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10 Anzeichen dafür, dass dein Körper übersäuert ist und was du dagegen tun kannst

Manchmal spielt unser Körper völlig verrückt – die Haut ist fahl, die Haare stumpf, die Nägel brüchig und die Verdauung schlecht. Wir fühlen uns müde und schwach und unser Atem könnte auch etwas frischer sein – schnell neigen wir dann dazu, zu verzweifeln und Hals über Kopf in den Kauf teurer Produkte zu investieren, um kurzfristig Abhilfe zu schaffen. Wer über einen längeren Zeitraum unter den belastenden Symptomen leidet, sucht möglicherweise sogar einen Arzt auf und versucht, mithilfe gezielter Medikation gegen die Beschwerden vorzugehen.

Dies ist meist aber gar nicht nötig – denn oft liegt die Ursache für zahlreiche gesundheitliche Probleme in der Abweichung des pH-Wertes vom Normalbereich: der Übersäuerung unseres Körpers. Ein ungesunder Lebensstil, sowie eine Ernährung, die zu viele Produkte tierischer Herkunft (Fleisch, Milchprodukte, Eier), Alkohol, Kaffee, Zigaretten und industriell verarbeitete, wie auch zuckerhaltige Produkte einschließt, kann eine solche Übersäuerung herbeiführen, die wiederum Auslöser für zahlreiche unspezifische Symptome sein kann.

 

Ist dein Körper übersäuert?

Ob das Säure-Basen-Gleichgewicht in deinem Körper tatsächlich aus der Balance geraten ist, kannst du an unterschiedlichen inneren und äußeren körperlichen Symptomen, sowie auch an deinem Gemütszustand festmachen. Die populärsten Anzeichen, an denen wir eine Übersäuerung unseres Körpers erkennen können, sind:

1. Chronische Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Eine Übersäuerung des Körpers resultiert in einem niedrigen Energielevel – wir fühlen uns permanent müde, schwach und antriebslos und haben kaum Energie, um unseren Alltag bewältigen zu können.

2. Unreine Haut: Sicherlich weißt du, dass nicht nur die Leber, sondern auch die Haut als Organ mit entgiftender Wirkung fungiert – sobald sich zu viel Säure in unserem Blut befindet, wird diese über die Haut ausgeschieden und bietet optimale Voraussetzungen für die Entstehung von Pickeln und Mitessern.

3. Verdauungsprobleme: Der Bauch zwickt und ist aufgebläht, wir leiden unter Sodbrennen und die Toilettengänge bringen nicht die gewünschte Erleichterung – diese Beschwerden können ebenfalls durch die Übersäuerung deines Körpers hervorgerufen werden.

4. Muskel- und Gelenkschmerzen: Die Muskulatur kann infolge einer Übersäuerung die für sie wichtigen Nährstoffe nicht optimal aufnehmen; auch ihre Sauerstoffversorgung funktioniert dann nicht mehr einwandfrei – die Folge sind schmerzende Muskeln und Krämpfe.

5. Gewichtszunahme: Die Auswirkungen einer Übersäuerung unseres Körpers machen auch vor der Zahl auf der Waage nicht halt! Sobald der Abbau überschüssiger Säuren nicht mehr funktioniert, bilden sich daraus Ansammlungen im Fettgewebe, woraufhin eine Zunahme an Körpergewicht folgt.

6. Zahn-/ Mundprobleme: Karies, empfindliches Zahnfleisch und Zahnfleischbluten werden durch die vermehrte Aufnahme säurebildender Lebensmittel (z.B. Zucker) begünstigt – die Übersäuerung führt außerdem zu einem Mangel an Calcium, wodurch die Zahngesundheit zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen wird.

7. Schlafstörungen: Auch Probleme beim Ein- oder Durchschlafen können ihren Ursprung in dem Mangel an Calcium haben, der durch den Überschuss an Säure im Körper hervorgerufen wird.

8. Cellulite: Die unschönen Dellen in unseren Oberschenkeln sind oft genetisch bedingt – sie können aber auch als Resultat einer chronischen Übersäuerung auftreten! In diesem Fall werden Stoffwechselprodukte, die als Abfall beim Abbau von sauren Substanzen anfallen, leider in Form der ungeliebten Orangenhaut sichtbar.

9. Kopfschmerzen: Spannungskopfschmerzen und Migräne sind echte Volkskrankheiten in unserer Zivilisation ¬– und auch sie können ebenfalls Hinweise auf einen gestörten Säure-Basen-Haushalt liefern.

10. Innere Unruhe und Nervosität: Zu guter Letzt können auch Unruhezustände, Anspannung und ein schwaches Nervenkostüm durch eine Übersäuerung ausgelöst oder zumindest begünstigt werden.

Die Übersäuerung unseres Körpers kann viele Gesichter haben. Die gute Nachricht ist: Wir können aktiv etwas gegen das Ungleichgewicht in unserem Säure-Basen-Haushalt tun und einer Verschlechterung des Zustands entgegensteuern! Viel können wir allein durch eine Umstellung unserer Ernährung erreichen – schließlich ist diese sehr häufig für eine Übersäuerung des Körpers verantwortlich.

 

Mit basenbildenden Lebensmitteln gegen den Säureüberschuss

Um den sauren Zustand des Körpers auszugleichen und den pH-Wert zu harmonisieren, sollte unsere Ernährung zum größten Teil aus basenüberschüssigen Lebensmitteln bestehen. Hierzu gehören frisches Obst, grünes Gemüse, Salate und Trockenobst wie Rosinen und Feigen. Kartoffeln, Süßkartoffeln, Mandeln und Erdmandeln sind echte Superstars unter den basenbildenden Lebensmitteln. Sämtliche Keimlinge und Sprossen sind ebenfalls empfehlenswert, und auch Zitronen und Grapefruits sind – trotz ihres sauren Geschmacks – optimal geeignet, um den Körper von einem Säureüberschuss zu befreien.

Eine wahre Wohltat für den übersäuerten Körper ist das klassische Zitronenwasser, auch bekannt als der „ayurvedische Espresso“: Gib dazu den Saft einer halben Zitrone in ein großes Glas stilles Wasser und trinke es morgens auf nüchternen Magen – so führst du deinem ohnehin über Nacht dehydrierten Körper viel Flüssigkeit mit basenbildenden Eigenschaften zu – du wirst dich sofort frischer und voller Vitalität fühlen!

Grundsätzlich gilt natürlich auch im Allgemeinen das Credo: Viel trinken, idealerweise zwei bis drei Liter am Tag – zuckerreiche Softdrinks wie Cola, Fanta, Sprite und Co. sowie Kaffee und Kaffeespezialitäten sind hiervon allerdings ausgenommen und absolut tabu! Nimm stattdessen lieber reichlich stilles Wasser und biologische Kräutertees zu dir, um deinem Körper möglichst viel Arbeit bei der Entgiftung und Entsäuerung abzunehmen.
 

Mit Bewegung und Entspannung zu mehr Wohlbefinden

Sorge für ausreichend Bewegung in deinem Alltag, um die Entlastung deines Körpers zu unterstützen – er leistet Schwerstarbeit für dich! Mäßiger Ausdauersport im Fitnessstudio oder ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft reichen oft schon aus, um den Körper beim Abbau von schädlichen Stoffwechselprodukten zu unterstützen. Wenn du es dann noch schaffst, den Faktor Stress weitestgehend aus deinem Alltag fernzuhalten und dir regelmäßige Entspannung zu gönnen, bist du auf einem sehr guten Weg in ein basischeres, gesünderes und zufriedeneres Leben.

 

Foto: Fancy/Veer/Corbis/Getty Images

AJOURE´ Redaktion
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