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7 Dinge, die du im Haushalt einfach selbst reparieren kannst

Fast in jedem Haushalt gibt es Dinge, die immer wieder kaputtgehen oder die hin und wieder zumindest Probleme machen. Bei den einen sind es Reißverschlüsse die klemmen, bei den anderen sind es Türen, die nicht richtig schließen oder nervtötende Quietschgeräusche machen. Sicherlich gibt es auch in deinem Haushalt irgendetwas, das repariert werden muss. Oder das zumindest in naher Zukunft einmal Probleme machen wird.

In vielen Fällen lassen sich bestimmte technische Geräte oder andere Dinge im Haushalt nur von Experten reparieren oder sie müssen sogar ausgetauscht werden. Dennoch kannst du bei mehr Dingen, als du vielleicht denkst, selbst Hand anlegen. Dadurch kannst du die Sachen nicht nur schneller wieder gebrauchen, du sparst in der Regel auch ordentlich Geld. Warum eigentlich nicht die Zeit nutzen, die du dich zuhause langweilst, um endlich mal ein paar Sachen zu reparieren?

1. Türen

Das häufigste Problem bei Türen: Sie quietschen oder lassen sich schwergängiger, als es sein sollte, öffnen, schließen und bewegen. In beiden Fällen kann es helfen, etwas Öl oder Graphitpaste auf ein Wattestäbchen aufzutragen und damit die Scharniere einzureiben.

Oft machen auch die Schließzylinder an Türen Probleme. Egal, ob diese nun fünfzig Jahre alt sind oder zur neusten Generation gehören, die sich sogar per App öffnen lässt – der Austausch von Schließzylindern funktioniert immer gleich und lässt sich einfach selbst durchführen.

  • Dazu brauchst du zunächst ein passendes neues Schloss.
  • Drehe die Schraube auf der Stirnseite des Türblattes heraus und ziehe den Schließzylinder heraus.
  • Anschließend setzt du einfach das neue Schloss ein und schraubst es wieder fest.
  • Damit die Mechanik reibungslos funktioniert, gibst du am besten noch etwas Kriechöl in den Schließzylinder. Fertig!

2. Lampen

Lampen fallen definitiv auch in den Bereich DIY. Denn wenn du ein paar Sicherheitsregeln beachtest, kannst du hier kaum etwas falsch machen. Im Vergleich zu anderen Dingen im Haushalt nämlich handelt es sich bei Lampen eher um „simple“ Elektronik.

  • Zunächst einmal solltest du beim Auswechseln einer Lampe oder Glühbirne, bzw. Leuchtstoffröhre sicherheitshalber immer den Lichtschalter ausmachen und die Sicherung für den jeweiligen Raum rausnehmen. Wie du den Sicherungskasten bedienst und etwa auch bei einem Stromausfall wieder in Betreib nimmst, kannst du beispielsweise in zahlreichen leicht verständlichen Tutorials auf YouTube nachschauen.
  • Schiebe die Abdeckkappe an der Lampe herunter und kontrolliere alle drei Phasen mit einem Spannungsprüfer.
  • Löse die Erdungsleitung (das ist der gelb-grüne Draht)
  • Entferne dann den Nullleiter (blau) und den Phasenleiter (braun)
  • Jetzt kannst du die alte Lampe abhängen und deine neue Lampe aufhängen
  • Danach musst du nur noch den Phasenleiter, Nullleiter und Erdungsleitung in genau dieser Reihenfolge wieder anschließen
  • Schiebe die Abdeckkappe wieder auf
  • Schalte abschließend die Sicherung wieder ein und prüfe, ob deine neue Lampe funktioniert.

3. Reißverschlüsse

Wer hat es noch nicht erlebt: Der Reißverschluss der Lieblingshose oder Lieblingsjacke geht unterhalb des Schiebers wieder auf. Oder er klemmt und lässt sich kaum noch hoch und runter bewegen. Für beide Probleme gibt es eine Lösung. Mit etwas Glück bekommst du das Ganze selbst in den Griff und musst den Reißverschluss nicht einmal austauschen.

Wenn der Reißverschluss wieder aufgeht

Geht der Reißverschluss unterhalb des Schiebers wieder auf, ist der Schieber vermutlich ausgeleiert. Wenn der Spalt zwischen Ober- und Unterseite des Schiebers zu groß wird, kann er die Bänder nicht mehr fest genug miteinander verzahnen. Greife in diesem Fall den Schieber vorsichtig mit einer Zange von oben und unten und drücke leicht zu. Oft reicht das schon aus und der Schieber schließt danach wieder wie gewohnt.

kaputter Reißverschluss reparieren
Kaputte Reißverschlüsse müssen nicht immer gleich ausgetauscht werden.

Wenn der Reißverschluss klemmt

Klemmende Reißverschlüsse nerven besonders. Meistens lässt sich dieses Problem aber ganz einfach lösen: Den Reißverschluss einfach mehrmals schnell auf und zu machen. Das kann dafür sorgen, dass die Metallzähne wieder entgratet werden. Ebenfalls kann ein wenig Öl oder Graphit helfen, den Reißverschluss wieder flüssiger laufen zu lassen.

Bei Kunststoff-Reißverschlüssen solltest du überprüfen, ob die Zähne nicht mehr gerade auf dem Band stehen. Ist dies der Fall, kannst du sie versuchen, vorsichtig wieder gerade zu biegen.

4. Die Waschmaschine

Fällt die Waschmaschine aus oder macht sie Faxen, muss so schnell wie möglich etwas passieren. Schließlich stellt sie eines der wichtigsten Geräte im Haushalt dar. Der Gedanke, längere Zeit nicht mehr Wäsche waschen zu können oder immer zum Waschsalon wandern zu müssen, ist nicht gerade beglückend.

Grundsätzlich lässt sich beim Thema Waschmaschine sagen: Handelt es sich vermeintlich um kompliziertere elektronische Probleme, sollte der Fachmann hinzugezogen werden. Kleinere Probleme kannst du aber mitunter selbst beheben. Oft ist einfach schon die Reinigung des Schmutzfilters der entscheidende Punkt. Nimm unbedingt die Sicherung raus, bevor du dich an die Reparatur der Waschmaschine (oder des Wäschetrockners) machst. Vorne unten befindet sich an der Waschmaschine eine Klappe und dahinter verbirgt sich der Schmutzfilter. Eventuell wurde dieser noch nie gereinigt.

Stelle eine Schüssel unter oder lege ein paar Handtücher auf den Boden, bevor du die Klappe öffnest, denn es könnte einiges an Wasser herauskommen. Den Schmutzfilter oder das Flusensieb reibst du am besten mit einem Mikrofasertuch wieder sauber. Kontrolliere dann auch die Siebe im Wasserzulauf und säubere den Zulauf gegebenenfalls mit einem Schwamm und mit Wasser.

Wenn du zu den Bastlern im Haushalt gehörst und dir etwas mehr zutraust, kannst du dich auch an anderen Problemen mit der Waschmaschine selbst versuchen. Informiere dich aber vorher genau über die wesentlichen Dinge, die hierbei zu beachten sind und denke vor allem immer an die Sicherheit!

5. Das Bügeleisen

Gerade Bügeleisen älteren Semesters, die noch ohne Dampf funktionieren, sind im Grunde unzerstörbar. Aus diesem Grund sind sie in vielen Haushalten immer noch beliebt. Außerdem sehen sie oft schicker aus, als ganz moderne Geräte – sie haben diesen „Retro-Charme“.

Es gibt jedoch ein einziges Verschleißteil, das auch bei ihnen kaputtgehen kann: Die (oft mit Stoff ummantelte) Netzschnur. Wenn sie den Geist aufgibt muss aber nicht gleich ein neues Bügeleisen her. Du kannst stattdessen einmal im Elektrohandel oder auch im Baumarkt nach Standard-Ersatzteilen hierfür fragen. Oft bekommst du diese tatsächlich auch im Baumarkt um die Ecke. Wichtig ist natürlich, dass du vor dem Aufschrauben oder Auseinandernehmen deines Bügeleisens den alten Netzstecker ziehst.

Notiere dir, bevor du die alte Netzschnur ausbaust, dann unbedingt, wo welches der drei farbigen Kabel angeschlossen war. Besonders wichtig ist, dass der gelbe Schutzleiter wieder an genau dieselbe Stelle kommt, an der er war.

6. Wasserhähne

Einen Wasserhahn zu tauschen ist theoretisch überhaupt nicht schwer. Allerdings ist es eine etwas fummelige Arbeit, für die viele zu ungeduldig sind. Außerdem muss der Austausch nicht selten auf dem Rücken liegend erfolgen, worauf auch nicht jeder Lust hat. Dafür aber den Nachbarn zu nerven oder gar auf die Idee zu kommen, einen Profi kommen zu lassen, ist eigentlich Schwachsinn. In folgenden zehn Schritten machst du dir den Austausch am leichtesten:

  • 1. Zunächst drehst du den Hausanschluss oder die Absperrhähne der jeweiligen Armaturen unter dem Wasch- oder Spülbecken ab.
  • 2. Danach drehst du den Hahn auf, um das restliche Wasser ablaufen zu lassen.
  • 3. Im dritten Schritt drehst du zunächst die Mechanik, die den Hahn von unten mit dem Waschbecken verbindet, los.
  • 4. Dann kannst du zunächst beide Zuleitungsrohre und danach den alten Hahn nach oben herausziehen.
  • 5. Packe deinen neuen Hahn aus und bestücke ihn mit den Zuleitungsschläuchen und dem Gewindestab für die mechanische Verbindung.
  • 6. Führe die Schläuche durch das Loch im Waschbecken.
  • 7. Ziehe dann die mechanische Verbindung von unten fest. Am besten hast du eine Freundin oder einen Freund da, der den Hahn gerade hält, da er sich sonst verdreht. Vielleicht muss für diesen Schritt dann eben doch auch der Nachbar kurz herhalten.
  • 8. Setze nun die Schläuche auf die Anschlussstutzen. Achte dabei darauf, dass die Dichtungen auch richtig sitzen.
  • 9. Drehe die Muttern der Schläuche fest. Halte den Schlauch dabei selbst mit einer Hand fest, um zu vermeiden, dass er sich verdreht.
  • 10. Öffne die Absperrhähne und prüfe den Hahn auf seine Funktion und die Dichtigkeit. Es reicht dabei aus, das Wasser so lange laufen zu lassen, bis keine Luft mehr aus dem Hahn schießt.

Wasserhahn reparieren
Für den Austausch eines Wasserhahns musst du dich vielleicht auch in die Waagrechte begeben.

7. Verstopfte Abflüsse

Das Wasser läuft nicht richtig ab, ekliger Dreck blubbert aus dem Abfluss oder es riecht permanent unangenehm? Dann hast du es vermutlich mit einem verstopften Abfluss zu tun.

Dem Schmutz, der für die Verstopfung verantwortlich ist, kommst du zunächst eventuell schon mit einem einfachen Pömpel bei. Verschließe mit dessen Saugglocke den Abfluss und lasse etwas warmes Wasser ins Becken. Jetzt kannst du anfangen den Pömpel kraftvoll mehrmals auf und ab zu bewegen. Durch den Über- und Unterdruck schießt das Wasser im Rohr vor und zurück und reißt bestenfalls den Schmutz an den Rohrwänden mit sich.

Wenn das nichts hilft, empfehlen wir dir, auf natürliche Reiniger zurückzugreifen und von Chemie Abstand zu nehmen. Ein selbstgemachter Abflussreiniger aus Backsoda (Natron), Essigessenz und heißem Wasser wirkt oft genauso gut wie chemische Reiniger mit Plastik und ist eben auch noch deutlich umweltfreundlicher!

 

Fotos: auremar, Andrii, Rawpixel.com / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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