Die Möglichkeiten der Beautyindustrie sind nahezu unbegrenzt. Für jeden scheinbaren Makel gibt es eine Lösung, was jedoch auch dazu verführen kann, tief ins Fettnäpfchen zu treten. Wir decken die 10 schlimmsten Beauty No-Gos auf.
Wimpern wie Spinnenbeine
Mascara wird oftmals zum Verdichten der Wimpern verwendet, was in Maßen auch zu einem schönen Effekt führen kann. Wenn die Haare ums Auge jedoch an ein Insekt erinnern, sollte das Make-up-Entfernertuch her. Wer noch mehr Abhilfe schaffen will, streicht nach dem Tuschen mit einem sauberen Wimpernbürstchen durch die Häärchen und entfernt so überflüssige Mascara.
Rougebalken
Rot, Rosa, Peach… Die Auswahl an Rouge ist groß und genauso schnell hat Frau daneben gegriffen. Das Wangenrot sollte nur dezent etwas Frische ins Gesicht zaubern und auf keine Fälle zum Hingucker werden. Für die richtige Dosierung sorgt ein mittelfest gebundener Pinsel, der nicht zu viel Produkt aufnimmt. Wer doch mal zu tief ins Töpfchen gegriffen hat, kann einen sauberen Puderpinsel zum Verblenden benutzen. Adé dicke Balken!
Foundation-Fehlgriff
In der Drogerie ist es leider immer noch ein alltägliches Problem: Die Foundations sind oftmals viel zu dunkel für den durchschnittlichen europäischen Typus. Hier empfiehlt sich der Gang in die Parfümerie, wo man das Make-up vor dem Kauf auf eine Partie am Hals auftragen lassen kann. Ein Test auf dem Handrücken ist nicht aussagekräftig, da die Haut dort oftmals ganz anders gefärbt ist als im Gesicht. Am besten mehrere Töne nebeneinander auftragen, kurz antrocknen lassen und dann vergleichen.
Lidschatten in der Lidfalte
Dieses Szenario sollten eigentlich Großmütter das letzte Mal erlebt haben. In Zeiten von Lidschattenprimer und farbigen Bases ist es ein No Go, wenn der Lidschatten sich in die Falten verkrümmelt. Zwei Dinge sind für den perfekten Sitz am Auge wichtig: Die Basis sollte nicht zu dick aufgetragen werden und der Lidschatten muss eine gewisse Pigmentierung aufweisen. So rutscht nichts mehr an den falschen Platz.
Fliegende Härchen
Im Winter kommen sie besonders häufig vor. Fliegende Härchen stehen vom Kopf ab, egal wie sorgfältig zuvor Glätteisen und Co. verwendet wurden. Dieses Dilemma wird zumeist von trockenen Haaren verursacht, die zu wenig Pflege abbekommen haben. Eine simple Lösung ist Haaröl, welches das Gestrüpp mit einer Extraportion Feuchtigkeit versorgen kann. Dies wird nach dem Waschen aufgetragen, einmassiert und danach kommt der Föhn wie gewohnt zum Einsatz. Durch die erweiterte Pflege bleiben die Haare liegen. Wer nach dem Tragen einer Mütze dennoch unter den abstehenden Haaren leidet, kann diese kurzzeitig mit Haarspray bändigen. Eine Minigröße davon hat stets Platz in der Handtasche.
Lippenstift auf den Zähnen
Verführerische Lippen, ein sattes Rot und dann das Desaster – Lippenstift auf den Zähnen. So möchte man sein Date nicht begrüßen und Lächeln geht schon gar nicht. Abhilfe gegen das lästige Phänomen bieten langanhaltende Produkte, die sich nicht so auf den Beißern abstempeln. Ein wenig Puder zwischen den Schichten Lippenstift kann ebenso helfen. Wenn alles davon versagt: Finger zwischen die Lippen und rausziehen. Der überflüssige Lippenstift landet so am Finger und nicht auf den Zähnen. Finger danach säubern.
Angekaute Fingernägel
Ein eingerissener Nagel ist schon schmerzhaft… Angekaute Nägel hingegen sind die Spitze des Ekels. Meist nagt die Besitzerin dieser Hände aus Angst oder Stress auf ihnen herum, was jedoch nicht sein muss. Es gibt innovative Nagellacke und Nagelöle, die gewollt widerlich schmecken, sodass dem Kauenden die Lust auf die Knabberei vergeht.
Verfärbte Zähne
In der Ära des Bleachings und anderer künstlicher Zahnaufbesserungen sind gelbe Zähne kein Manko, mit dem man leben müsste. Die Aufbesserungen sind zwar teuer, aber in den meisten Fällen unglaublich ergiebig. Hierzu ist eine Beratung bei einem Zahnarzt der erste Schritt, um den Zustand der Zähne feststellen zu lassen. Danach kann munter verbessert werden.
Clown-Alam
Es gibt ungefähr drei Tage im Jahr, an denen es erlaubt ist, wie ein Clown aufzutreten. Dann darf es bunt, bunter, am buntesten sein – doch für den Rest des Jahres gilt: Wer nicht gerade seinem Kleinkind eine Freude auf dessen Geburtstag machen will, sollte es dezent mit dem Make-Up halten. Ein kleiner Akzent auf den Lippen oder auf den Augen reicht vollkommen aus. Das lohnt sich gerade auf Hinblick zur Männerwelt, die zu viel Make-up ohnehin als unattraktiv empfinden.
Sonnenbank-Desaster
Im 21. Jahrhundert ist es hinreichend bewiesen, dass Sonne nicht nur knackig braun sondern auch krank machen kann. Dasselbe gilt für das Sonnenstudio, welches all zu oft missbraucht wird, um scheinbares Leben in den Teint zu bringen. Häufige Besuche in diesem Etablissement bringen jedoch frühere Alterung und Hautschäden mit sich, die sich nur schwer reparieren lassen. Deshalb Finger weg von der übermäßigen Bräune und zurück zur edlen Blässe. Wer dennoch nicht verzichten kann, sollte über ein Bronzepuder nachdenken. Das lässt sich am Ende eines langen Tages ohne Schäden abwaschen.
Foto top: Make Up von Renata Alves dos Anjos via flickr.com, CC BY 2.0