StartLifestyleErfolg & MotivationAufgepasst! Diese steuerlichen Fallen für Influencer solltest du kennen

Aufgepasst! Diese steuerlichen Fallen für Influencer solltest du kennen

Instagram, TikTok, YouTube: Verdienst auch du deinen Lebensunterhalt mit Snaps, Posts und Videos? Oder besserst dein Gehalt damit auf? Dann haben wir heute eine kleine Warnung aus der Welt der Zahlen und Formulare – der Steuerwelt. Hast du schon einmal von der Gewerbe-, Einkommens- oder Umsatzsteuer gehört? Oder von den steuerlichen Tücken, die verlinkte Produkte oder Geschenke von Unternehmen mit sich bringen können? Ja, als Influencer ist das nicht nur ein Thema, es kann eine echte Herausforderung sein. Doch keine Sorge, wir nehmen dich an die Hand und zeigen dir, auf welche steuerlichen Fallen du achten musst und weshalb es clever ist, einen versierten Steuerberater für Influencer an deiner Seite zu haben, damit du dein Geld auch behalten kannst!

Achtung, Steuern nicht vergessen!

Als Influencer musst du, genau wie andere Unternehmer, Steuererklärungen einreichen und dein Einkommen sowie deine Einnahmen versteuern. Dabei gibt es viele steuerliche Punkte und rechtliche Fragen, die du beachten musst. Dazu zählen beispielsweise Themen wie „Schleichwerbung“ und „Scheinselbstständigkeit“. Allerdings haben viele Influencer das Problem, dass sie durch ihre Haupttätigkeit sehr stark zeitlich beansprucht werden. Zeit für komplizierte Steuerangelegenheiten? Fehlanzeige!

Wenn es auch dir so geht, wird dir dieser Artikel schon mal einen wichtigen Einblick geben, auf welche Steueraspekte du unbedingt achten musst, um in keine Falle zu tappen und unnötig viel Geld zu verlieren.

Diese steuerliche Herausforderungen für Influencer gibt es

Einkommensteuer

Als Influencer musst du auf das Geld, das du mit deiner Arbeit als Blogger, TikToker, Instagrammer, YouTuber und Co. verdienst, Einkommensteuer zahlen. Wie hoch diese Steuer ausfällt, hängt von deinem Einkommen und einigen anderen Faktoren ab.

Gewerbesteuer

Wenn du regelmäßig Geld mit Social-Media-Plattformen wie Instagram verdienen möchtest, musst du zunächst ein Gewerbe beim Gewerbeamt deiner Stadt oder Gemeinde anmelden. Danach füllst du den „Elektronischen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“ auf dem Elster-Portal der Finanzverwaltung aus. Als Influencer schreibst du Rechnungen an die Firmen, die dich für Werbung bezahlen. Am Jahresende meldest du alle deine Einnahmen beim Finanzamt. Dieses berechnet dann die zu zahlende Einkommens- und Gewerbesteuer.

Umsatzsteuer

Darüber hinaus musst du als Influencer 19 Prozent Umsatzsteuer auf deine Dienstleistungen aufschlagen und diese an das Finanzamt abführen. Wenn du als Influencer aber weniger als 22.000 Euro im Jahr verdienst, kannst du als Kleinunternehmer eingestuft werden und musst keine Umsatzsteuer zahlen.

Allerdings: Es kann vorteilhaft sein, auf solch eine Umsatzsteuerbefreiung zu verzichten. Denn wenn du selbst Umsatzsteuer auf deine Dienstleistungen erhebst, kannst du die Umsatzsteuer auf deine Betriebsausgaben – z.B. Arbeitsmittel wie Handy oder Kamera – vom Finanzamt zurückholen. Um diesen sogenannten Vorsteuerabzug nutzen zu können, musst du jedoch jeden Monat eine Umsatzsteuervoranmeldung einreichen und die eingenommene Umsatzsteuer an das Finanzamt zahlen.

Geschenke und verlinkte Produkte

Am Anfang einer Kooperation mit Unternehmen bekommst du oft Geschenke. Diese musst du aber versteuern. Meistens sind es nämlich keine echten Geschenke, sondern Produkte, die du bewerben sollst. Als Gegenleistung darfst du die Sachen meistens behalten.

Wenn du die Produkte verlinkst, musst du das immer als Werbung kennzeichnen, sobald du dafür Geld bekommst. Sonst könnte das als Schleichwerbung angesehen und bestraft werden. Durch solche „Affiliate-Links“ kannst du entweder eine Verkaufsprovision erhalten oder die Unternehmen zahlen dir einen festen Betrag für deine Werbeleistungen.

Betriebsausgaben

Als Influencer kannst du auch Betriebsausgaben geltend machen, um deine Steuerlast zu mindern. Dazu gehören z.B. Ausgaben für Arbeitsmittel wie Handy oder Kamera, Reisekosten oder dein Arbeitszimmer. Aber pass auf, dass die Beträge, die du angibst, nachvollziehbar und angemessen sind. Die Finanzbehörden können das genau prüfen.

Internationale Geschäftsbeziehungen

Wenn du als Influencer Geschäftsbeziehungen im Ausland hast, können zusätzliche steuerliche Anforderungen und Besonderheiten gelten. Hierüber kann dich am besten dein Steuerberater informieren.

Nicht ohne einen spezialisierten Steuerberater!

Als Influencer ist es wichtig, einen spezialisierten Steuerberater an deiner Seite zu haben. Warum? Weil er die Antwort auf wichtige Fragen kennt, die sich auf deinen Beruf beziehen. Beispielsweise, ob du Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder selbständiger Arbeit hast. Diese Unterscheidung ist essenziell, um zu wissen, ob du Gewerbesteuer zahlen musst oder nicht.

Ein guter Steuerberater kann dich auch bei Umsatzsteuerfragen beraten. Er hilft dir dabei, die Auswirkungen deiner Tätigkeit als Influencer auf die Umsatzsteuer richtig einzuschätzen. Das ist besonders wichtig, wenn du internationale Geschäftsbeziehungen hast – denn das kann schnell kompliziert werden!

Bist du ganz neu im Business? Kein Problem. Ein Steuerberater für Influencer kann dir auch bei der Gründung deiner Existenz helfen und dir empfehlen, welche Unternehmensform am besten zu dir passt. Außerdem kann er dich dabei unterstützen, zu entscheiden, welche Ausgaben du als Betriebsausgaben absetzen kannst und ob du dein Arbeitszimmer steuerlich geltend machen kannst. Und wenn du Geschenke oder Produkte von deinen Partnern erhältst, wird er diese mit dir zusammen korrekt in deiner Steuererklärung einordnen. Damit stellst du sicher, dass du alle deine steuerlichen Pflichten erfüllst und keine Steuerverstöße begehst.

Fazit

Wie du siehst, ist es sehr wichtig, dass du als Influencer gut über deine steuerlichen Pflichten informiert bist – und dich am besten von einem Steuerberater beraten lässt, der sich mit Influencern auskennt. Ein versierter Steuerberater kennt sich mit den komplexen Gesetzen aus und kümmert sich um all deine Steuerangelegenheiten. Er hat viel Erfahrung in diesem Bereich und kann dich mit wertvollen Tipps und Tricks unterstützen. So kannst du dich auf das konzentrieren, was du am besten kannst: Eine starke Medienpräsenz aufbauen, deine Community pflegen und kreativen Content erstellen!

Finanzielle Freiheit und Funkenflug: Frauen als Selbständige im Aufwind

Foto: gstockstudio / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
AJOURE´ Redaktion
Wir legen wir größten Wert auf die Qualität und Verlässlichkeit unserer Inhalte. Um sicherzustellen, dass unsere Artikel stets korrekt und vertrauenswürdig sind, stützen wir uns ausschließlich auf renommierte Quellen und wissenschaftliche Studien. Unsere redaktionellen Richtlinien gewährleisten dabei stets fundierte Inhalte. Informiere dich über unsere hohen journalistischen Standards und unsere sorgfältige Faktenprüfung.

BELIEBTE BEITRÄGE

AKTUELLE BEITRÄGE