Mit dem Hosenanzug verbinden wir meist die Vorstellung von einem klassischen, elegant-sportlichen Look, der sich im Office genauso gut tragen lässt, wie zu privaten Anlässen. Die typischen Farben für das Ensemble aus Damensakko und langer Hose aus meist gleichem Stoff in gleicher Farbe liegen zwischen Schwarz und Weiß, Braun und Beige, sowie dunkles Marineblau. Zwar kannst du damit grundsätzlich nichts verkehrt machen, aber in der Wintersaison 2017/18 heißt es: Alles ist erlaubt!
Und so zeigen Models auf den Laufstegen der Modewelt Hosenanzüge in allen Formen, Farben und Mustern und aus ganz unterschiedlichen Stoffen. Was tragbar ist, bestimmen der persönliche Geschmack und eben auch der eigene Körpertyp – wobei auch hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt!
Die neuen Hosenanzüge zeigen sich in Kombination aus betont breitschultrigem, doppelreihigem Sakko mit weit geschnittener Hose, beide Teile oftmals in einem der klassischen, dezenten Farbtöne. Sie werden lässig-elegant im Oversized-Look getragen und haben damit eine super-bequeme Passform. Besonders großen Frauen stehen sie richtig gut.
Der neue Style für Hosenanzüge zeigt: Verspieltheit. Sie zeigt sich in fröhlichen, romantischen oder auch klassischen Mustern (wie zum Beispiel Karos) und macht auch vor dem Hosenteil nicht halt. Diese Hosenanzüge haben sich endgültig emanzipiert von dem ehemaligen Vorbild, dem unifarbenen Herrenanzug fürs Business. Bunte Hosenanzüge machen Spaß und sind ein echter Eyecatcher. Wer von Kopf bis Fuß gemustert daherkommt, wird mit seinem Auftritt nicht die Eleganz des schlichten Understatements verkörpern, sondern bietet ein anderes Statement: „That’s my life and here I am.“ Besonders kleinere Frauen sehen in den betont auffälligen Anzügen top aus – einfach, weil Muster in Überdosierung auch anstrengend wirken können.
Ob groß oder klein – die Farbe Rot offeriert sich in dieser Wintersaison 2017/18 allen – auch bei Hosenanzügen. Vertraue deinem Farbgefühl und achte auf Differenzen. Denn der Charakter dieser auffälligen Farbe entscheidet sich nicht nur in Stufen, sondern bereits in Nuancen. Ein erdiges Rot mit seinem Braunstich hat eine andere Wirkung als knalliges Tomatenrot, und dunkles Weinrot mit Blaustich kommt anders daher als Rosarot. Wer vor der Auffälligkeit dieser Farbe zurückschreckt und dennoch nicht auf sie verzichten möchte, der wendet einen bewährten Modetrick an: kunstvoll gesetzte Farbtupfer in Form von Accessoires – et voilà!
Stylische Hosenanzüge auf der Mercedes Benz Fashion Week Berlin:
Fotos: PR / Tracdelight; Instagram