Eine tropfende Nase, brennende Augen und Atemnot können einem den Frühling und Sommer gründlich verderben. Häufig greift man gleich zu Medikamenten gegen Heuschnupfen, allerdings gibt es auch einige Hausmittel, die vorab helfen können. Leicht umsetzbar und natürlich kannst du mit diesen Tipps präventiv eingreifen, bevor dich der Heuschnupfen plagt oder die Symptome lindern.
1. Auf pollenreine Wäsche achten
Zwar bieten sich wärmere Temperaturen an, um deine Wäsche draußen zu trocknen, allerdings solltest du in der Heuschnupfenzeit davon absehen. In der freien Natur können deine Pullis und Laken all die Pollen aufnehmen, die dich dann in deiner Wohnung weiter quälen. Vor allem solltest du auf pollenfreie Bettwäsche achten. Genauso hilfreich ist es, sich nicht im Schlafzimmer auszuziehen. Denn dabei wirbelst du all die Pollen auf, die sich im Laufe des Tages in deiner Kleidung festgesetzt haben. Einfach im Bad ausziehen und alles gleich in den Wäschekorb legen.
2. Gegen Atemwegsbeschwerden: Dampfbäder
Sollte es dich bereits erwischt haben und du sitzt mit einer triefenden Nase und kratzendem Hals auf dem Sofa, helfen dir Dampfbäder. Fülle dafür eine Schüssel mit heißem Wasser und füge je nach Geschmack und Symptome zwei Teelöffel Kochsalzlösung oder ein paar Tropfen Eukalyptus- oder Pfefferminzöl hinzu. Alle drei helfen dabei, deine Schleimhäute zu beruhigen. Damit lindert sich der Juckreiz und du kannst wieder freier atmen.
3. Gegen juckende Augen: Kompressen und Brille
Häufig sind bei Heuschnupfen die Augen gerötet. Sie jucken schrecklich und tränen den ganzen Tag. Zunächst einmal solltest du in dieser Zeit statt deiner Kontaktlinsen lieber die Brille tragen. Damit verringerst du das Risiko von Infektionen und gönnst deiner Hornhaut eine Verschnaufpause. Die Pollen können sich auf Linsen leichter festsetzen, wo sie direkt ins Auge gelangen. Mit der Brille vermeidest du den direkten Kontakt, vor allem, wenn du sie regelmäßig reinigst. Gegen akute Beschwerden hilft ein feuchter Lappen mit Augentrost, den du auf deine Augen legst. Besonders effektiv ist es, wenn du die Wasser-Augentrost-Mischung ein paar Stunden zuvor mischst, abkochst und im Kühlschrank kalt werden lässt.
4. Lebensmitteltipp Honig
Honig lindert Entzündungen in deinem Körper und hilft ihm, sich gegen Bienenpollen zu desensibilisieren. Wichtig ist dabei, dass der Honig hochwertig und regional ist, also keine Zusatzstoffe enthält oder aus Ländern mit problematischen Richtlinien kommt. Besonders wirksam ist es, wenn du auch außerhalb der Heuschnupfenzeit regelmäßig Honig zu dir nimmst. Einfach ein paar Teelöffel über den Tag verteilt einnehmen. Du kannst den Honig roh essen, in deinen Tee einrühren, zu deinem Müsli hinzufügen oder aufs Brötchen schmieren.
5. Tägliche Hygiene
In deinen Haaren und der Kleidung setzen sich die Pollen besonders gerne ab. Dort bleiben sie den ganzen Tag lang, bis du dich schließlich ins Bett legst. Achte deshalb darauf, dich in der Heuschnupfenzeit abends zu duschen und die Haare zu waschen. Dann kannst du so pollenfrei wie möglich ins Bett gehen und dir hoffentlich deine Portion erholsamen Schlaf abholen.
6. Lüften und Schutzgitter
Beim richtigen Lüften kommt es darauf an, wo du wohnst. Auf dem Land ist es besser, am Nachmittag oder abends alles durchzulüften, denn morgens schwirren besonders viele Pollen durch die Gegend. In der Stadt dagegen ist es umgekehrt. Zusätzlich helfen dir Schutzgitter vor deinem Fenster, die die Pollen aufhalten. Die meisten davon sind so effektiv, dass du dir um das richtige Lüften keine Sorgen mehr machen musst. Als weitere Vorsichtsmaßnahme kannst du regelmäßig mit einem feuchten Lappen die Oberflächen in deiner Wohnung sauber halten. Sollten sich nämlich doch ein paar Pollen eingeschlichen haben, kannst du sie so leicht in Schach halten.
7. Gesunde Ernährung – ANZEIGE
Wer sich rund um das Jahr gesund ernährt, kann nicht nur seine Heuschnupfensymptome verringern, sondern auch das Risiko, überhaupt erst Heuschnupfen zu bekommen. Obst und Gemüse liefern dir Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken. Vitamine aller Art unterstützen deinen Körper, gegen den Heuschnupfen anzukämpfen, vor allem in Verbindung mit Zink. Am besten klappt es mit einem pflanzlich basierten Essensplan, in den du viel Fisch, hin und wieder Fleisch und wenig Milchprodukte einbauen solltest. Öle und Nüsse sind ebenfalls eine gute Ergänzung, sofern du nicht gegen eines davon speziell allergisch bist. Neben dem Essen immer ausreichend trinken, besonders wenn du bereits unter den Symptomen leidest. Wasser oder Tees helfen wie immer am besten.
Wenn du mehr über die Wirkungsweise verschiedener Teesorten erfahren möchtest, dann empfehlen wir dir den ultimativen Teeguide für alle Tee-Liebhaber als kostenloses PDF zum Downloaden. Neben der Heilwirkung des Heißgetränks erfährst du spannende Infos zur richtigen Zubereitung, spezielle Rezepte und die Unterschiede verschiedener Teesorten.
8. Lebensmitteltipp Ingwer
Ingwer ist nicht nur bei Erkältungen ein guter Helfer, sondern auch bei Heuschnupfen. Seine Inhaltsstoffe wirken gegen Entzündungen und Reizungen im Körper. Für die Einnahme kannst du ein paar kleine Stücke Ingwer über den Tag verteilt kauen. Zuvor einfach schälen und klein schneiden. Oder du bereitest dir alternativ selbst Ingwertee zu, bei Bedarf mit einem Löffel Honig. Dazu die Wurzel kleinhacken oder pürieren und mit kochendem Wasser übergießen.
9. Professionelle Luftreiniger
Bei besonders schlimmen Allergiefällen bietet sich ein Luftreiniger für deine Wohnung an. Die Filter fangen auch die feinsten Pollen auf, sodass du zu Hause immer gut durchatmen kannst. Sie sind leicht erhältlich, allerdings solltest du beim Kauf auf die Qualität der Filter und auf die Größe deines Wohnraums achten.
10. Deine Freunde und Kollegen halten dich für launisch
Wirst du von deinen Freunden und Kollegen als launisch bezeichnet oder fallen dir deine Stimmungsschwankungen sogar selbst auf? Das kann mit deinem Zuckerverbrauch im Zusammenhang stehen. Er führt nämlich bei deinem Blutzuckerspiegel zu einem ständigen Auf und Ab. Diese Schwankungen belasten nicht nur deinen Stoffwechsel und zeigen sich in körperlichen Symptomen, sondern beeinflussen auch deine Psyche. Fährst du deinen Zuckerkonsum zurück, wirkst du auf Dauer ausgeglichener.
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