Abends neben dem geliebten Partner einschlafen und morgens in dessen Augen blicken, noch bevor man sein Gesicht der aufgehenden Sonne zugewandt hat. Für viele sieht genau so die ideale Vorstellung von der ersten gemeinsamen Wohnung aus, die man mit seinem Partner teilt. Doch damit auch alles harmonisch und friedlich bleibt, haben wir ein paar Ratschläge für euch zusammengestellt, die dabei helfen.
1. Tipp:
Freut euch auf die erste gemeinsame Wohnung
Viele Paare ziehen zusammen, weil es sich gerade anbietet. Zusammen wohnen bedeutet nur die Hälfte an Miet- und Nebenkosten und auch die alltäglichen Ausgaben für Lebensmittel und andere Verbrauchsartikel fallen jeweils geringer aus. Trotzdem sollte man nicht aus diesen Gedanken miteinander zusammenziehen. Viel schöner ist es, wenn ihr euch auf das erste gemeinsame Reich freut und miteinander Pläne für die eigenen vier Wände schmiedet.
2. Tipp:
Probewohnen gibt Sicherheit
Solltest du bereits eine eigene kleine Wohnung haben oder bei deinem Freund ist genügend Platz, dass ihr ein paar Tage am Stück gemeinsam verbringen könnt, dann testet das gemeinsame Leben erst einmal aus, bevor es ernst wird. Dabei werdet ihr schnell merken, ob ihr euch auch im Alltag miteinander versteht, wie der gemeinsame Lebensmitteleinkauf ab-läuft und wer aufgefordert werden muss, das Bad zu putzen.
3. Tipp:
Findet euer gemeinsames Reich
Wenn ihr euch fest dazu entschieden habt zusammenzuziehen, dann geht es an die Wohnungssuche. Natürlich könnt ihr auch überlegen, eine eurer beiden bereits bestehenden Wohnungen miteinander zu nutzen, aber für die meisten Pärchen ist es schöner, wenn ein kompletter Neuanfang gemacht wird. Durchstöbert das Internet nach einer passenden Bleibe, fragt Freunde und Bekannte, ob sie gerade von leer gewordenen Wohnungen wissen und werft auch einen Blick in die Zeitung, dann warten bestimmt bald eine Menge Wohnungsbesichtigungen auf euch. Hier solltet ihr vorab klären, was wem wichtig ist. Wenn ihr eine Wohnung anseht, solltet ihr euch einig sein, ob eine Badewanne oder Dusche gewünscht ist, ob ihr ein Kellerabteil braucht oder ob ein Balkon einen von euch beiden glücklich macht. Seid ihr beide von einer Wohnung begeistert und der Vermieter entscheidet sich für euch, geht das Abenteuer „Erste gemeinsame Wohnung“ nach dem Unterschreiben des Mietvertrages los.
4. Tipp:
Macht zusammen einen Neuanfang
Beim Einrichten und Gestalten eurer Wohnung könnt ihr natürlich auch eigene Möbelstücke mitumziehen, aber ihr solltet auch darauf achten, wenigstens einen Teil eures neuen Zuhauses gemeinsam zu gestalten. Sucht euch Wandfarben im Baumarkt, entscheidet euch für neue Tapeten und stattet dem Möbelhaus einen Besuch ab. Gemeinsam Pläne schmieden und diese in die Tat umzusetzen, macht nicht nur viel Spaß, sondern schweißt euch auch zusammen.
5. Tipp:
Selbstständig bleiben
Für viele Paare bedeutet eine gemeinsame Wohnung gleichzeitig ein gemeinsames Leben, das – wann immer es möglich ist – geteilt wird. Freunde werden nur zusammen getroffen, wenn jemand eingeladen wird, soll der Partner auch zuhause sein oder es wird zu gemeinsamen Uhrzeiten schlafen gegangen. Das kann am Anfang irgendwie süß sein und Zusammenhalt signalisieren, früher oder später wirst du dich von der Nähe allerdings erdrückt fühlen. Außerdem verliert eure Beziehung dadurch an Spannung. Wenn ihr sowieso alles zusammen erlebt, habt ihr euch nichts mehr zu erzählen.
Versuche trotz gemeinsamer Wohnung weiterhin als eigenständige Person zu agieren. Wenn dein Freund mit seinen Kumpels vor der Konsole abhängen will, dann triff dich mit deinen Mädels oder geh mit deiner besten Freundin shoppen. Auch im Alltag solltest du das versuchen. Wenn du schon müde bist, dein Freund aber unbedingt den Actionfilm im Fernsehen zu Ende sehen will, dann geh ruhig vor ihm schlafen und versuche, deine Persönlichkeit nicht zu stark zu verändern.
6. Tipp:
Besondere Momente schaffen
Dadurch, dass ihr nun schon viel Zeit miteinander verbringt, wird sich das gemeinsame Leben irgendwann selbstverständlich anfühlen. Daher ist es wichtig, hin und wieder Momente zu schaffen, in denen ihr nur für euch da seid und keinen Alltag miteinander verbringt.
Bereite ein romantisches Dinner auf dem Balkon zu, überrasche deinen Freund mit einem sinnlichen Abend in der Badewanne oder frühstückt an einem Sonntag ganz entspannt im Bett und genießt unbeschwert eure Zweisamkeit.
7. Tipp:
Regeln und Pläne können helfen
Auch wenn es spießig klingt: Putzplan und Co. können eurer Beziehung einen großen Gefallen tun. Wenn ihr schon vor eurem Umzug regelt, wer was wann sauber macht, wer den Müll rausbringt und wer im Gegenzug dafür die Wäsche wäscht, spart ihr euch später viele Diskussionen. Sind die Regeln dann erst einmal klar gestellt, solltest du diese nicht versuchen zu umgehen oder abzuändern, schließlich willst du umgekehrt ja auch, dass sich dein Freund daran hält.
8. Tipp:
Ärger akzeptieren
Wenn man viel Zeit zu zweit verbringt, ist Streit irgendwann vorprogrammiert. Ein Wort wird falsch verstanden oder es entsteht eine Diskussion über Kleinigkeiten, wie das Rausbringen des Mülls oder das Aufhängen der Wäsche. Du solltest dir Mühe geben, das zu akzeptieren. In den meisten Fällen ist die schlechte Laune unbegründet und es kommt nur zum Streit, weil ihr beide zur selben Zeit am selben Ort seid. Wenn dir bewusst ist, dass kleine Auseinandersetzungen zum Leben dazu gehören und nicht das Ende eurer Beziehung bedeuten, tust du euch beiden einen Gefallen.
9. Tipp:
Rückzugsmöglichkeiten schaffen
Wenn es dann einmal früher oder später kracht, tut dir ein wenig Abstand sicherlich gut. Ein kleiner Streit kann dafür sorgen, dass ihr im Nachhinein wieder besser wisst, was ihr aneinander habt. Doch dafür ist es erst einmal wichtig, etwas Abstand zu gewinnen. Ideal ist es, wenn ihr euch für eine oder zwei Stunden räumlich trennen könnt, indem ihr euch in verschiedenen Zimmern aufhaltet. Ist dies nicht möglich, so klärt vor dem Zusammenziehen, wie ihr Rückzugsorte schaffen könnt, ohne den anderen zu kränken.
10. Tipp:
Finanzen sollten geregelt sein
Ein altbekanntes Sprichwort sagt, bei Geld höre die Freundschaft auf. Um eure Beziehung deswegen nicht unnötig auf die Probe zu stellen, raten wir euch, die Finanzen im Vorfeld zu klären. Macht ihr eine gemeinsame Haushaltskasse? Wer übernimmt die Rechnung, wenn gestiegene Nebenkosten eine Nachzahlung bedeuten und wer bezahlt den gemeinsamen Kinobesuch? Wer vorher weiß, wann er den Geldbeutel zücken muss, geht einer Menge überflüssigem Ärger aus dem Weg.
Foto: Willie B. Thomas / Getty Images