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Besser Leben beginnt im Kopf! Positive Glaubenssätze bringen dich zu mehr Glück und Erfolg

Glaubenssätze bestimmen dein Leben. Wenn du deine Glaubenssätze bestimmst, bestimmst du auch dein Leben selbst. Warum das so ist und wie das funktioniert, zeigen wir dir hier.

Stell dir vor, du erreichst in letzter Sekunde den Bus. Bevor du in die gerade noch offene Tür reinbretterst, dreht sich vor dir ein umwerfend attraktiver Mann um, lächelt und lässt dir mit einer einladenden Geste den Vortritt. Was denkst du – warum hat dieser Ryan Reynolds-Verschnitt dich vorgelassen?

Deine Antwort verrät etwas über dich. Sie bringt uns auf die Spur deiner Glaubenssätze.
 

Situationen sind nie eindeutig – sie werden gedeutet

Was also hast du gedacht? Hand aufs Herz! Etwa erstens: „Der Typ hatte Mitleid mit mir, dem Always-too-late-Schussel.“ Oder zweitens: „War ja klar, dass so ein Typ bei jeder sich bietenden Gelegenheit Frauen anbaggert. Wahrscheinlich findet er sich selbst unwiderstehlich.“ Oder drittens: „Oh yeah, von einem so schnuckeligen Kerl angeflirtet zu werden, macht diesen Tag doch gleich viel schöner!“?

Die drei Glaubenssätze, die hinter diesen unterschiedlichen Deutungen stehen, lauten im ersten Fall: „Ich bin mitleiderregend / trottelig“. Im zweiten: „(Gutaussehende) Männer sind alle eingebildet und baggern alles an, was nicht bei drei…“ Und drittens: „Ich bin für Männer attraktiv“.

Solche Momentaufnahmen sind auch immer stimmungsabhängig. Aber nie ist es Zufall, dass wir gerade DAS gedacht haben, was wir gedacht haben.
 

Glaub nicht alles, was du denkst!

Alle Menschen sind „Nach-Denker“. Unsere Bewertungen von Situationen, anderen Menschen, Handlungen und Dingen sind Gedanken, denen andere Gedanken (Überzeugungen, Vorurteile, Erfahrungen) vorausgehen, die festlegen, wie wir etwas bewerten. Wenn du also denkst, dass du attraktiv für Männer bist, wirst du Situationen, in denen ein schnuckeliger Typ nett zu dir ist, anders auslegen als eine Frau, die denkt, dass sie hässlich ist. Hast du den Glaubenssatz „Ich bin schön!“ und ein Mann starrt dich an, denkst du „Ich gefalle ihm!“. Glaubst du „Ich bin hässlich!“, sagt dir deine Stimme im Kopf: „Er schaut mich nur an, weil er noch nie so eine riesige Nase gesehen hat. Und klar, dass er da lächelt. Den Zinken würde ich in einem anderen Gesicht auch witzig finden!“. Was wohl wirklich stimmt?
 

Die Welt ist, wie du denkst. Dann denk doch, was du willst!?

Was du denkst, ist also nicht DIE WAHRHEIT, sondern was du für wahr hältst. Wenn unser Denken unsere Realität bestimmt, warum denken wir uns das Leben nicht einfach schön? Quasi nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip „Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt!“. Zugegeben, es ist nicht ganz so einfach. Dafür gibt es zwei Gründe.

Erstens: Die Realität ist nicht frei von – nennen wir es – „harten Fakten“, die feste Parameter für unsere Deutungen setzen. Beispielsweise kannst du die Überzeugung haben, dass Löwen süße Kuschelkatzen sind, wirst mit dieser Annahme den nächsten Zoobesuch aber vermutlich nicht überleben.

Zweitens: Die ersten uns und unsere Welt prägenden und nicht immer guten Überzeugungen, haben wir von anderen übernommen. Tief in uns verwurzelt findet jeder von uns Überzeugungen, die er für unumstößlich hält. Oft verschüttet in unserem Unterbewusstsein, steuern uns diese Glaubenssätze, ohne dass wir es merken.
 

Glaubenssätze und wo sie herkommen

Beispiele für typische Glaubenssätze. Welche kommen dir bekannt vor?

◆ Ich bin schön/hässlich/klug/dumm.
◆ Ich bin zu Höherem berufen.
◆ Ich tauge nichts.
◆ Alle Männer sind Schweine.
◆ Alle Frauen sind Schlampen.
◆ Alle Kinder sind Plagegeister.
◆ Ohne beruflichen Erfolg bin ich nichts wert.
◆ Arbeit darf keinen Spaß machen.
◆ Um Erfolg zu haben, muss man sich quälen.
◆ Um geliebt zu werden, muss man Leistung bringen.

 

Glaubenssätze sind verabsolutierende Sätze oder allgemeine Sprichwörter, die wir so verinnerlicht haben, dass wir sie nicht in Frage stellen. Meistens sind es Sätze, die wir in der Kindheit so oft gehört haben, bis sie in unseren Augen die Selbstverständlichkeit von Naturgesetzen erreicht haben. Auch einmalige, aber uns stark prägende Erlebnisse – wenn wir zum Beispiel verletzt wurden – führen zu Überzeugungen, aus denen Glaubenssätze werden, die unser Unterbewusstsein speichert, um uns in Zukunft davor zu schützen, dass uns wehgetan wird.

Glaubenssätze verfestigen sich nach einem Prinzip, dass unter dem Begriff „Selbsterfüllende Prophezeiung“ bekannt ist: Wenn du erwartest, dass Menschen dich nicht mögen und dir unfreundlich begegnen (und du mit einem entsprechenden Gesichtsausdruck losziehst), werden dir auch nur unfreundlich ausschauende Menschen begegnen (weil du nur die wahrnimmst und weil sie auf deinen grimmigen Gesichtsausdruck reagieren). Und du wirst denken, dass sie dich nicht mögen – hast du ja gleich gewusst!
 

Erfolgreich und glücklich sein – du hast es in der Hand

Positive Glaubenssätze verleihen Selbstvertrauen und helfen dir, dich zu fokussieren, Ziele zu erreichen und im Leben weiter zu kommen. Sie erlauben dir, glücklich zu sein und das Gefühl, Gutes im Leben „verdient zu haben“. Negative Glaubenssätze führen zu einem Tunnelblick, Chancen-Blindheit, Denkblockaden und hindern dich, deine Ziele zu erreichen. Sie bringen dich dazu, das Glück zu ignorieren, wenn es vor deiner Tür steht.

Wir zeigen dir, wie du es schaffst, Schritt für Schritt deine negativen Glaubenssätze zu ändern.
 

Schritt 1: Negative Glaubenssätze identifizieren

Manchmal liegen negative Glaubenssätze auf der Hand. „Ich kann das nicht!“ ist so einer. Ploppt dieser Gedanke immer dann auf, wenn du etwas Neues ausprobieren möchtest, hast du schon einen ersten Übeltäter identifiziert, der dich ausbremst.
Wenn du wieder und wieder in Situationen gerätst, die ähnlich sind und damit enden, dass du gegen eine Wand läufst, steckt ein negativer Glaubenssatz dahinter. Schreibe alle diese Situationen für dich auf und bewerte sie – schriftlich. Suche nach Verallgemeinerungen und nach Sätzen, die wie Sprüche klingen. Achte auf Wörter wie „immer“, „alle“ „nie“ und „typisch“.

Überlege, welche Sätze auch aus dem Mund deiner Eltern hätten stammen können. Etwa: „Ein Mädchen muss brav sein, um etwas zu bekommen.“ Wenn du zum Beispiel immer wieder an Freundinnen gerätst, die dich ausnutzen, kannst du anhand deiner Aufzeichnungen herausfinden, ob du insgeheim denkst, dass du alles für andere machen musst, damit sie dich mögen: „Ich muss mich anpassen, um geliebt zu werden.“

Wenn du ein bestimmtes Ziel hast, und du weißt nicht, was dich davon abhält, mache eine Liste, was dafür und was dagegen spricht. Schreibe nicht nur Stichworte, sondern ganze Sätze. Analysiere diese Liste wie oben beschrieben. Wenn du hier keine Ergebnisse findest, mache folgende Übung: Schreibe eine kurze Geschichte, warum dein Ziel nicht erreichbar ist. Und wende hierauf nochmals die Analyse an.
 

Schritt 2: Negative Glaubenssätze umformulieren

Du hast jetzt einen negativen Glaubenssatz auf einem Blatt Papier direkt vor deiner Nase. Wichtig ist, dass du ihn in einen kurzen Satz zusammengefasst hast, der wie ein allgemeines Gesetz klingt. Nun formulierst du ihn in einen positiven Satz um.
Das klingt erst einmal leicht, ist aber gar nicht so einfach. Es darf keine negative Formulierung in deinem neuen Glaubenssatz vorkommen, da unser Unterbewusstsein Verneinungen einfach ignoriert.

Ein Beispiel:

„Ich muss mich anpassen, um geliebt zu werden.“ (Negativer Glaubenssatz)

Falsch: „Ich muss mich nicht anpassen, um geliebt zu werden“.

Richtig: „Ich werde geliebt, wie ich bin, mit meiner eigenen Art und Meinung.“

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, eine positive Formulierung zu finden. Probiere aus, bei welcher du ein gutes Gefühl hast, wenn du sie laut sagst.
 

Schritt 3: Positive Glaubenssätze implementieren

Um die positiven Glaubenssätze in dein Leben zu integrieren, musst du dafür sorgen, dass dein Kopf sich an sie gewöhnt. Das braucht Zeit und Ausdauer. Es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten, dich an die neuen Gedanken zu gewöhnen. Probiere aus, was zu deinem Typ passt.

◆ Visualisieren
Stelle dir vor deinem inneren Auge ganz genau vor, wie du eine Situation meisterst, bei der du den neuen, positiven Glaubenssatz erfolgreich anwendest. Stelle dir einen Helfer vor – eine Person, die du magst und der du vertraust – die dir die Hand auf die Schulter legt und mit fester Stimme den neuen Glaubenssatz zu dir sagt.

◆ Story-Change
Schreibe eine typische Geschichte zu deinem negativen Glaubenssatz. Und schreibe sie dann um – zu einer Erfolgs-Story, bei der am Ende, sozusagen als „Moral von der Geschichte“, dein neuer Glaubenssatz steht.

◆ Neue Symbole und Rituale
Schreibe den neuen Glaubenssatz mit Kajal-Stift auf deinen Badezimmerspiegel und lese ihn jedes Mal laut, wenn du in den Spiegel schaust. Überlege dir ein Symbol, dass für dich den neuen Gedanken verkörpert. Und besorge dir dann eine Figur oder einen Kettenanhänger, der sich möglichst oft in deinem Blickfeld befindet und dich an dein „neues Ich“ erinnert.
 

Mache diese Übungen möglichst häufig und gewissenhaft. Du bist deines Glückes Schmiedin! Schon bald wirst du merken, wie sich die Welt zu ändern scheint, obwohl du es warst, die ihr Denken verändert hat.

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Foto: pixelfit / Getty Images

AJOURE´ Redaktion
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