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Dauerhafte Haarentfernung – so wird’s schön glatt

Glatte Haut am gesamten Körper ist derzeit das absolute Schönheitsideal. Allerdings kann es ziemlich lästig sein, (fast) jeden Tag aufs Neue für glatte Beine und Achseln sowie eine haarlose Bikinizone zu sorgen. Ständiges Rasieren, Epilieren oder die Haarentfernung mit Wachs kosten viel Zeit, Nerven und Geld. Wie wunderbar ist da die Vorstellung, die störenden Härchen endlich dauerhaft loszuwerden.

Inzwischen gibt es tatsächlich mehrere Methoden für die dauerhafte Haarentfernung, die genau das versprechen. Aber sind diese Haarentfernungsmethoden wirklich so gut, wie Kosmetiker und Hautärzte uns weismachen wollen? Bleibt die Haut tatsächlich für immer glatt? Welche Nebenwirkungen können entstehen? Und was kosten die verschiedenen Anwendungen?

Um die unerwünschte Körperbehaarung dauerhaft loszuwerden, werden zurzeit vor allem drei unterschiedliche Methoden angeboten: der Laser, die Elektro-Epilation und das sogenannte „Intense Pulsed Light“ (kurz IPL). Alle drei Methoden haben gemeinsam, dass die Haarwurzeln in der Haut langfristig zerstört werden sollen, sodass aus ihnen keine neuen Haare mehr wachsen können.
 

Die Elektro-Epilation – wie funktioniert die Methode?

Bei dieser – auch „Nadelepilation“ genannten – Methode sollen die Haarfollikel mithilfe von Strom dauerhaft zerstört werden. Allerdings kann die Elektro-Epilation wiederum auf drei leicht unterschiedliche Arten geschehen. Bei der Elektrolyse wird ausschließlich Gleichstrom verwendet. Eine ganz feine Sonde wird für rund zwei Minuten in den Haarfollikel eingeführt, bevor der Strom durch die Sonde hindurch die einzelnen Follikel nach und nach zerstört.

Bei der Thermolyse muss die Sonde weniger lang im Haarfollikel bleiben. Außerdem wird hochfrequenter Wechselstrom verwendet. Somit können deutlich mehr Haare beziehungsweise eine größere Hautpartie in der gleichen Zeit behandelt werden.

Bei der „Blend-Methode“ geht die Enthaarung noch schneller vonstatten, da beide Methoden (Gleichstrom und Wechselstrom) miteinander kombiniert werden.

Vorteile und Nachteile

Die Haarwurzeln werden dauerhaft zerstört und wachsen nie mehr nach. Außerdem gilt die Methode als schonend für die Haut, da wirklich nur die Haare mit Strom behandelt werden.

Der größte Nachteil ist sicherlich, dass die Elektro-Epilation sehr lange dauert, weil jedes Haar einzeln behandelt wird. Deshalb sind stets mehrere Sitzungen notwendig, was auch die Kosten stark erhöhen kann. Außerdem ist die Behandlung sehr schmerzhaft, sodass sie insgesamt eher für kleine Stellen (beispielsweise den Damenbart) und nicht etwa für das ganze Bein geeignet ist.

Damit keine unschönen Narben entstehen, sollte die Behandlung unbedingt nur von einem gut ausgebildeten Spezialisten durchgeführt werden.

Was kostet die Methode?

Eine Sitzung kostet in der Regel etwa 60 bis 120 Euro. Je nach Größe der zu behandelnden Stelle und Dauer der einzelnen Sitzung können bis zu 20 Termine nötig sein.
 
dauerhafte Haarentfernung Kosten

 

Der Laser – wie funktioniert die Methode?

Bei der Laserbehandlung wird der Laser über die zu enthaarende Hautstelle gehalten. Er zerstört durch seine Laserstrahlen (die bis zur Haarwurzel eindringen) den Haarfollikel.

Vorteile und Nachteile

Damit die Methode wirklich funktioniert, müssen die Haut möglichst hell und die Haare darauf möglichst dunkel sein. Auf Sonnenbäder sollte also während des Behandlungszeitraums verzichtet werden. Dennoch haben viele Patienten die Erfahrung gemacht, dass die Haare nicht wirklich dauerhaft verschwinden, sondern nach einiger Zeit wieder nachwachsen.

Um alle Haare „zu erwischen“ sind mehrere Sitzungen notwendig. Außerdem ist Methode sehr schmerzhaft. Jedoch können hier auch gut größere Hautpartien behandelt werden.

Was kostet die Methode?

Pro Sitzung musst du mit rund 80 bis 120 Euro rechnen. Es sind allerdings weit weniger Termine nötig als etwa bei der Elektro-Epilation. Für die Beine sind in der Regel etwa sechs bis acht Sitzungen notwendig.
 

Intense Pulsed Light (IPL) – wie funktioniert die Methode?

Die IPL-Methode wird oftmals mit der Laserbehandlung verwechselt. Dabei wird hier Xenonlicht verwendet – das allerdings ebenfalls einen Lichtimpuls erzeugt. Im Haar reagiert das Pigment Melanin auf das Licht und wandelt es in Wärme um. Das Haar wird so zerstört und kann nicht mehr nachwachsen.

Vorteile und Nachteile

Ebenso wie bei der Laser-Methode muss auch hier unbedingt darauf geachtet werden, dass die Haut nicht gebräunt ist. Denn die Behandlung funktioniert besser, je heller die Haut und umso dunkler die Haare sind. Während des gesamten Behandlungszeitraums dürfen die Haare außerdem weder epiliert noch mit Wachs entfernt werden, damit sie möglichst stark nachwachsen. Rasiert werden darf aber, da die Wurzel dabei nicht angetastet wird.

Ein klarer Vorteil ist, dass die Methode vergleichsweise schmerzfrei ist. Die meisten Patienten spüren nur ein leichtes, warmes Prickeln auf der Haut. Weil die helle Haut kaum Melanin enthält, wird sie nicht angegriffen. IPL gilt deshalb als besonders hautschonend und ist gut für größere Hautstellen geeignet.

Allerdings gibt es keinerlei Garantie dafür, dass die Haare wirklich nie wieder nachwachsen. Zwar bleibt die Haut ganz sicher eine Zeit lang glatt, doch ist es nicht selten, dass nach spätestens ein paar Jahren wieder erste Stoppeln zu sehen sind.

Was kostet die Methode?

Weil die Haare nur entfernt werden können, wenn sie in einer Wachstumsphase sind, und das wiederum von Haar zu Haar unterschiedlich ist, sind immer mehrere Sitzungen notwendig. Eine Sitzung kostet – je nach Körperpartie – rund 60 bis 100 Euro. Bis zu zehn Termine werden oftmals gebraucht.

 

Fotos © Carol_Anne/iStock.com

AJOURE´ Redaktion
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