StartFashionAlles, was du schon immer über den Damenslip wissen wollest

Alles, was du schon immer über den Damenslip wissen wollest

Egal ob Männlein oder Weiblein, jeder liebt hübsche und stilvolle Unterwäsche. Frauen fühlen sich wohl und selbstbewusst mit einer hübschen Unterwäsche. Und viele Frauen wissen gar nicht, dass manch ein Damenslip erhebliche Probleme bereiten kann. Die Haut um die Vagina rum ist sehr empfindlich. Deshalb können die hübschen Schlüpfer auch gesundheitliche Risiken im Intimbereich mit sich bringen.

Deshalb beantworten wir dir nun die häufigsten Fragen rund um den Damenslip:

Was muss ich bei der Größe meiner Unterwäsche beachten?

Zu eng sitzende Unterwäsche sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch ganz schön unangenehm beim Tragen werden. Sie kann zu Hautirritationen im Intimbereich führen und bei dünner Haut diese sogar einreißen.

Sind die Risse dann erst einmal da, können durch diese Bakterien eindringen. Hast du schon öfter wundgeriebene Stellen im Intimbereich bei dir festgestellt? Dann greife lieber zu einer Nummer größer!

Ist es besser, wenn ich zu synthetischen Stoffen greife?

Slips aus synthetischem Material können ein echter Nährboden für Bakterien sein. Hier ist es besser, du greifst zu Damenslips aus Baumwolle oder Seide, denn sie sind atmungsaktiver. Keine Bange; es gibt nicht nur Großmutter-Varianten mit Baumwolle. Mittlerweile gibt es auch dafür schon schöne Kombinationen aus einem BH und den passenden Damenslip dazu. Außerdem muss auch nicht der ganze Slip aus Baumwolle sein. Hier reicht es völlig aus, wenn dies der Bereich um die Vagina herum vorweist. Es sollte sich nach Möglichkeit auch keine Naht im Schrittbereich befinden.

Baumwolle hat den Vorteil, dass in ihr keine Feuchtigkeit entsteht, da sie atmungsaktiver als synthetische Stoffe ist. Hat sich einmal Feuchtigkeit gestaut, ist das der perfekte Nährboden für Pilze. Das Tragen von Seide beschert übrigens auch noch ein angenehmes Tragegefühl ohne zu scheuern oder zu reizen.

Was muss ich bei String-Tangas beachten?

Klar, viele Männer finden String-Tangas an Frauen sexy. Auch einige Frauen bevorzugen das Tragen von String-Tangas, da man sie bei engen Hosen nicht durchschimmern sieht. Allerdings können String-Tangas für empfindlichere Frauen ein hohes Risiko darstellen, denn die String-Tangas wirken regelrecht wie ein „Bakterien-Shuttle“.

Dadurch, dass der String-Tanga sehr eng anliegt, werden Bakterien aus dem Darm zur Scheide transportiert. Die haben dort natürlich überhaupt nichts zu suchen! Wer deshalb einen String-Tanga den ganzen Tag trägt, der von vorne nach hinten scheuert, hat ein erhöhtes Risiko, an einem Harnwegsinfekt zu erkranken.

Wenn du also gar nicht auf String-Tangas verzichten möchtest, kaufe dir lieber eine etwas lockere Passform. Damit vermeidest zu ein zu starkes Reiben zwischen Anus und Scheide. Hast du einen eher empfindlichen Intimbereich, lässt du die Tangas besser im Schrank.

Die verschiedenen Damenslip-Trageformen in der Übersicht:

Damenslip Trageformen

Kann ich nachts einen Damenslip tragen?

Lieber nicht! Lasse nachts die Unterwäsche weg und lüfte durch. Frische Luft tut der Haut im Intimbereich nämlich gut. Gerade empfindliche Frauen sollten nachts auf Unterwäsche verzichten. So kann sich keine Feuchtigkeit ansammeln und somit können keine Reizungen entstehen. Die Haut kann sich über Nacht also wieder erholen. Wenn du dennoch eine Pyjamahose tragen möchtest, dann lasse zumindest den Damenslip weg.

Diese Regel gilt allerdings nur für die Nacht. Tagsüber solltest du unbedingt auf das Tragen eines Slips achten. Ansonsten kann dir die raue Naht von Hosen zwischen den Beinen Irritationen bereiten.

Wie oft muss ich die Unterwäsche wechseln?

Nach dem Prinzip: Viel hilft viel, solltest du auch hier auf das regelmäßige Wechseln der Höschen achten. Zu oft gibt es hier nicht. Höre auf deinen Verstand. Wenn du beim Sport viel geschwitzt hast, wechsle lieber einmal mehr als zu wenig die Unterwäsche.

Gerade im feuchtwarmen Klima fühlen sich Candida-Pilze (Hefepilze) sehr wohl, die zu einer unangenehmen Scheidenpilz-Infektion führen können.

Was muss ich beim Tragen von Slipeinlagen im Damenslip beachten?

Normalerweise bereiten Slipeinlagen keine Probleme, solange sie atmungsaktiv sind. Jedoch besitzen die Slipeinlagen auf der Rückseite einen Klebestreifen aus Plastik. Dieser verhindert die Atmungsaktivität. Somit steigt die Temperatur im Damenslip um ca. 0,5°C an.

Klingt nicht viel, jedoch können empfindliche Frauen darauf schon reagieren. Deshalb solltest du beim Kauf auf Slipeinlagen achten, die keine Plastikfolie beinhalten.

Welches Waschmittel sollte ich für die Unterwäsche nutzen?

Das kommt auch ganz darauf an, wie empfindlich deine Haut ist. Auch das Waschmittel kann die Ursache für Jucken und Irritationen im Intimbereich sein. Da die Haut im Intimbereich sehr empfindlich ist, können diverse Waschmittel allergische Reaktionen hervorrufen. Bevorzuge lieber hypoallergene Waschmittel und verzichte auf viele Duftstoffe.

Ist Shapewear-Unterwäsche schädlich?

Das ist tatsächlich ein schwieriges Thema, denn von vielen Frauen wird sie gerne getragen. Jedoch werden beim Tragen von Shapewear die überschüssigen Pfunde an andere Stellen gedrückt, was sehr unangenehm sein kann. Das kann dann dazu führen, dass manche Organe einem erhöhten Druck ausgesetzt sind. Zudem kann der vermehrte Druck auf Darm oder Magen Sodbrennen hervorrufen.

Die richtige Intimpflege

Nicht nur die Unterwäsche, sondern auch die richtige Hygiene spielt eine große Rolle.

Viele Frauen haben ein vermehrtes Reinheitsbedürfnis, was den Intimbereich angeht und waschen sich mehrmals täglich mit Waschlotion. Das ist aber ganz und gar nicht gut. Es reicht vollkommen aus, wenn du dich einmal am Tag mit klarem Wasser wäschst.

Vermeide Duschgels und Seifen im Intimbereich. Sie sind zu aggressiv für den Intimbereich und zerstören den Säureschutz der Haut. Greife hier lieber zu einer Waschlotion, die speziell für den Intimbereich gemacht ist.

Auch diverse Fettsalben können deinen Intimbereich schützen. Besonders bei Trockenheitsgefühlen kann die Verwendung einer Fettsalbe im Scheideneingangsbereich empfehlenswert sein, auch bei gesunden Frauen. Sie bilden eine äußere Schutzschicht und der Intimbereich ist besser geschützt vor äußeren Einflüssen.


Was solltest du beim Kauf von Slips beachten?

Für manche Frauen ist der Damenslip weit mehr als ein Kleidungsstück. Mit den passenden Dessous ist man nämlich für jede Situation gewappnet. Ein T-Shirt-BH sorgt für Streifenfreiheit unter den Oberteilen und bei tiefen Ausschnitten ist ein Plunge-Bra die richtige Wahl.

Auch wenn sich die meisten Frauen in schicker Unterwäsche selbstbewusster fühlen, achten zu wenige auf das richtige Material und Größe. Also, worauf solltest du nun achten?

Finde die passende Größe

Denke daran, dass sich dein Körper über die Jahre verändern kann. Während man bei Pullovern oder Hosen dann einfach zu einer Nummer größer greift, wenn es nicht mehr richtig passt, verbleibt es meist bei den gleichen Größen bezüglich der Unterwäsche. Hier wird die Schuld dann einfach auf den falschen Schnitt geschoben. Aber das stimmt nicht, denn genauso wie du an Bauch und Beinen zunimmst, verändern sich auch deine Brüste und dein Po im Laufe der Zeit.

Lasse dich am besten in einem Fachgeschäft für Damenwäsche regelmäßig vermessen. Gerne kannst du dich auch zu verschiedenen Schnitten und Modellen beraten lassen, um den perfekten Damenslip für deine Figur zu finden. Nebenbei hast du dann auch gleich die richtigen Maße zur Hand, wenn du im Onlineshop nach Unterwäsche suchst.

Achte auf hochwertiges Material

Gehe beim Einkaufen nicht nur nach Aussehen, sondern achte auch akribisch auf das Material. Modelle aus Baumwolle oder Seide versprechen ein angenehmes Tragegefühl. Beide passen sich deinem Körper gut an. Baumwolle ist eher atmungsaktiv und die Seide ist kaum spürbar. Auf Polyester-Stoffe solltest du besser verzichten, da sie wenig Tragekomfort bieten und zudem noch wenig Feuchtigkeit abgeben.

Der Bereich im Schritt sollte unbedingt aus Baumwolle bestehen, denn dort sammelt sich die meiste Feuchtigkeit an. Dank der Luftdurchlässigkeit der Baumwolle, kann die Feuchtigkeit aber nach draußen transportiert werden. So beugst du bakteriellen Infektionen vor.

Finger weg von zu kleiner Unterwäsche

Auch wenn du es schöner findest modische, enge Unterwäsche zu tragen, tust du deiner Gesundheit damit vermutlich keinen Gefallen. Vielleicht fühlst du dich in Spitzenunterwäsche wohler. Dennoch solltest du es als Warnzeichen sehen, wenn die Dessous fiese Abdrücke auf deiner Haut hinterlassen. Spätestens dann solltest du umdenken.

Zu enge Unterwäsche beeinflusst nicht nur deine Blutzirkulation, sondern kann auch kleine Wunden verursachen. Diese können sich schlimmstenfalls entzünden. Wenn du sehr sensible Haut hast, solltest du gegebenenfalls Unterwäsche ohne Naht bevorzugen. Damit vermeidest du, dass sich unschöne Nähte unter Kleidern abzeichnen und beugst Entzündungen und Reibungen vor.

Gerade Stoffe wie Elastan oder Lycra sorgen für ein super Tragegefühl und vermitteln den Eindruck einer zweiten Haut. Dieses Kriterium solltest du dir zu eigen machen, wenn du neue Unterwäsche kaufen gehst. Denn Unterwäsche trägst du schließlich den ganzen Tag und am besten fühlt man sich, wenn man diese erst gar nicht spürt.


Warum haben Slips eine Schleife?

Sicherlich hast du dich schon einmal gefragt, weshalb viele Slips eine Schleife besitzen. Sie hat ihren Ursprung weit in der Vergangenheit.

Egal ob weiß oder rot, mit oder ohne Spitze: Damenslips gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Einige haben jedoch etwas gemeinsam, nämlich die kleine Schleife an der Vorderseite. Wusstest du, dass diese Schleife schon vor hunderten von Jahren an genau der gleichen Stelle saß? Wir zeigen dir, welche Funktion dieses kleine Accessoire früher eigentlich hatte.

Schleife am Slip

Die Schleife: Ein Überbleibsel aus der Vergangenheit

Das kleine Accessoire kann auf eine lange Vergangenheit zurückblicken. Sie hat nämlich ihre eigene kleine Tradition. Der Ursprung dieser Schleifen liegt in den pre-elastischen Tagen, an denen der Damenslip mittels eines Bandes, das man durch eine Öse zog, festgehalten wurde. Die Schleife entstand, als das Band vorne wieder zusammenkam und dort zusammengebunden wurde. Das war die Stelle, an der man die Schleife am einfachsten binden konnte.

Die Schleife war essentiell für den Sitz der Unterwäsche

Halten wir fest: Die Schleife sorgte damals dafür, dass die Frauen ihre Unterwäsche während des Gehens nicht verloren haben. Damals gab es nämlich noch keine elastische Unterwäsche und mithilfe des Bandes konnten sie außerdem auch noch die Größe ihrer Unterhose individuell einstellen.

Es gibt noch eine weitere Funktion, die die Schleife damals erfüllte. Früher mussten Frauen sehr früh bei Dunkelheit aufstehen. Die Schleife konnte ihnen als Orientierung dienen, die Unterhose richtig herum anzuziehen.

Heute erfüllt die Schleife nur noch einen dekorativen Zweck.


Wieso haben Slips eine Tasche?

Egal welchen Damenslip du dir anschaust: In jeder befindet sich im Schrittbereich eine kleine Tasche. Aber was soll das? Ist das ein Running-Gag der Wäscheindustrie oder haben sie wirklich einen Sinn?

Sicherlich hast du schon einmal darüber nachgedacht, was diese komische Tasche da in deiner Unterhose zu suchen hat. Besonders die Männerwelt hat diesbezüglich blühende Fantasien. Es könne ein Geheimfach für Geld sein oder ein Täschchen, in dem man seine Tampons aufbewahrt.

Nichts von alldem ist wahr. Doch was hat die kleine Tasche nun für eine Funktion? Eins schon vorneweg: Die Tasche nennt sich „Zwickel“ und hat tatsächlich 3 wichtige Funktionen:

  1. Der Zwickel verhilft dir zu einem besseren Sitz der Unterhose und einer schönen Optik. Du sollst dich ja schließlich wohlfühlen und möchtest nicht, dass der Damenslip dir ständig zwischen die Schamlippen rutscht. Genau das verhindert der Zwickel nämlich. Er dient zur Verstärkung und stabilisiert den schmalen, beanspruchten Bereich. Deshalb sitzt sie immer bequem und sieht gut aus.
     
    Eine halb verschwundene Unterhose ist nicht nur unangenehm, sondern sieht auch noch doof aus. Die Zwickel verhindern außerdem, dass man bei deinem Outfit einen sogenannten Cameltoe erkennen kann. Davon spricht man, wenn man durch die Hose die Rundungen der Schamlippen erahnen kann. Ein gut sitzender Zwickel kann dir diesbezüglich also Abhilfe leisten.
  2. Der Zwickel verhindert die Reibung der Kleidung, denn nicht immer wollen wir eine bequeme Unterhose. Manchmal muss es eben doch eine sexy Unterwäsche sein. Jetzt stelle dir vor, dass den ganzen Abend der unangenehme Spitzenstoff über deinen Intimbereich scheuert. Da wäre die Haut ganz schön in Mitleidenschaft gezogen und das wollen wir natürlich nicht. Der Zwickel verhindert diese Reibung, denn er besteht immer aus Baumwolle und so können wir ganz bequem den Spitzenslip tragen.
  3. Neben Bequemlichkeit und Aussehen unterstützt er auch erheblich unsere Gesundheit. Der Zwickel trägt nämlich auch zu unserer gesunden Scheidenflora bei.

    Die Scheidenflora hat ein sehr empfindliches und ausgewogenes Gleichgewicht, welches leicht durcheinandergebracht werden kann. Das Ergebnis ist dann Juckreiz und kann im schlimmsten Fall zu Pilzinfektionen führen. Selbst atmungsaktivere Slips würden ohne den Zwickel ein erhöhtes Risiko darstellen.

    Der Zwickel erfüllt in diesem Zusammenhang gleich zwei sinnvolle Aufgaben. Er saugt nicht nur überschüssiges Vaginalsekret auf, sondern verbessert auch die Luftzirkulation. Der Ausfluss aus der Scheide ist ganz normal, denn so sorgt sie selbst dafür, dass sie immer gesund und sauber bleibt. Der Zwickel verhilft ihr dabei, dass das noch besser funktioniert, denn er lässt das Sekret schneller aufsaugen und trocknen. Auch der Schweiß wird durch diese Art und Weise durch den Zwickel beseitigt.

Die Tasche hat also viele wichtige Funktionen, auf die man jetzt sicherlich nicht mehr verzichten möchte.

Klar ist Unterwäsche aus Baumwolle für unseren Intimbereich die bessere Wahl. Aber wirklich aufregend sieht sie in den meisten Fällen ja nicht aus. Wer also auf Spitzendessous nicht verzichten möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass der Zwickel im Höschen vorhanden ist und dass dieser aus Baumwolle ist, um seine Atmungsaktivität sicherzustellen.

 

Fotos: vasanty, tiena / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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