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Warum wir uns verlieben … und in wen

Es ist eine Frage, die sich sicherlich sehr viele Menschen stellen: „Warum verlieben wir uns?“ Hat wirklich nur das Herz einen Einfluss hierauf? Und was genau hat dies mit der berühmten Chemie zwischen zwei Menschen zu tun? Wir gehen der Sache auf den Grund und finden heraus, was genau passieren muss, damit man sich ineinander verliebt.
 

Welchen Einfluss hat das Herz auf das Verlieben?

Im Idealfall reicht ein Blick und es kommt zu der berühmten Liebe auf den ersten Blick. Dies kommt jedoch sehr selten vor, sodass es zumeist etwas länger dauert, bis sich zwei Menschen ineinander verlieben. Sehr schnell läuft hingegen der Vorgang ab, indem unser Gehirn beurteilt, ob unser Gegenüber in unser Beuteschema passt. So werden in Sekundenschnelle die äußere Erscheinung, der Geruch und auch das Verhalten geprüft. Wenn alles passt, fangen die Hormone an zu rauschen und die Chemie stimmt. Somit ist es zunächst nicht das Herz, das hierfür den Startschuss gibt, sondern vielmehr das Gehirn. In diesem befinden sich ganze 100 Millionen Nervenzellen, sodass es das größte Sexualorgan unseres Körpers ist.
 

Die Schmetterlinge fangen an zu flattern

Sobald wir bemerken, dass die Chemie stimmt und unser Gegenüber auch Interesse hat, beginnen die ersten Schmetterlinge im Bauch zu fliegen. Und auch die rosarote Brille wird auf die Nase gesetzt, während du dich auf Wolke 7 begibst. Verliebte Menschen befinden sich also in einem körperlichen und auch seelischen Ausnahmezustand. Du bist euphorisch, mutig und strotzt vor Selbstbewusstsein. Es wird weniger geschlafen und auch gegessen, weil ständig mit dem neuen Partner telefoniert oder geschrieben wird. Viele Menschen machen in dieser Phase den Fehler, das Umfeld und die Freunde zu vernachlässigen.
 

Fehler werden ausgeblendet

Auch die Tatsache, dass frisch verliebte Menschen in der Anfangszeit über eventuelle Fehler des Partners hinwegsehen, begünstigt das Verlieben. Irgendwann werden diese dann mehr wahrgenommen und es kommt zu den typischen Streitigkeiten innerhalb einer Beziehung. Diese haben in der Anfangsphase jedoch keinen Platz und werden von den Glücksgefühlen verdrängt. Somit macht die Liebe blind und lässt uns nur die positiven Dinge sehen. Ist der Partner in dieser Zeit unpünktlich, wird das nicht als Unzuverlässigkeit, sondern als Unkonventionalität ausgelegt. Schaut er viel Fußball und steigert sich in die Spiele seiner Lieblingsmannschaft rein, ist das eine Fähigkeit Leidenschaft zu erzeugen.
 

Sexual-Lockstoffe – kann man sein Gegenüber riechen?

In der Liebe kannst du dich grundsätzlich auf deine Nase verlassen. Denn auch diese wird vom Gehirn gesteuert und entscheidet, ob du dein Gegenüber riechen kannst. Jeder Mensch scheidet sogenannte Pheromone aus. Dabei handelt es sich um Sexual-Lockstoffe, die unterschiedlich duften können und einen großen Einfluss auf die Attraktivität eines Menschen haben.
 

Mögliche Barrieren beachten

Grundsätzlich kann man sich zu jeder Zeit und in jedem Alter verlieben. Und es gibt auch keine Grenze dafür, wie oft dies geschieht. Es gibt jedoch einige Barrieren, die verhindern können, dass Amors Pfeile treffen. Zum Beispiel verliebt sich ein glücklich vergebener Mensch nicht so schnell wie ein Single. Und auch diejenigen, die bereits schlechte Erfahrungen in der Liebe gesammelt haben, lassen aufkommende Gefühle nicht so schnell an sich heran. Vor allem aus Angst davor, erneut verletzt oder enttäuscht zu werden, schotten sich viele Singles ab, weil sie sowieso nicht mehr an die Liebe glauben.
 

Liebe kennt kein Alter

Für das ineinander Verlieben gibt es keine Altersgrenze und auch die Schmetterlinge fühlen sich mit 60 nicht anders als mit 20 an. Dennoch agiert man im Alter zumeist mit etwas mehr Bedacht. Und vielleicht hat man sich schon öfter verliebt und ist daher nicht ganz so blauäugig wie als Teenager. Denn man weiß ja, dass es nach dieser „perfekten“ Anfangsphase auch zu schwierigeren Momenten kommen kann. Dennoch solltest du diese unbeschwerte Zeit, so lange sie da ist, genießen. Im Alter spielen auch die möglichen Schwiegereltern nicht mehr eine so große Rolle wie noch im Teenager-Alter. In jungen Jahren wird von diesen genau geschaut, wen die Tochter mit nach Hause bringt. Andererseits kann es ein Problem sein, wenn der Partner bereits (erwachsene) Kinder hat, die überzeugt werden müssen.
 

Aus Freundschaft wird Liebe

Nicht selten entsteht Liebe auch nach einer jahrelangen Freundschaft. Plötzlich springt der Funke über und man verliebt sich. Der Grund liegt auf der Hand, eine Beziehung setzt immer ein gegenseitiges Vertrauen voraus. Und Freunde sollten sich in der Regel blind vertrauen können. Somit ist diese Voraussetzung bereits erfüllt. Und wenn man sich dann auch noch körperlich anziehend findet, kann es vorkommen, dass aus einer jahrelangen Freundschaft irgendwann Liebe entsteht.

 

Foto: PeopleImages / Getty Images

AJOURE´ Redaktion
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