernachten?

Falls du Übernachtungen planst, buche und reserviere rechtzeitig. Passe die Etappen deiner Kondition an, denn es macht wirklich keinen Spaß, wenn man noch zehn Kilometer bis zum Hotel vor sich hat und eigentlich gar nicht mehr fahren kann oder möchte. Denke dann ebenfalls daran, die entsprechenden Übernachtungsutensilien einzupacken.
 

Fotos: Andrey Popov; goodluz / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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