Ist der Säure-Basen-Haushalt eines Menschen intakt, fühlt er sich gesund und ausgeglichen. Anderes kann es hingegen bei einer Übersäuerung sein. Dann ist der Säure-Basen-Haushalt im Ungleichgewicht, was sich wiederum auf die Gesundheit niederschlagen kann. Doch welche Symptome sind bei einer Übersäurerung typisch und wie gelingt es, den Säure-Basen-Haushalt auf ein angenehmes Level zu bringen?
Was hat es mit dem Säure-Basen-Haushalt auf sich?
Der Säure-Basen-Haushalt eines Menschen ist sehr empfindlich. Ärzte können anhand es pH-Wertes im Blut erkennen, ob der Basenhaushalt übersäuert oder basisch sowie alkalisch ist. Ein pH-Wert im Rahmen von 7 befindet sich im mittleren Bereich und definiert einen guten Säure-Basen-Haushalt. Kommt es zu einer Störung dieses Haushaltes, gelangen zu vielen Säuren oder Basen ins Blut. Jede Störung kann sich auf die Werte auswirken.
Kommt es zu einer Säureüberproduktion, die als Azidose bekannt ist, leiden Betroffene häufig unter Kopfschmerzen, Müdigkeit oder klagen über Übelkeit sowie Erbrechen. Auch Herzprobleme und ein erhöhter Blutdruck können sich einstellen. Ist hingegen der Basenwert aus dem Gleichgewicht geraten, sind Betroffene oftmals gereizt oder klagen über Muskelbeschwerden. In beiden Fällen gilt es, einen Ausgleich zu schaffen, um sich insgesamt wohler, vitaler und fitter zu fühlen.
So gelingt es, den Säure-Basen-Haushalt wieder zu optimieren
Ein ausgewogener Säure-Basen-Haushalt lässt sich ganz einfach regulieren. Wer sich also mit der Übersäuerung auseinandersetzt und auch Basen in Lebensmitteln kontrolliert, kann sich insgesamt besser fühlen. Damit das gelingt, sind ein paar Tipps zu beherzigen.
Zu basischen Lebensmitteln greifen
Säuerlich schmeckende Lebensmittel wie Zitronen, Stachelbeeren oder Grapefruits lösen keine Übersäuerungen im Körper aus. Sie sorgen viel mehr für einen guten Basen-Haushalt. Anders sieht es hingegen mit Süßigkeiten, Backwaren, Softdrinks, Alkohol oder stark verarbeiteten Fertigprodukten aus, die viel Salz und Zucker enthalten. Mit einer gesunden Ernährung, die aus Gemüse, Obst und Vollkornprodukten besteht, lässt sich die Störung im Säure-Basen-Haushalt beheben. Ebenso können Nahrungsergänzungsmittel wie Elektrolyte Pulver helfen, die Übersäuerung zu stabilisieren. Elektrolyte sind für den menschlichen Körper essentiell. Hierzu zählen neben Magnesium, auch Kalium, Chlorid oder Natrium sowie Phosphor. Sie regulieren den Säure-Basen-Haushalt und helfen ebenso, den Wasserhaushalt auszubalancieren.
Basenkur in Betracht ziehen
Um die Übersäuerung zeitnah zu regulieren, kann eine Basenkur sinnvoll sei. Hierfür ernähren sich Betroffene ein bis zwei Wochen sehr gesund und schwemmen somit überschüssige Säuren gezielt aus. Damit das gelingt, ist neben einer gesunden, ausgewogenen Ernährung auch reichlich Sport hilfreich. Ebenso kann Gerstengraspulver helfen, den Plan erfolgreich in die Tat umzusetzen. Gerstengras kann für einen basischen Ausgleich sorgen, da es den pH-Wert im Körper auf natürliche Weise wieder ausgleicht. Es enthält reichlich Calcium, Eisen, Vitamin B1 sowie Vitamin C und schützt Körperzellen vor schädlichen Einflüssen.
Stress vermeiden und im Einklang mit sich selbst leben
Dauerhafter Stress wie er im hektischen Alltag immer wieder aufkommen kann, ist ebenso eine Ursache für einen unausgewogenen Säure-Basen-Haushalt. Hier gilt es, den Stress zu reduzieren, da die gängigen Mitspieler Cortisol und Adrenalin auch mit von der Partie sind. Diese hemmen eine gute Verdauung und behindern eine reibungslose Arbeit der Nieren sowie Leber. Außerdem leidet die Atmung, die zwar schneller, aber auch flacher geht. Das sorgt dafür, dass der Austausch von Kohlendioxyd und Sauerstoff nicht ausgeglichen ist. Wer sich somit öfter entspannt, kann eine Übersäuerung des pH-Wertes im Blut verhindern.
Ein gestörter Säure-Basen-Haushalt ist auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen – er kann aber die Gesundheit nachhaltig beeinflussen. Wer diese Tipps beherzigt, fühlt sich wesentlich besser und kann auch vorteilhafter leben.
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