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So kannst du deinem Partner richtig verzeihen

Jeder Mensch war schon einmal enttäuscht, sei es wegen des falschen Weihnachtsgeschenks als Kind oder wegen einer Lüge des Partners im Erwachsenenalter. Wenn du diese Enttäuschung auch kennst, wirst du wissen, dass man dieses Gefühl nur allzu lange mit sich herumträgt. So sind die Worte „Vergeben und Vergessen“ zwar leicht dahergesagt, die meisten sind jedoch sehr nachtragend und das Thema kommt wieder und wieder auf den Tisch – ein zu deutliches Zeichen, dass die Sache nicht vergeben und vergessen ist. Dabei ist Verzeihen gar keine Schwäche, im Gegenteil: Wer verzeihen kann, zeigt Stärke. Doch warum ist es stark, verzeihen zu können?
 

Warum es oft so schwer fällt zu verzeihen

Das Gefühl der Enttäuschung rührt daher, dass jemand anderes etwas getan hat, das du von ihm nie und nimmer erwartet hättest, außer, du bist von dir selbst enttäuscht. Der Glaube daran, sowie der eigene Stolz (oder die eigene Sturheit), hindern dich daran, deinem Partner zu verzeihen. Schließlich denkt jeder Mensch bei einer Diskussion von sich, dass er im Recht ist. Die Folge sind meist schlaflose Nächte, denn du ärgerst dich natürlich über die Situation. Doch statt zu verzeihen und damit Ruhe zu finden, hängst du weiter dem Problem nach.

„Verzeihen? Nie und nimmer! Am Ende macht er das alles noch einmal, weil er weiß, dass ich ihm eh alles verzeihen würde.“ Das ist ein weiterer Grund dafür, warum es Menschen häufig so schwerfällt, zu verzeihen. Der Gegenüber könnte seinen Fehler schließlich noch einmal wiederholen. Doch was passiert eigentlich, wenn du es nicht lernst, zu verzeihen?
 

Was, wenn wir nicht verzeihen können?

Wer nicht verzeihen kann, ist nachtragend und wer nachtragend ist, beschäftigt sich ständig mit dem Gedanken daran, dem anderen Schuldzuweisungen zu machen. Damit ist es jedoch nicht getan. Wie inzwischen erwiesen ist, wirken sich negative Gedanken auch negativ auf die Psyche und den Körper des Menschen aus. Als Konsequenz können sich bei dir Bluthochdruck, Anspannung, Kopf- und Magenschmerzen, Erschöpfung und Schlafstörungen breitmachen. In manchen Fällen kommt es sogar dazu, dass das Immunsystem auf Sparflamme arbeitet und du anfälliger für Erkältungen wirst. Ganz zu schweigen von dem inneren Bedürfnis der Vergeltung. Wut, Verbitterung und Rache sind Gefühle, die je nach „Schwere der Tat“ in dir hochkochen und je nachdem, wie lange dieser Zustand andauert, einen verbitterten Menschen aus dir machen können.
 

Wie lernt man zu verzeihen? Schritt für Schritt zur richtigen Verzeihung

Doch zum Glück gibt es Wege aus diesem Dilemma. Wir zeigen dir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du es schaffst, deinem Partner zu verzeihen und die oft leere Floskel „Vergeben und Vergessen“ mit Inhalt zu füllen.
 

Schritt 1: Problem erkennen

Der erste Schritt zur Besserung ist bekanntlich die Einsicht. Für diesen Schritt gilt es, dass du dir mehrere Fragen stellst, die dich direkt an die Enttäuschung heranführen. Was genau macht dich eigentlich so wütend oder traurig? Wurdest du angelogen? Hast du womöglich selbst einen Anteil an der misslichen Situation? Warst du schon einmal in einer ähnlichen Lage und kannst du vielleicht heute darüber schmunzeln? Wenn ja, warum? Was hat sich damals getan, dass es dich heute nicht mehr trifft? Wenn nötig, schreibe all deine Gefühle und Ideen zu diesem ersten Schritt auf ein Blatt Papier.
 

Schritt 2: Abstand zur Situation gewinnen

Bei frischen Wunden musst du sicher nicht lange überlegen, um Schritt 1 zu bewältigen. Die Verletzungen sind praktisch omnipräsent. Daher solltest du, um den sprichwörtlichen kühlen Kopf zu gewinnen, Abstand zur Situation nehmen. Je nach Vorfall kann das mal länger und mal weniger lange dauern. Bedenke außerdem, dass Abstand dir dabei helfen kann, (An-)Spannungen abzubauen. Du wirst dich danach also besser fühlen.
 

Schritt 3: Sich in den anderen hineinversetzen

Du musst das Verhalten deines Partners nicht gutheißen, um dich in ihn hineinversetzen zu können. Akzeptanz kann dich auch schon einen großen Schritt weiterbringen. Wenn du dir selbst (und später vielleicht sogar ihm) sagen kannst, dass sein Verhalten dir weh getan hat, du die Lage aber als erledigt betrachtest und ihr Geschehen akzeptieren kannst, hilfst du damit nicht in erster Linie deinem Partner, sondern dir.
 

Schritt 4: Die schönen Zeiten nicht vergessen

Je nach Vorfall liegt es an dir, zu überprüfen, ob deine Enttäuschung so groß ist, dass sie alle anderen positiven Erfahrungen mit deinem Partner in den Schatten stellt. Wenn dem nicht so ist, du dich aber auch noch nicht bereit fühlst, ein Gespräch mit deinem Partner zu führen, kannst du auch üben. Nimm dir dazu ein Bild deines Partners und sage ihm, dass du bereit bist, ihm zu verzeihen. Wie fühlt sich das für dich an? Richtig oder falsch?
 

Verzeihen kann auf unterschiedlichen Wegen funktionieren. Kleine Kniffe, wie z. B. die Gefühle und Probleme aufzuschreiben oder mit einem Foto des Partners zu sprechen, können bereits eine große Hilfe sein. Wichtig ist, dass du Empathie mitbringst. Versetze dich in die Lage deines Partners und hinterfrage auch dein eigenes Handeln, dann klappt es auch mit dem Verzeihen.

 

Fotos: LittleBee80 / Getty Images

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