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Michael Michalsky: Ein Designer in der Katzen-Branche

Er ist wohl einer der Berliner Designer, den absolut jeder kennt. Sei es durch seine Marke Michalsky oder durch seine gern gesehenen StyleNites während der Fashion Week Berlin. Er ist ein Design-Talent und macht bei Mode nicht Schluss, denn auch im Bereich Interieur- und Produktdesign spielt er eine große Rolle. Kurz vor dem Finale von Germany´s Next Topmodel haben wir uns Michael Michalsky geschnappt und ihm einige Fragen zu seinem neuen Projekt „Dreamies“ gestellt. Wir wollten wissen, was genau es damit auf sich hat, wie er dazu kam und wie lange er für ein Premiumprodukt-Design im Bereich Katzenfutter benötigt hat.
 

Ajouré: Woher kommt deine Affinität zur Katze? Und jetzt sag bitte nicht vom Catwalk.

Als Landkind habe ich schon immer eine besondere Beziehung zu Tieren gehabt. Ich bin mit Tieren aufgewachsen – meistens sogar mit vielen zur gleichen Zeit. Da war immer was los. Ich hatte damals Katzen oder Hunde, denn das hat sich auf dem Land in einem Haus mit Garten angeboten. Heute habe ich keine Katze mehr, denn ich finde es unverantwortlich, wenn man sich Tiere hält und eigentlich keine Zeit für sie hat. Ich bin sehr viel unterwegs. Das würde bedeuten, dass ich meine Katze kaum sehe und immer wieder an Freunde, Familie und Bekannte abgeben müsste. Dazu bin ich zu pflichtbewusst und tierlieb. Aber sobald ich mal wieder mehr Zeit haben sollte, hole ich mir bestimmt eine Katze.

Ajouré: Welche Inspiration braucht es, um Katzenfutter zu designen?

Katzenfutter habe ich leider noch nicht designt! Dafür aber eine stylische Dose, in der man die Dreamies-Snacks aufbewahren kann. Für mich war der Anreiz bei Dreamies, eine Dose zu gestalten, die man sich gerne in die Wohnung stellt und die typische MICHALSKY-Designelemente miteinander vereint. Genau dieser Look wird durch die schwarz-weißen Streifen ausgedrückt. Ursprünglich komme ich zwar aus dem Modedesign, habe aber einen ästhetischen Anspruch an Produkte auch außerhalb des Fashion-Bereichs. Seit einigen Jahren konzentriere ich mich also neben der Mode auch auf Produkt- und Interieur-Design. Wir sitzen hier zum Beispiel gerade auf einem Michalsky-Sofa und dies wiederum steht auf einem Michalsky-Teppich. Vor einigen Wochen habe ich ein neues Besteck mit WMF designt und dafür den Red Dot Design Award bekommen. Besonders stolz bin ich auch auf meine neue Eyewear Kollektion, die ich zusammen mit Mister Spex entwickelt habe.
 

Michael Michalsky im Interview
 

Ajouré: Wie bereitest du dich auf so ein Projekt vor?

Ich wähle meine Projekte sehr bewusst. Ich muss mich mit dem Produkt oder der Marke identifizieren können, sie sollen zu mir passen. Schließlich gestalte ich alle Produkte mit dem Gedanken, sie später auch selbst zu benutzen. So wie bei dem Sofa und dem Teppich zum Beispiel. Sie sind zentrale Elemente in meiner Wohnung. Beim Prozess mache ich mir erst einmal Gedanken, wohin die gestalterische Reise gehen soll. Meine Ideen skizziere ich dann. Die Ideen, die mich weiterhin überzeugen, bleiben. Andere Ideen fliegen raus. Das ist ein kreativer Prozess, den meine Designstücke immer durchleben.

Ajouré: Wie lange hat es gedauert, so ein Design zu entwerfen?

Das ist durchaus ein Prozess über mehrere Wochen. Ich gönne mir kreative Pausen. Danach arbeite ich meine Ideen weiter aus. Ich finde es wichtig, auch während des Prozesses Distanz zu seinen Ideen aufzubauen. Erst so entwickelt sie sich weiter und wird zu seinem runden Design.

Ajouré: War dir vorher schon klar, dass die neue Dreamies Dose schwarz-weiß mit Streifen sein wird?

Ja, das war mir in der Tat bereits vorher klar. Es ging mir nur noch darum, in welcher Form sich die Streifen auf der Dose wiederfinden. Ich finde die Dose sehr stylisch.

Ajouré: Was unterscheidet Dreamies Katzenfutter zu anderen? Denn du selbst bist ja auch überzeugt von der Marke, obwohl du zurzeit keine eigene Katze hast.

Das stimmt in der Tat. Ich verschenke dieses Produkt immer mal wieder an gute Freunde, die eine Katze haben. Meine Überzeugung zu Dreamies liegt in der Qualität der Herstellung und den guten Zutaten. Kein Wunder, dass Katzen die Snacks so unwiderstehlich finden.

Ajouré: Wie würdest du einen überzeugten Hundeliebhaber von einer Katze überzeugen?

Das Schöne an einer Katze ist, dass sie einen eigenen Kopf hat. Die müssen nicht, so wie Hunde, auf jemanden hören, sondern machen konsequent ihr Ding. Sie sind nicht dressierbar. Das finde ich gut.

 

Michael Michalsky
 

Ajouré: Man sagt Katzen manchmal nach, dass sie gerne ihre Krallen am Sofa wetzen. Das ist schon unpraktisch, wenn man ein Michalsky-Sofa daheim stehen hat, oder?

Ich glaube nicht, dass ich bei meiner Katze nachtragend sein könnte. Vielleicht würde ich ihr aber ihr eigenes Möbelstück designen. Schließlich wollen auch Katzen stilvoll wohnen.

Ajouré: Du selbst sagtest schon, du würdest gerne mal als Katze durch Berlin streifen. Inwiefern ist das besser, als Modekönig Michalsky zu sein?

Ich glaube, ich würde oft einfach unerkannt bleiben. Eine Katze streunt einfach so durch die Gegend. Immer da lang, wo es ihr gerade gefällt. Dabei kommt sie mit Sicherheit auch mal in interessante Hinterhöfe und Gärten. Und wenn sie keine Lust mehr hat, dann schläft sie den Rest des Tages einfach durch. Tolles Tier!

Ajouré: Man sagt ja Katzen nach, sie können in die Seele der Menschen sehen. Was würde deine Katze sehen, wenn sie dich „durchleuchtet“?

Dass ich ein sehr authentischer, neugieriger und toleranter Mensch bin. Mein Motto: „What you see is what you get!“ Das gefällt manchen Leuten, anderen wiederum gefällt das überhaupt nicht. Aber das ist einfach so. Neugierde ist mein Antrieb. Ich hoffe immer auf Neues. Neue Designs entdecken, neue Menschen kennenlernen, neue Dinge erleben und neue Kulturen zu sehen. Das ist auch der Grund, warum man ich in Berlin lebe, denn all diese drei Dinge, die ich eben genannt habe, treffen auf diese Stadt zu.

Ajouré: Am 06. Juli ist deine nächste Fashion-Show, die StyleNite. Haben Katzen etwas damit zu tun?

Ich will noch nicht zu viel verraten, aber Katzen werden in der Show nicht modeln! (lacht)

Ajouré: Gibt es eine Art Herzensangelegenheit, für die Michalsky immer ein offenes Ohr hat?

Für meine Freunde. Wenn es Freunden von mir nicht gut geht, bin ich für sie da. Und dann ist es auch völlig egal, wo sie sind. Genau darauf kommt es bei guten Freundschaften an.

Ajouré: Was steht in Zukunft noch so an? Was dürfen wir erwarten?

Am 24. Mai ist erst einmal das Finale von GNTM (Germany´s Next Topmodel) mit einer fantastischen Liveshow. Am 6. Juli präsentiere ich meine neue Haute Couture Kollektion auf der MICHALSKY StyleNite. Diese Woche habe ich meine neuen Parfums gelauncht „MICHALSKY Berlin Summer ‘18“ für Männer und Frauen. Vor einem Monat ist mein Buch erschienen, mit dem Titel: „Lass uns über Style reden“ und dann habe ich noch viele andere Projekte, auf die ich mich freue.

 

Fotos: Mars PR

AJOURE´ Redaktion
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