Ajoure Fashion Ist „Made-to-Order“ das Shopping-Konzept der Zukunft?

Ist „Made-to-Order“ das Shopping-Konzept der Zukunft?

Auf der Suche nach einem erfolgversprechenden Shopping-Konzept der Zukunft kommen in den letzten Jahren Konzepte wie Made-to-Order, Shopping-on-Demand und neue Formen der Kundenbindung ins Spiel. Diese und andere Konzepte zeigen, dass topaktuelle Mode auch künftig Spaß machen darf. Gleichzeitig zählt zu ihren Vorteilen das Schonen von Ressourcen und in Sachen Nachhaltigkeit sind sie geradezu vorbildlich. Sie machen Massenware und Wegwerf-Mode zum Auslaufmodell. Da sind wir gern dabei, denn Shopping mit einem reinen Gewissen macht einfach mehr Sinn und bringt ganz nebenbei mehr System in den heimischen Kleiderfundus.

Kleider machen mehr als nur Leute

Mode ist pure Lebensfreude. Einst war sie schlichte Funktion. Sie wärmte, schützte und bedeckte. Später wurde sie zum äußeren Erkennungszeichen eines Standes. Während der Adel sich mit prächtigen Gewändern schmückte, kamen die Kaufleute und Handwerker im Stil ihrer Zunft daher. Als die Schneider noch Kleidermacher genannt wurden und in ihren Werkstätten arbeiteten, entstanden alle Bekleidungsstücke im Modus Made-to-Order. Da wurde nichts auf Halde produziert. Erst mit dem industriellen Fortschritt betrat die Konfektion den Laufsteg. Zu ihren Begleitern gehört bis heute die Massenproduktion.

Schauen wir der Modebranche auf die geschickten Finger

Es ist längst an der Zeit, die wirtschaftlichen Aspekte der rasch wechselnden Mode zu hinterfragen. Wo kommen all die tollen Teile in raschem Wechsel her? Unter welchen Bedingungen werden sie produziert? Was geschieht mit der Überproduktion? Stehen Kosten und Nutzen bei der Herstellung noch in einem angemessenen Verhältnis? Geht die Modeindustrie allzu leichtfertig mit den Ressourcen um? Spätestens seit bekannt wurde, dass pro Person jährlich rund 30 Kilogramm Klamotten auf dem Müll landen, denken wir um. Die Geschichten um große Modefirmen, die am Ende der Saison Tonnen von Neuware entsorgen, werfen ein schlechtes Licht auf das Business. Den Produzenten von Wegwerf-Mode haben wir schon lange den Laufpass gegeben.

Made-to-Order ist der virtuelle Besuch im Modeatelier

Dass wir als modeaffine Kundschaft umdenken, hat auch die Modeindustrie erkannt. Die Zahl der Modemacher, Designer, Kreativteams und Produzenten, die bewusst andere Wege gehen, nimmt zu. Ein interessanter und gleichzeitig unsere Individualität unterstützender Weg ist das Konzept „Made-to-Order“. Es besitzt großes mit Potenzial, denn es schließt Überproduktionen aus, da das georderte Teil erst nach der Bestellung durch den Kunden hergestellt und versendet wird. Es ist ein wenig wie ein virtueller Besuch bei den „Kleidermachern unseres Vertrauens“. Während die Modefans vergangener Zeit noch den Weg in die Modeateliers gingen, nutzen wir die Vorzüge der elektronischen Welt von heute und shoppen global, nachhaltig, zeitsparend und mit dem Blick für das große Ganze. Fast-Fashion ist nicht mehr unser Ding.

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Steigende Akzeptanz von Made-to-Order bei Produzenten und Kunden

Was Unternehmen wie Olivia Rose The Label, Frilly, L‘amour est bleu und andere mit ihren topaktuellen Shopping-Konzepten und Marketingideen bieten, ist für uns mittlerweile eine Herzensangelegenheit. Werfen wir einen Blick darauf!

1. Die Überproduktion modischer Teile wird massiv gesenkt.

2. Der Rohstoffverbrauch reduziert sich.

3. Die Einzigartigkeit (Uniqueness) beflügelt unseren Stil.

4. Die Mode wird unter fairen Bedingungen hergestellt.

5. Die gesamte Produktions- und Handelskette wird transparent.

6. Die Handarbeit wird wieder mehr wertgeschätzt.

7. Die Einzel- und Kleinauflagen rücken in den Fokus.

8. Die Reduzierung und Vermeidung von Abfall geht damit einher.

Was in diesen acht Punkten kopflastig daherkommt und eher an die Aussagen von Wirtschaftsfachleuten erinnert, zeigt die Komplexität der Dinge hinter den Modekulissen. Dass wir dennoch mit Leidenschaft shoppen, uns an den wunderbaren Dingen aus der Modewelt erfreuen und dabei unseren individuellen Stil pflegen, ist auch in der Zukunft möglich. Das gute Gewissen ist dabei garantiert an Bord.

 

Foto: Vasyl / stock.adobe.com

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