StartBeautyMake-upPrimetime für dein Make-up: Was dein Primer alles kann

Primetime für dein Make-up: Was dein Primer alles kann

Wer kennt es nicht: Das Make-up, das direkt nach dem Auftragen geradezu perfekt aussah, hat sich beim Blick in den Spiegel wenige Stunden später nahezu verabschiedet. Durch Schweiß und die Fettproduktion der Haut lösen sich Foundation, Puder und Co. allmählich auf und gerötete, fettende Hautstellen werden wieder sichtbar.

Hier wirkt ein Primer als wahres Wundermittel, das seit langem von Star-Visagisten angewendet wird und mittlerweile im erschwinglichen Preissegment zu erhalten ist. Meist in Form eines farblosen Gels bildet er die ideale Basis für eine langanhaltende Foundation.
 

Welche Vorteile hat ein Primer?

Indem er die Haut durch winzige Silikone und mineralhaltige Puder glättet und kleine Fältchen, grobporige Hautstellen oder Narben kaschiert, verlängert der Primer die Haltbarkeit des nachfolgend aufgetragenen Make-ups. Die Gesichtshaut erscheint ebenmäßiger und lichtreflektierende Pigmente bringen deinen Teint zum Strahlen. Gleichzeitig enthalten viele Primer pflegende Wirkstoffe wie Vitamin E und Hyaluronsäure und befeuchten die Haut.
 

Welche Unterschiede gibt es?

Primer gibt es für verschiedene Gesichtspartien, etwa Eyeprimer für die Augenpartie. Dieser verhindert, dass Lidschatten sich in kleinen Augenfältchen ablagert. Auch spezieller Primer für die Lippen sorgt für einen längeren Halt des Lippenstiftes und gleicht kleine Lippenfältchen aus. Zum anderen gibt es neue Primer, die nicht mehr nur eine Glättung der Haut bewirken, sondern auch einen Farbausgleich des Hauttons durch spezielle Farbpigmente ermöglichen. So gleicht Grün gerötete Haut aus, während Gelb den Teint aufhellt und Rosa für ein lebendiges Strahlen der Haut sorgt. Auch ist die Make-up Basis für gezielte Hauttypen, wie etwa fettige oder Mischhaut, erhältlich.
 

Wie wendet man den Primer richtig an?

Generell wird der Primer nach der Tagespflege und vor dem Make-up aufgetragen. Nach der Anwendung der Tagescreme solltest du einige Minuten warten, bis sie komplett eingezogen ist. Anschließend verteilst du etwas Primer in erbsengroßer Portion auf deinem Gesicht und massierst ihn sanft in die Haut ein. Möglich ist auch, die Grundierung nur in der T-Zone aufzutragen, die zu fettiger Haut neigt, also auf Stirn, Nase und Kinn. Du kannst den Primer mit den Fingern, einem kleinen Schwamm oder Pinsel auftragen. Vor dem Auftragen der Foundation heißt es wiederum warten, damit sie sich nicht mit dem Primer vermischt und er seine volle Wirkung entfalten kann. Im Anschluss kannst du wie gewohnt deine Foundation auftragen.

Beim abendlichen Reinigen des Gesichts solltest du beachten, dass die im Primer enthaltenen Silikone meist wasserfest sind und ein entsprechendes Reinigungsprodukt verwenden.

Ist ein Primer schlecht für die Haut?

Ein Primer bildet in der klassischen Anwendung die Grundlage für eine Make-up-Anwendung, indem er feine Linien und Poren auffüllt und die nachfolgende Foundation länger hält. Wenn er gelegentlich pur aufgetragen wird, kann er ein besonders natürliches und glattes Hautbild erzeugen. Diese glättende Wirkung ist hauptsächlich auf die enthaltenen Silikone zurückzuführen. Silikone sind eine häufige Zutat in Kosmetika, die sowohl dazu verwendet werden, das Haar glänzender zu machen, als auch kleine Falten im Gesicht optisch aufzufüllen. Der Nachteil dieses „Fugenfüller“-Effekts besteht darin, dass zu viele Silikone in einem Primer die Poren verstopfen und den natürlichen Schweißfluss beeinträchtigen können, insbesondere bei Menschen mit empfindlicher Haut oder Akne-Neigung.

Wenn du feststellst, dass deine Haut unter dem verwendeten Primer leidet, solltest du alternativ mal einen wasserbasierten Primer ausprobieren. Zwar können auch in wasserbasierten Primern hautglättende Silikone enthalten sein, die man als Nicht-Beautyprofi an Endungen wie -cone, -methicone, -silo oder -siloxan erkennt. Allerdings sind sie in diesen Produkten in viel geringeren Mengen enthalten und stehen daher in der Regel am Ende der Liste der Inhaltsstoffe. Ein Primer auf Wasserbasis, der leicht zu identifizieren ist, da er den Begriff „Aqua“ am Anfang der Zutatenliste enthält, hat hingegen den Vorteil einer dünnflüssigeren und seidigeren Konsistenz, die sich leichter auftragen lässt.

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Fotos: Gromovataya, Seprimoris/iStock.com; Douglas

Quelle: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege. Springer Verlag, Heidelberg 2001, ISBN 978-3-662-09986-5

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AJOURE´ Redaktion
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