Du sitzt mal wieder über deinen Uniunterlagen und kannst dich nicht aufraffen, für die nächste Klausur zu büffeln? Wenn du dich fragst, wofür das alles gut sein soll, solltest du dir unseren Artikel durchlesen. Zahlreiche Studien ergeben, dass gebildete Menschen auf das andere Geschlecht deutlich anziehender wirken. Warum das so ist und wie du deine Chancen bei der Partnerwahl erhöhen kannst? Hier erfährst du es!
Bildung und Intelligenz haben bei der Partnerwahl eine größere Bedeutung als viele glauben. Sicher, äußere Schönheit kann überzeugend sein, wenn wir auf einer Datingplattform wie Facebook Dating jemanden liken oder uns auf einen Flirt im Café einlassen. Doch spätestens dann, wenn es um das nähere Kennenlernen geht, rückt das Aussehen mehr und mehr in den Hintergrund. Je länger man eine Person datet, desto unwichtiger wird Attraktivität. Stattdessen rücken Humor, Empathie, gemeinsame Interessen und Intelligenz in den Vordergrund.
Wie wir auf andere wirken, lässt sich beeinflussen. Da Lesen Wortgewandtheit und logisches Denken fördert, das Gedächtnis und das Allgemeinwissen verbessert, ist Bildung ein wichtiger Baustein in Sachen Attraktivität. Neben Lesen lässt sich natürlich noch mehr für die eigene Bildung tun, zum Beispiel eine Fortbildung oder Weiterbildung besuchen.
Das sagen Studien
Bildung und Gehalt gehen meist Hand in Hand. Wie es in puncto Ausbildung, Weiterbildung, Fortbildung und aktueller beruflicher Position aussieht, kann also einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie attraktiv wir wirken. Immer wieder gibt es Studien, die diesen Zusammenhang belegen und zeigen: Geld macht attraktiv. Eine Studie des Sparportals „RetailMeNot“ kommt zu dem Ergebnis, dass jeder fünfte Mann und jede neunte Frau Partner mit einem hohen Einkommen als attraktiver einschätzt. Von den 1.280 befragten Personen gaben 20 Prozent an, ein hohes Gehalt sogar anziehender zu finden als Intelligenz. Rund 42 Prozent der Teilnehmer sind sogar der Meinung, finanzielle Sicherheit sei wichtiger als gutes Aussehen.
Vor allem bei Frauen ist der Wunsch nach gebildeten Partnern hoch. Mehr als die Hälfte gab an, sich einen Partner zu wünschen, der besser verdient als sie selbst. Unter den Männern sind es nur 17 Prozent, die sich eine besserverdienende Partnerin wünschen. Auf die Frage, wie hoch das Gehalt denn sein sollte, hat die Studie auch eine Antwort: 2.451 Euro müssen es monatlich mindestens sein. Die Attraktivität steigt aber erst ab durchschnittlich 4.210 Euro.
Diese Ansichten sind nicht neu, wie eine 2013 durchgeführte Studie der Partnervermittlung ElitePartner.de ergab. Zwei Drittel der damals 4.000 befragten Single-Frauen legen beim Mann Wert auf einen Hochschulabschluss und immerhin 40 Prozent wünschen sich einen Partner mit Doktortitel.
Diese Vorteile bringen Weiterbildungen
Gebildete Menschen scheinen es bei der Partnerwahl leichter zu haben. Doch es gibt noch mehr Argumente, eigene Kompetenzen auszubauen, neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen. Einige Wissenschaftler untermauern die These, dass Bildung glücklich macht. Dies begründen sie damit, dass Bildung dabei hilft, Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf unsere Zufriedenheit auswirken. Gebildete Menschen haben oftmals ein gut funktionierendes soziales Umfeld, sind seltener arbeitslos und gestalten ihre Freizeit effektiver. Laut ehemaligem Banker Stefan Bergheim alles Indizien dafür, dass man die eigene Bildung nicht vernachlässigen soll.
Möglichkeiten, seine Bildung zu verbessern, gibt es viele. Warum also nicht eine wählen, die staatlich gefördert wird? Fort- und Weiterbildungsförderung kann fast jeder in Anspruch nehmen. Jedes Förderprogramm richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen. So soll gewährleistet werden, dass Arbeitnehmer ebenso von Weiterbildungsförderung profitieren können wie Arbeitslose oder diejenigen, die sich beruflich umorientieren möchten. Zu den bekanntesten Arten der Weiterbildungsförderung gehören der Bildungsgutschein, der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) und das Qualifizierungschancengesetz.
Weiterbildungen können folgende kurzfristige Vorteile mit sich bringen:
- Verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Studien zeigen, dass sich zusätzliche Bildungsmaßnahmen positiv auf die Beschäftigungschancen auswirken. Dank neuer Fähigkeiten und Kompetenzen erwirbt man mehr Optionen für den beruflichen Aufstieg und schafft sich zusätzliche Karrieremöglichkeiten. Darüber hinaus geht man davon aus, dass berufliche Weiterbildung vor Arbeitslosigkeit schützen kann. - Höheres Einkommen
Diejenigen, die sich aktiv um ihre Weiterbildung bemühen, haben in der Regel ein höheres Gehalt als diejenigen, die dies nicht tun. Wie eine in den Niederlanden durchgeführte Studie zeigt, ist das Gehalt von Mitarbeitern, die regelmäßig an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen, um 3,3 % bis 15,7 % höher.
- Mehr Zufriedenheit im Job
Durch entsprechende Bildungsmaßnahmen kann man seine Fähigkeiten auf das für den Job erforderliche Level erhöhen. Insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung können Wissenslücken im Bereich moderner Technologien und Abläufe gefüllt werden.
Auch langfristig gesehen können sich Bildungsmaßnahmen gewinnbringend auf verschiedene Bereiche auswirken:
- Bessere Aufstiegschancen
Durch gezielte Weiterbildung lassen sich neue Kompetenzen entwickeln. Diese festigen nicht nur die aktuelle Position im Unternehmen, sondern verschaffen einem auch Zugang zu neuen Aufgabenbereichen. Indem man sich die notwendigen Qualifikationen eignet, kann man die Karriereleiter Sprosse für Sprosse nach oben klettern.
- Mehr Flexibilität bei der Stellensuche
Mit jeder zusätzlichen Fähigkeit steigt die Auswahl bei der Stellensuche. Der Suchradius erhöht sich, was mehr Spielraum bei Gehalt, Position und Lokalisation der Arbeitsstelle mit sich bringt.
Schritt für Schritt die eigene Bildung verbessern
Das eigene Bildungsniveau kann man auf verschiedene Arten erhöhen. Unterschieden wird in die private und in die berufliche Weiterbildung sowie in Fortbildungen. Für die letzten beiden Bildungsarten gibt es vielfältige Förderprogramme von Bund und Ländern. Außerdem kann es hilfreich sein, den Arbeitgeber mit ins Boot zu holen. Dieser kann mit einem Zuschuss zu den Kurskosten oder mit zusätzlichen Freitagen unterstützen.
Welche berufliche Weiterbildung kommt für dich infrage?
- Erhaltungsfortbildung: Auffrischung von vorhandenem Wissen, um die Qualität der Arbeit konstant hoch zu halten
- Anpassungsfortbildung: Anpassung des aktuellen Wissensstands an veränderte Arbeitsbedingungen
- Erweiterungsfortbildung: Aneignung neuer Kenntnisse und Fähigkeiten um sich für neue Aufgaben und einen neuen Verantwortungsbereich zu wappnen
- Aufstiegsfortbildung: Erklimmen der nächsten Stufe auf der Karriereleiter durch einen Meister-, Fachwirt- oder Techniker-Titel
Zu den typischen Weiterbildungsangeboten gehören
- Weiterbildungen der Industrie- und Handelskammer (IHK)
- Weiterbildungen durch das Arbeitsamt
- Wissenschaftliche Zertifikatskurse an Hochschulen
- Unternehmensinterne Weiterbildungen durch den Arbeitgeber
- Fort- und Weiterbildungen durch Berufsverbände
- Weiterbildungskurse und -seminare von privaten Trägern
Fazit: Weiterbildung steigert nicht nur die Attraktivität bei der Partnersuche
Ein hohes Bildungsniveau kann die Erfolgschancen bei der Partnerwahl erhöhen. Doch nicht nur im privaten Umfeld stehen Bildung und Weiterbildung auf der Beliebtheitsskala ziemlich weit oben. Gleiches gilt auch bei der Bewerbung: Laut Studien können Arbeitgeber ihre Attraktivität bei Bewerbern steigern, wenn sie diese bei Weiterbildungswünschen unterstützen.
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