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3 Tipps für besseres barrierefreies Leben

Ob durch hohes Alter, Krankheit oder Unfall, fast 10 Prozent aller Deutschen leben mit einer Schwerbehinderung. Davon sind rund 1,5 Mio. Menschen auf einen Rollstuhl angewiesen. Nicht ohne Grund hat der Gesetzgeber also schon 2002 beschlossen, die Barrierefreiheit zu fördern, um diese Menschen vor Benachteiligung zu schützen und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. Aber auch zuhause und im privaten Umfeld soll alles stimmen. Wir sagen dir, auf was du achten solltest.

Barrierefreies Bauen

Schon bei der Gestaltung der Wohnung oder des Hauses sollte besonders Acht gegeben werden, typische Barrieren zu vermeiden. Stufen sind dabei das häufigste Problem. Für Treppen muss hier meist ein Treppenlift oder Aufzug daher, welche auch bei entsprechenden Zuschüssen den Geldbeutel stark belasten können. Weniger Stufen, zum Beispiel 1-2 Stufen vor der Haustür, können durch eine Rampe überwindet werden, die der gewiefte Bastler auch selber bauen kann! Aber Achtung: Nur bei einer Steigung von weniger als 6% gilt diese als barrierefrei im Sinne des Gesetzes.

Einfach Wohnen

Neben Stufen können auch schon kleine Türschwellen zu Problemen führen. Diese sollten falls möglich geschliffen oder durch kleine Rampen überwindbar gemacht werden. Je nach Ausmaß der Behinderung sollten natürlich alle Räume auch mit dem Rollstuhl befahrbar sein, wofür oft breitere Türen und Durchgänge benötigt werden. Selbst die Höhe und Erreichbarkeit von Lichtschaltern, Steckdosen oder dem Spiegel im Bad müssen durchdacht werden!  Das Familienministerium hat eine nützliche Checkliste veröffentlicht, die viele Punkte nennt, die häufig vergessen werden.

Teilhabe und Mobilität

Bei der Pflege von Menschen mit Behinderung kommt die soziale Komponente leider häufig zu kurz. Gerade für Personen mit eingeschränkter Mobilität ist eine Teilhabe am öffentlichen Leben von zentraler Bedeutung. Wie schon erwähnt ist Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen Gesetz. Städte wie Berlin sind stolz auf ihr Konzept hin zu einer barrierefreien Stadt und stellen sicher, dass öffentliche Verkehrsmittel vollständig zugänglich sind und vergeben Prüfsiegel an Einrichtungen, die auf einen Blick verraten, ob und wie gut Menschen mit Behinderung dort Zugang finden. All diese Maßnahmen sind lediglich ein Angebot und wer zum Beispiel ein Familienmitglied mit Behinderung pflegt sollte diese gut nutzen! Wer gerne noch mehr Freiheit in der Mobilität möchte sollte sich außerdem überlegen, ob sich ein Umbau des eigenen Fahrzeuges lohnen würde, um rollstuhlgebundene Menschen schnell und unkompliziert zu befördern. Auch fertige, rollstuhlgerechte Transporter können von Jedermann bei Anbietern wie Allied Mobility erworben werden.

Der demographische Wandel bedeutet, dass Barrierefreiheit längst kein Nischenthema mehr ist und wir uns auf jeden Fall Gedanken machen sollten, wie wir entweder uns selbst oder auch Familie und Freunden im Falle der Fälle die bestmögliche Lebensqualität ermöglichen können.

 

Foto: freeograph / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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