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8 Gründe, weshalb du in Zukunft kalt duschen solltest

Viele Menschen genießen das wohlige Gefühl einer warmen Dusche. Doch ein kleiner Kälteschock bringt dir viele gesundheitliche Vorteile, auch wenn er für die meisten Menschen das absolute Grauen darstellt. Welche Vorteile das sind, verraten wir in den folgenden Abschnitten.

Kalt duschen: Diese Vorteile bringt es dir

Für viele Menschen ist die kalte Dusche am Morgen ein totaler Horror, andere wiederum schwören auf das erfrischende Erlebnis. Doch welche Vorteile bringt das Zittern unter der Dusche überhaupt mit sich?

1. Ein Segen für das Immunsystem

Dank der regelmäßigen, kalten Dusche wird die Blutzirkulation angeregt, wodurch der Körper effizienter mit Nährstoffen versorgt wird. Zudem werden vermehrt weiße Blutkörperchen (Leukozyten) gebildet, die gezielt Viren und Bakterien bekämpfen. Aufkeimende Infekte können abgeschwächt und Krankheiten vermieden werden. Studien ergaben sogar, dass Krankschreibungen durch regelmäßige kalte Duschen um 30 Prozent gesenkt werden konnten.

2. Ein Frischekick am Morgen

Kalte Duschen machen nachweislich wach. Durch die kalte Thermogenese schnellen Puls, Blutdruck und Atemfrequenz in die Höhe, wodurch der Körper in eine Art Alarmbereitschaft versetzt wird. Du fühlst dich im Anschluss mental fitter, wacher und konzentrierter.

3. Hilft beim Abnehmen

Die ideale Körpertemperatur liegt bei 37 Grad. Unser Körper ist darauf ausgelegt, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um diesen Wert stets aufrecht zu erhalten, egal ob bei Hitze oder Kälte. Durch einen Sprung ins Eisbad wird unserem Körper einiges abverlangt und folglich der Energie- und Fettstoffwechsel angeregt. Laut Studien lässt sich der Kalorienverbrauch bei täglich 30 Sekunden langem, kaltem Duschen um circa 3 Prozent in die Höhe treiben.

4. Entzündungshemmend und lindert Schmerzen

Bei niedrigen Temperaturen wird die Durchblutung gesteigert, wodurch Entzündungen und Schwellungen leichter abklingen. Vor allem für Rheuma-Patienten können kalte Duschen ein wahrer Segen sein. Des Weiteren verringert die Kälte die Geschwindigkeit, in der Nervensignale an das Gehirn weitergeleitet werden. So nimmst du Schmerzen gezielt weniger wahr.

5. Fördert die (Muskel-)Regeneration

Vor allem Sportler profitieren von der Thermogenese, indem sie mit kalten Duschen ihre Muskelregeneration fördern und sogar ihre Leistungsfähigkeit steigern. Einige Profisportler gehen nach dem Training sogar regelmäßig Eisbaden. Das Blut zirkuliert durch die Kälte schneller. Somit werden Abbauprodukte wie Laktat rascher abtransportiert. In kürzerer Zeit fühlst du dich erholter und bist bereit für die nächste Trainingseinheit.

6. Mentale Klarheit und erhöhte Willenskraft

Kannst du dir vorstellen, dass es möglich ist, bei 0 Grad im T-Shirt rauszugehen und dabei nicht zu frieren? Nein? Wer regelmäßig kalte Duschen genießt, wird mit der Kälte kein Problem mehr haben. Das ist unglaublich befriedigend. Die Thermogenese macht widerstandsfähiger und verleiht uns ein gesteigertes Vertrauen in Körper und Geist.

Wissenschaftler fanden außerdem heraus, dass regelmäßige kalte Duschen Depressionen vorbeugen können. Sie hellen die Stimmung auf, indem Areale des Nervensystems geweckt und Hormone wie Noradrenalin und Beta-Endorphin ausgeschüttet werden. Diese Botenstoffe helfen dabei, Resilienz aufzubauen, wodurch wir uns mental stärker fühlen und einfach besser drauf sind.

7. Gut für Haut und Haar

Auch die Haut und das Haar profitieren von Wechselduschen und kalten Duschen. Die Durchblutung wird angekurbelt, wodurch die Haut rosiger und frischer aussieht. Kaltes Wasser verschließt zudem die Poren, sodass sich keine Schmutzpartikel festsetzen können. Des Weiteren versiegelt kaltes Wasser die obere Schuppenschicht der Haare und glättet die feinen Haarfollikel. Die Haare sehen dadurch gesünder und kräftiger aus. Zudem macht das kalte Duschen glücklich, was dich zusätzlich strahlen lässt.

8. Verbesserte Blutzuckerwerte durch braunes Fettgewebe

Durch Kälte wird die Produktion von braunem Fettgewebe stimuliert. Das Gewebe speichert und erzeugt Energie und Wärme im Körper. Zu finden ist braunes Fettgewebe im Nacken sowie im Bereich des Dekolletés, sowie um die Organe herum. Es beinhält außerdem Mitochondrien, mit denen pro Tag circa 500 kcal mehr verbrannt werden können. Auf lange Sicht gesehen werden die Blutzuckerwerte sowie die Insulinsensitivität deutlich verbessert.

Kalt duschen: In diesen Fällen solltest du es vermeiden

Nicht in jedem Fall sind kalte Duschen ein Segen für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden. Solltest du beispielsweise ein geschwächtes Immunsystem haben, dann kann die Thermogenese deinen Zustand noch weiter schwächen. Bei den folgenden Beschwerden solltest du auf kalte Duschen verzichten und lieber ein Warmduscher bleiben:

  • Fieber
  • Erkältung
  • Einem erhöhten Stresslevel
  • Einer Nebennierenerschöpfung
  • Einer Immunschwäche
  • Morbus Basedow
  • Eventuell auch bei stärkeren Menstruationsbeschwerden

Aber wieso solltest du dir kalte Duschen überhaupt antun? Hier nochmal die attraktivsten Vorzüge im Überblick:

  • Verminderung von Cortisol-Stress
  • Vermindertes Diabetes-Risiko
  • Verbessertes Immunsystem
  • Niedrigere Harnsäure-Werte
  • Niedrigere Blutfettwerte
  • Verbesserte Schilddrüsenfunktion
  • Größeres Vertrauen in den eigenen Körper und Geist
  • Erhöhte Lebenserwartung
  • Verbesserte Schlafqualität
  • Höhere Stresstoleranz
  • Bessere Durchblutung
  • Ein deutlich besseres Körpergefühl

Kalt Duschen: So startest du am besten

Viele Menschen wird es eine Menge Überwindung kosten, mit dem kalten Duschen zu starten. Wichtig ist auch, dass du anfangs nicht gleich Eisbaden gehst. Taste dich mit den folgenden Schritten langsam heran und profitiere im Anschluss von vielen gesundheitlichen Vorteilen. Bereit? Los geht’s!

Schritt 1: Dusche zunächst lauwarm. Du musst die Temperatur nicht gleich komplett herunterfahren. Nähere dich langsam dem kalten Duschen an und drehe das Wasser nach und nach etwas kühler.

Schritt 2: Lass das Wasser erst über deine Extremitäten laufen. Du wirst merken, dass du hier schon ein wenig Überwindung brauchst. Wenn sich deine Arme und Beine an das kühle Nass gewöhnen konnten, sind dein Rumpf und dein Kopf dran. Besonders kälteempfindlich sind der Nackenbereich und der Rücken. Lass dir Zeit und versetze deinem Körper nicht gleich einen kompletten Kälteschock.

Schritt 3: Dusche zunächst nur 30 Sekunden mit kaltem Wasser. Du kannst die Länge mit der Zeit variieren, sodass du dann 60 Sekunden kalt duschst und später einige Minuten lang. Dein Körper muss sich erst an die Umstellung gewöhnen.

Achtung: Bei Wechselduschen oder auch kalten Duschen können in einigen Fällen Kreislaufbeschwerden auftreten. Solltest du merken, dass dir schwindlig wird, dann setze dich hin oder lege dich auf den Boden!

Die Kalt duschen-Challenge

Bist du nun bereit, um zum Kaltduscher zu werden? Starte eine 30-Tage-Challenge, indem du täglich kalt duschst. Wichtig ist es, dass du die Duschdauer von Tag zu Tag steigerst. Mit der Zeit wirst du merken, dass dein Körper immer unempfindlicher gegenüber Kälte wird. Schluss mit kalten Duschen ist es, wenn die Kälte schmerzt. Steigere dich langsam und profitiere von vielen gesundheitlichen Vorzügen, die deine Lebensqualität enorm anheben werden.

 

Foto: Lars Zahner / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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