Home Lifestyle Food Lust auf Pasta: Die neuen Nudeln aus Hülsenfrüchten

Lust auf Pasta: Die neuen Nudeln aus Hülsenfrüchten

Nudeln mag fast jeder: schnell gemacht, vielseitig kombiniert und einfach lecker. So richtig passen sie aber nicht in das Bild einer zeitgemäßen Ernährung. Nudeln haben viele Kohlenhydrate, und durch das Gluten im Weizenmehl sind sie für Menschen, die an Zöliakie leiden, nicht geeignet. Veganer essen zudem keine Vollei-Nudeln.

Doch neuerdings gibt es eine Alternative, die Nudelliebhaber und alle, die auf eine gesunde Ernährung achten, eint: Pasta aus Hülsenfrüchten. Ob Kichererbsen, Linsen oder Bohnen – bei den neuen Nudeln ist für jeden Geschmack etwas dabei. Hört sich seltsam an? Das ist es in der Tat überhaupt nicht. Vielmehr bieten diese Nudeln eine gute und gesunde Alternative zur herkömmlichen Pasta. Wir haben für dich alle Infos zusammengestellt, die du über diesen neuen Trend wissen musst.
 

Die zehn Vorteile von Nudeln aus Hülsenfrüchten

 

Warum solltest du Nudeln aus Bohnen essen, wenn die „normalen“ doch so gut schmecken? Wir finden, dafür gibt es eine Menge Gründe. Die zehn wichtigsten haben wir dir hier zusammengestellt:
 

  • Nudeln aus Hülsenfrüchten haben weniger Kohlenhydrate als herkömmliche Nudeln und sind daher gesünder.
  • Sie haben mehr Eiweiß und helfen zum Beispiel beim Muskelaufbau.
  • Auch Mineralstoffe sind in dieser Pasta reichlich vorhanden.
  • Hülsenfrucht-Nudeln sind glutenfrei …
  • … und vegan!
  • Sie kochen schneller als normale Nudeln, so sparst du also auch noch Zeit.
  • Der hohe Ballaststoffanteil sorgt dafür, dass du lange satt bist.
  • Die Zutatenliste ist sehr kurz, sodass du gut kontrollieren kannst, was du isst. Die meisten Nudeln bestehen nur aus dem Mehl einer Hülsenfruchtart und Wasser.
  • Da die Nudeln nach den Hülsenfrüchten schmecken, aus denen sie gemacht werden, sind sie deutlich vielseitiger als Weizenmehl-Nudeln.
  • Auch optisch sind sie der Hit: Sie haben die bunten Farben der Hülsenfrüchte, aus denen sie hergestellt wurden.

Einen Nachteil haben Hülsenfrucht-Nudeln allerdings: Sie sind nicht für jeden gleich gut verträglich. Hülsenfrüchte sorgen bei manchen für ein aufgeblähtes Gefühl. Dies kannst du verhindern, indem du deinen Körper langsam an die neue Art der Nahrung gewöhnst. Nach ein paar Wochen verträgst du sie dann genau so gut wie alle anderen Nudeln.
 

Wie kannst du die Bohnen-Pasta & Co. verwenden?

Die Hülsenfrucht-Nudeln schmecken nicht genauso wie Hartweizen-Nudeln. Letztere haben fast keinen Eigengeschmack, so dass der Geschmack eines Gerichts hauptsächlich aus Sauce und Beilagen stammt. Anders ist das bei Pasta aus Kichererbsen, Linsen und Bohnen: sie schmecken nach ihrer Hauptzutat, also nach Hülsenfrüchten. Und damit haben sie alle einen unterschiedlichen, immer aber leicht nussigen Geschmack.

Was du auch wissen solltest: Die Konsistenz weicht auch ein wenig von gewöhnlicher Pasta ab. Die neuen Nudeln sind elastischer und sehr schnell fertig. Am besten achtest du genau darauf, wie lange sie kochen, sonst sind sie schnell zu weich und schmecken nicht mehr.

Ansonsten kannst du Hülsenfrucht-Nudeln genauso einsetzen wie alle anderen Nudeln auch. Ob mit Pesto, Sauce, Gemüse oder als Salat: sie sind ebenso vielseitig einsetzbar wie Pasta aus Hartweizengrieß.
 

Pasta aus Hülsenfrüchten von Rapunzel
 

Welche verschiedenen Sorten gibt es?

Grundsätzlich lässt sich sagen: Alle Arten von Hülsenfrüchten, die sich trocknen und zu Mehl verarbeiten lassen, kann man auch als Grundlage für Pasta verwenden. Entsprechend vielseitig ist die Auswahl.

Nudeln aus Kichererbsen schmecken am neutralsten und sind deswegen für Einsteiger bei den Hülsenfrucht-Nudeln besonders geeignet. Sie erinnern auch von der Farbe her stark an gewöhnliche Pasta.

Ebenfalls weit verbreitet ist Pasta aus roten und gelben Linsen. Diesen Nudeln ist teilweise Vollkornreis zugesetzt, um die Konsistenz zu verbessern.

Noch relativ wenig verbreitet sind Nudeln aus Erbsen. Anders, als man sich das vielleicht vorstellen würde, sind diese Nudeln nicht etwa quietsch-grün, sondern sehen aus wie Vollkorn-Nudeln – und schmecken auch sehr ähnlich.

Besonders beliebt ist auch Pasta aus Bohnen. Dabei gibt es alle möglichen unterschiedlichen Varianten. Mungobohnen werden genauso als Grundlage für Pasta verwendet wie Kidney- und schwarze Bohnen und Edamame. Bohnen-Nudeln haben einen besonders intensiven und nussigen Geschmack und sind vor allem für Hülsenfrucht-Fans geeignet.
 

 

Wo kannst du die neuen Nudeln kaufen?

Ganz sicher bekommst du Nudeln aus Hülsenfrüchten in Bio-Supermärkten und Reformhäusern. Mittlerweile haben aber auch viele Supermärkte sie im Sortiment. Manchmal musst du allerdings ein bisschen suchen, denn noch sind sich nicht alle einig, wo die neuen Nudeln denn jetzt hingehören: Entweder stehen sie bei der Pasta, bei veganen oder glutenfreien Lebensmitteln oder im Bio-Regal. Du kannst die Nudeln aber auch online bestellen. Sowohl verschiedene Online-Reformhäuser als auch Amazon haben viele Sorten im Programm. Am besten probierst du dich durch, um herauszufinden, was dir selbst am besten schmeckt.

Wenn du sie aber erst einmal ausprobiert hast, wirst du sicher immer wieder zugreifen wollen. Denn Hülsenfrüchte sind extrem gesund und einfacher als in Pasta-Form kannst du sie nicht zubereiten. Und darüber hinaus ergänzen sie eine leckere Mahlzeit auch geschmacklich hervorragend.

 

Fotos: syolacan / Getty Images; Rapunzel PR, Altnatura PR

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