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Mode-Mythen adé: So stylst du dich jenseits der Regeln!

Die eine oder andere Weisheit zur Mode haben wir schon von unserer Mutter gelernt und schleppen sie seitdem mit uns herum. Dabei gibt es viele „Mode-Mythen“, die uns in der Auswahl unserer Outfits nur einschränkt. Wir stellen dir die größten Modesünden-Halbwahrheiten vor und zeigen, wie du sie stylisch widerlegst.

1. Jogginghose

Je bequemer Kleidungsstücke sind, desto weniger gesellschaftstauglich sind sie oftmals. Glücklicherweise gilt das für die Jogginghose nicht mehr. Um den Schlafanzugs-Look zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine einigermaßen eng geschnittene Jogginghose zu wählen und diese beispielsweise mit High-Heels und Schmuck zu kombinieren. Auch ein Allover-Look mit passendem Hoodie funktioniert wunderbar. Schicker wird’s mit einem Trenchcoat.

2. Muster-Mix

Querstreifen, Paisley-Muster, Karo und Punkte – früher lautete die Devise: bloß nicht mixen! Das sehen die Mode-Gurus unserer Zeit jedoch nicht mehr so dogmatisch. Erlaubt ist, was gefällt – farbenfrohe Muster kannst du in deinen Outfits mehrmals aufgreifen, um so einen abwechslungsreichen und auffälligen Look zu erreichen. Sogar die alte Devise, dass Schuhe und Handtasche zusammenpassen müssen, gilt nicht mehr. Vielmehr sind unkonventionelle, lebendige und interessante Looks gefragt, die im Gedächtnis bleiben!

3. Schwarz und Blau kombinieren

Auch die Farbkombination von schwarz und blau ist nicht mehr verpönt. Im Gegenteil, viele Fashion-Blogger kreieren zur Zeit die schönsten Outfits mit dieser Kombination. Das Geheimnis ihrer Looks: Durch die Kombination von unterschiedlichen Texturen kann die Kombi von blau und schwarz sommerlich und lebendig wirken. Beachte jedoch, dass – entgegen der landläufigen Annahme! – schwarz keine Farbe ist, die jedem steht. Oft wirkt man durch die düstere Farbwahl eher fahl und düster. Prüfe deshalb kritisch, welche Farben dir gefallen und gut stehen, und ignoriere die Mode-Mythen bezüglich der richtigen Farbwahl einfach.

4. Doppel-Denim

Ähnliches gilt auch für die Kombination von Denim-Stoffen. Wenn du sowohl als Oberteil als auch als Unterteil einen Jeans-Stoff tragen willst, solltest du auf unterschiedliche Farbtöne achten, um das Outfit aufzulockern. Aber auch im gleichen Farbton als Allover-Monochrom-Look funktioniert Denim hervorragend. Vom modischen Ammenmärchen, dass sich Denimstoffe in einem Look nicht wiederholen sollten, kannst du dich aber getrost verabschieden – ganz im Gegenteil, Double Denim ist wieder angesagter denn je.

5. Querstreifen

Gibt es überhaupt noch Verbote in der Modewelt? Lang geglaubte Weisheiten, wie z.B. die Annahme, dass Querstreifen dick machen, gehören ebenfalls eher ins Reich der Sagen. Zumindest, wenn du auf die beliebten Breton-Shirts zurückgreift. Die dünnen schwarzen Streifen auf einem hellen Untergrund schmeicheln jeder Figur. Aber auch breite Querstreifen wie beispielsweise in der edlen Beige-Schwarz-Kombination sehen an jeder Frau stylish aus.

6. Schwarze Strümpfe mit hellen Schuhen

Helle Schuhe in schwarzen Strümpfen sind ebenfalls erlaubt – vertraut eurem eigenen Geschmack! Heute gibt es wenige Dogmen in der Mode, und somit habt ihr die freie Wahl beim Outfit eurer liebsten Outfits. Wenn euch die Kombination gefällt – dann tragt sie. Die meisten Mode-Mythen werden früher oder später aufgegeben. Freie Auswahl und Kreativität macht einfach am meisten Spaß! Und die Trends von morgen sind schließlich die Modebrüche von heute.

Mode-Bloggerin und It-Girl Pernille Teisbaek:

7. Lange Röcke an kleinen Frauen

Der Mode-Mythos, dass kleine Frauen keine langen Röcke tragen sollten, ist seit langem in der Modewelt verankert. Viele glauben, dass Maxiröcke oder bodenlange Kleider die Statur einer kleineren Frau weiter verkürzen und ihre Proportionen unvorteilhaft betonen könnten. Doch in Wahrheit geht es bei Mode nicht um starre Regeln, sondern darum, wie man ein Kleidungsstück trägt. Mit dem richtigen Schnitt, dem passenden Oberteil und den geeigneten Accessoires kann ein langer Rock an einer kleineren Frau genauso schmeichelhaft aussehen wie an einer größeren.

Kleine Frauen können beispielsweise einen hochtaillierten Maxirock zu wählen, um die Illusion längerer Beine zu erzeugen. Das Kombinieren mit einem körperbetonten Oberteil oder einem in den Rock gesteckten Shirt betont die Taille und schafft eine ausgewogene Silhouette. Absatzschuhe, sei es ein Keilabsatz oder ein schlichter Pump, verlängern die Beine zusätzlich. Durch das Vermeiden von zu voluminösen Stoffen und das Wählen von vertikalen Mustern oder Schlitzen kann der Rock fließend und schmeichelhaft wirken, ohne die Statur zu erdrücken.

8. Miniröcke an älteren Frauen

Der Mode-Mythos, dass ältere Frauen keine Miniröcke tragen sollten, ist ein Beispiel für veraltete Vorstellungen über Alter und Angemessenheit. Mode sollte Ausdruck der Persönlichkeit und nicht des Alters sein. Ältere Frauen können durchaus Miniröcke tragen und dabei stilvoll und elegant aussehen. Der Schlüssel liegt in der Art und Weise, wie der Rock gestylt wird.

Ein Minirock kann mit einem locker sitzenden, langärmeligen Oberteil oder einer schicken Bluse kombiniert werden, um einen ausgewogenen Look zu erzeugen. Das Tragen von Strumpfhosen oder Leggings kann für zusätzlichen Komfort und Stil sorgen. Ein Paar klassische Stiefeletten oder elegante Flats runden das Outfit ab.

9. Weiß nur im Sommer

Dass man Weiß nur im Sommer tragen soll, stammt aus einer Zeit, in der Kleidungsfarben streng nach Jahreszeiten getrennt wurden. Doch in der modernen Modewelt sind solche Regeln längst überholt. Weiß kann genauso stilvoll und angemessen im Winter getragen werden wie in den wärmeren Monaten.

Um Weiß im Winter zu stylen, kannst du dich für kuschelige weiße Strickpullover, cremefarbene Wollmäntel oder weiße Stiefel entscheiden. Diese können mit anderen neutralen Tönen wie Beige, Grau oder sogar Erdtönen kombiniert werden, um Tiefe und Wärme im Outfit zu erzeugen. Accessoires wie weiße Mützen, Schals oder Handschuhe verleihen dem winterlichen Look den letzten Schliff. Das Tragen von Weiß im Winter strahlt nicht nur Eleganz aus, sondern bringt auch eine erfrischende Abwechslung in die typischen dunklen Winterfarben.

10. Hohe Schuhe an großen Frauen

Der Mode-Mythos „Große Frauen sollten keine hohen Schuhe tragen“ basiert auf der Annahme, dass Frauen eine bestimmte, oft kleinere, Körpergröße nicht überschreiten sollten. Doch in Wahrheit gibt es keine festen Regeln dafür, wer welche Schuhe tragen darf. Große Frauen können und sollten hohe Schuhe tragen, wenn sie sich darin wohlfühlen.

Um hohe Schuhe selbstbewusst zu tragen, können große Frauen darauf achten, dass der Schuh gut sitzt und bequem ist. Das Kombinieren von hohen Schuhen mit gut geschnittenen Hosen oder einem Midi-Rock kann das Outfit harmonisch abrunden. Wichtig ist, dass du dich in deinem Look wohlfühlst und deine Größe als Stärke betrachtest. Hohe Schuhe können nämlich das Selbstbewusstsein steigern und die Haltung verbessern, ganz unabhängig von deiner Körpergröße.

11. Gold und Silber kombinieren

Viele von uns hat der Mode-Mythos „Gold- und Silberschmuck passen nicht zusammen“ schon davon abgehalten, diese beiden Edelmetalle in einem Outfit zu kombinieren. Doch in der Modewelt wird das Mischen von Gold und Silber inzwischen nicht nur akzeptiert, sondern auch als stilvolles Statement gefeiert. Die Kombination von Gold- und Silberschmuck kann einen interessanten Kontrast und eine zusätzliche Tiefe in einem Look erzeugen.

Um Gold und Silber harmonisch zu kombinieren, kannst du mit zarten, filigranen Stücken beginnen, wie zum Beispiel eine goldene Kette mit einem silbernen Anhänger oder goldene und silberne Armreifen zusammen. Auch Ringe in beiden Tönen können übereinander gestapelt werden, um einen modernen, geschichteten Look zu erzeugen. Das Wichtigste ist, ein gutes Gleichgewicht zu finden.

12. Socken in Sandalen

„Socken in Sandalen sind ein absolutes No-Go!“ – dieser Mode-Mythos hat lange Zeit das Styling vieler beeinflusst. Doch wie bei vielen Moderegeln hat sich auch diese in den letzten Jahren gewandelt. Heutzutage wird die Kombination von Socken und Sandalen von Modeikonen und Designern als mutiges und kreatives Statement gefeiert.

Um diesen Look stilvoll umzusetzen, kannst du mit Farben und Texturen spielen. Ein Paar schlichte Sandalen kann mit bunten oder gemusterten Socken aufgepeppt werden, die einen interessanten Kontrast setzen. Auch feine, transparente Socken mit Stickereien oder Spitze können in Kombination mit eleganten Sandalen für einen femininen Touch sorgen.

13. Leder auf Leder

Der Mode-Mythos „Leder auf Leder ist zu viel des Guten“ hat viele davon abgehalten, dieses vielseitige Material in mehrfacher Hinsicht in einem Outfit zu nutzen. Doch in der modernen Modewelt wird die Kombination von Lederstücken als kühnes und edgy Statement betrachtet.

Um den „Leder-auf-Leder“-Look stilvoll zu gestalten, kannst du mit verschiedenen Texturen und Farben spielen. Eine glatte Lederjacke kann beispielsweise mit einer Wildlederhose kombiniert werden, um Tiefe und Kontrast zu erzeugen. Auch das Spiel mit Farben, wie zum Beispiel ein burgunderroter Lederrock mit einer klassischen schwarzen Lederjacke, kann den Look auflockern. Accessoires wie ein Ledergürtel oder Lederstiefel können das Outfit abrunden.

14. Blumenmuster nur im Frühling

Dieser total veraltete Mode-Mythos hat das Styling von Blumenmustern vieler auf eine bestimmte Jahreszeit beschränkt. Doch in Wirklichkeit sind Blumenmuster zeitlos und können das ganze Jahr über getragen werden.

Im Herbst und Winter kannst du dunklere Blumenmuster mit erdigen Tönen oder tieferen Farben wie Burgunder, Waldgrün oder Marineblau kombinieren, um Wärme und Tiefe zu erzeugen. Ein blumiges Maxikleid kann mit einem groben Strickpullover, Strumpfhosen und Stiefeln für einen gemütlichen, aber dennoch stilvollen Look kombiniert werden.

Im Gegensatz dazu kannst du im Sommer und Frühling hellere und lebhaftere Blumenmuster mit leichten Stoffen und Pastelltönen tragen.

15. Mehrere Ringe an einer Hand

Der Mode-Mythos „Mehrere Ringe an einer Hand wirken überladen“ hat wohl viele davor zurückschrecken lassen, ihre Liebe zu Schmuckstücken voll auszuleben. In Wahrheit kann das Tragen mehrerer Ringe an einer Hand, wenn es richtig gemacht wird, ein kraftvolles Stil-Statement sein und dem Outfit eine besondere Note verleihen.

Der Schlüssel liegt im Gleichgewicht und in der Kombination. Du kannst mit unterschiedlichen Größen, Formen und Designs spielen, um einen harmonischen Look zu erzeugen. Feine, zarte Ringe können mit auffälligeren Statement-Ringen kombiniert werden, um Tiefe und Interesse zu schaffen. Das Stapeln von Ringen am selben Finger oder das Verteilen über mehrere Finger kann ebenfalls stilvoll aussehen. Es ist auch eine gute Idee, Ringe mit anderen Schmuckstücken, wie z.B. zarten Armbändern oder Uhren, in Einklang zu bringen.

16. Rosa Kleidung an Männern

Zum Schluss haben wir noch einen Mode-Mythos für die Männerwelt: „Männer sollten keine rosa Kleidung tragen“ ist ein Beispiel für veraltete Geschlechternormen, die Farben bestimmten Geschlechtern zuordnen. In Wahrheit ist Rosa eine vielseitige Farbe, die Männern genauso gut steht wie Frauen. Rosa kann sowohl kraftvoll als auch subtil sein und bietet eine frische Abwechslung zu den traditionellen Männerfarben.

Für einen modernen, urbanen Look können Männer ein pastellrosa Hemd mit dunklen Jeans oder Chinos kombinieren. Ein rosa Poloshirt oder T-Shirt kann für einen lässigen Sommerlook mit Shorts oder leichten Hosen getragen werden. Für die mutigeren Herren kann ein rosa Anzug mit einem weißen Hemd oder sogar mit kontrastierenden Farben wie Marineblau oder Grau kombiniert werden.

Foto: agcreativelab / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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