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Kalorienverbrauch im Schlaf erhöhen? So geht’s!

Träumst du auch regelmäßig von ein paar Kilos weniger auf der Waage? Vielleicht bist du daran schon näher, als du eigentlich denkst… Was nämlich nur die wenigsten Abnehmwilligen wissen: Du kannst deinen Kalorienverbrauch ganz einfach erhöhen, während du das Sandmännchen datest. Klingt das nicht einfach traumhaft? Das haben wir auch gedacht und erklären dir deshalb nun, wie es genau funktioniert.

Warum ist guter Schlaf eigentlich so wichtig?

Ein guter Schlaf bewahrt dich nicht nur vor fiesen Augenringen, die dich morgens wie ein Panda aussehen lassen. Er kann noch so viel mehr! Die nächtliche Ruhepause ist nämlich ganz wichtig für unsere Zellen, deine Nerven und sämtliche Muskeln. Außerdem werden im Schlaf schädliche Stoffwechselprodukte aus dem Körper geschleust.

Du fragst dich, was das mit deiner Traumfigur zu tun hat? Ganz einfach: Nachts schüttet der Körper das Wachstumshormon Somatropin aus. Das repariert unser Gewebe, indem es sich dafür Energie aus den Fettzellen holt. Um dieses Hormon zu produzieren, braucht der Körper Proteine. Die wiederum bekommt er durch eine gesunde Ernährung, aber dazu später noch mehr.

Heutzutage weiß man, dass ausreichender Schlaf dabei hilft, Heißhungerattacken vorzubeugen. Denn neben Somatropin wird noch ein Hormon namens Leptin ausgeschüttet. Das bremst nachts unser Hungergefühl aus. Wenn du dauerhaft zu wenig schläfst, nimmst du am Tag rund 500 Kalorien mehr auf. Der Grund dafür liegt dann nicht nur an deinem gut gefüllten Kühlschrank, sondern eher in dem Ungleichgewicht deiner Hormone. Wenn nachts zu wenig Leptin ausgeschüttet wird, übernimmt das Hormon Ghrelin das Ruder. Dieser Gegenspieler fördert den Appetit und führt bei einem Ungleichgewicht schnell zu Hüftgold.

Wie viele Kalorien werden im Schlaf verbraucht?

So ganz pauschal lässt sich das nicht sagen, da jeder Stoffwechsel anders arbeitet. Die Menge der verbrauchten Kalorien hängt außerdem von verschiedenen Faktoren wie Geschlecht, Alter oder Muskelmasse ab.

Wenn du es ganz genau wissen willst, musst du deinen Grundumsatz berechnen. Er gibt an, wie viele Kalorien dein Körper verbraucht, wenn er dich quasi nur am Leben hält. Das heißt, welche Energie er benötigt, nur um deinen Herzschlag, die Atmung und sämtliche Organe zu „befeuern“.

Als groben Richtwert kannst du rund 1.500 Kalorien ansetzen. Wenn du das auf acht Stunden Schlaf herunterrechnest, kommst du auf einen Verbrauch von ca. 500 Kalorien.

Wie kannst du deinen Kalorienverbrauch im Schlaf optimieren?

Auch wenn es eher utopisch ist, dass du morgens früh mit einer Wespentaille aufwachst, gibt es ein paar gute Tipps, die dich deinem Ziel durchaus etwas näher bringen können:

  • Kühl schlafen

    Dein Schlafzimmer sollte immer möglichst kühl sein im Vergleich zu anderen Räumen deiner Wohnung. Denn unser Körper braucht dann deutlich mehr Energie, um die Temperatur anzugleichen. Es lohnt sich also, mit offenem Fenster oder einer dünnen Decke zu schlafen.

  • Abends eiweißreich essen

    „Man soll morgens essen wie ein König, mittags wie ein Kaiser und abends wie ein Bettler.“ In diesem alten Spruch steckt tatsächlich viel Wahrheit. Wenn du morgens ein üppiges Frühstück mit vielen Kohlenhydraten isst, hast du genug Energie für deinen Alltag. In der Mittagspause darf es dann ruhig etwas mehr Mischkost sein und am Abend reichen gute Eiweißquellen aus. Die Proteine werden gebraucht, um das Hormon Leptin zu bilden. Damit das optimal funktioniert, solltest du zum Abendbrot verstärkt auf mageres Fleisch, Milchprodukte oder Hülsenfrüchte und Gemüse setzen. Wenn es mal schnell gehen muss, kannst du diese Mahlzeit auch durch einen Eiweißdrink ersetzen. Aber bitte ohne Kohlenhydrate, die den Insulinspiegel in die Höhe treiben und damit die Fettverbrennung blockieren!

  • Trennkost

    Neben den richtigen Essenszeiten kannst du dich gleichzeitig auch an der Insulindiät versuchen. Keine Sorge: Das ist keine Selbstkasteiung im eigentlichen Sinne. Denn es geht vielmehr nur darum, Proteine und Kohlenhydrate zu trennen. Man geht nämlich davon aus, dass der Körper irgendwann eine gewisse Insulinresistenz entwickelt, die dann unsere Fettverbrennung empfindlich stören kann.

  • Feste Essenszeiten

    Wenn du abnehmen möchtest, sind regelmäßige Essenszeiten sehr wichtig. Wer beispielsweise ohne Frühstück das Haus verlässt, nimmt am Tag deutlich mehr Kalorien zu sich. Diese werden dann oft in Form eines üppigen Abendessens mehr oder weniger direkt auf die Hüften geschoben… Wenn du abends kleinere Portionen isst, entlastest du deine Verdauung und die Fettverbrennung läuft schneller an.

  • Mehr Bewegung

    Gehörst du auch zu den Sportmuffeln? Dabei kommst du deiner Traumfigur sehr viel näher, wenn du regelmäßige Bewegung in deinen Alltag einbaust. Es muss nicht gleich ein Halbmarathon sein, denn als besonders intensiv gilt auch das sogenannte Intervalltraining. Das sind kurze, aber sehr knackige Trainingseinheiten, die du oft ohne viel Aufwand durchführen kannst. Wenn du dich dazu durchringen kannst, profitiert dein Stoffwechsel noch einige Zeit nach dem Sport vom sogenannten „Nachbrenneffekt“. Das bedeutet, du verbrauchst weiter Kalorien, ohne dass du dafür was tun musst.

  • Mehr Muskelmasse = höherer Grundumsatz

    Außerdem verbrennt Bewegung nicht nur effektiv Energie, sondern baut mit der Zeit auch Muskelmasse auf. Gerade die ist sehr wichtig, da sich dadurch automatisch unser Grundumsatz erhöht. Optimal ist eine Mischung aus Ausdauer- und Kraftsport.

  • Viel trinken

    Ein optimaler Stoffwechsel braucht viel Flüssigkeit! Du benötigst ungefähr zwei Liter am Tag, die du in Form von Wasser, Brühe oder ungesüßtem Tee zu dir nehmen solltest. Nur so funktioniert auch die Fettverbrennung optimal.

  • Früh ins Bett gehen

    Bist du eine Nachteule? Das ist nicht besonders figurfreundlich, um ehrlich zu sein. Laut neuesten Studien neigen nämlich besonders nachtaktive Menschen zu Übergewicht. Wenn du also immer erst sehr spät ins Bett gehst, bringst du auch deinen Stoffwechsel durcheinander. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du dann am Tag unbewusst mehr Kalorien zu dir nimmst. Das hängt auch mit dem Ungleichgewicht an Hormonen zusammen, das wir bereits weiter oben beschrieben haben.

  • Smartphone & Co ausschalten

    Geräte wie Fernseher, Smartphones oder Tablets gehören nicht ins Schlafzimmer! Das blaue Licht suggeriert unserem Gehirn, dass es noch Tag ist. Das wiederum hemmt die Bildung des Hormons Melatonin, das uns das Sandmännchen mitbringt.

  • Feste Schlafroutinen

    Eine gute Schlafhygiene ist sehr sinnvoll, wenn du deinen Kalorienverbrauch im Schlaf erhöhen möchtest. Am besten gehst du immer zur gleichen Uhrzeit ins Bett und schaffst eine Routine, die dir hilft, vom Alltag abzuschalten.

Im Grunde geht es bei allen Tipps darum, deinen Stoffwechsel anzukurbeln und nachts für guten und ausreichenden Schlaf zu sorgen. Du willst deine Traumfigur erreichen? Dann träum´ also schön weiter…

 

Foto: Gorodenkoff / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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