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Deutsch-russische Hochzeiten perfekt auf den Punkt mit einem Tamada

Internationale Hochzeiten werden immer häufiger, nicht nur in Großstädten. Hochzeiten mit deutscher und russischer Beteiligung erfordern dabei Fingerspitzengefühl, um die deutschen und slawischen Bräuche miteinander in Einklang zu bringen. Ein professioneller, russischer Hochzeitsmoderator, auch Tamada genannt, kann genau das leisten. Worum es bei der Moderation geht und welche Aufgaben ein Tamada hat, erklären wir dir hier.

Moderator, Tamada, DJ – wo liegen die Unterschiede?

Der Begriff Tamada wird im Slawischen schon seit vielen Jahrzehnten für die Person verwendet, die die Hochzeit plant und vor Ort umsetzt. Heutzutage findet sich nicht selten die alternative Bezeichnung Hochzeitsmoderator. Das wird dem Aufgabenbereich eines russischen Tamada allerdings nicht wirklich gerecht. Vielmehr ist er der Hochzeitsplaner, das Bindeglied zwischen Brautpaar und Dienstleistern und gleichzeitig Entertainer und Moderator am großen Tag.

Der Tamada übernimmt dabei die vielen Aufgaben nicht selbst. Stattdessen behält er den Überblick und den Kontakt zu allen, die Teil der Hochzeit sind. Das kann der DJ sein, das Catering, die Mitarbeiter der Location, Trauredner, aber auch Trauzeugen und Brautjungfern. Häufig wird der russische Tamada (Hochzeitsmoderator) gleichzeitig mit dem DJ oder der Band, da hier die Kommunikation und die Zusammenarbeit besonders eng ist. Das ist auch der Grund, weshalb viele Hochzeitsmoderatoren mit bestimmten DJs zusammenarbeiten und es kombinierte Paketpreise für beide Dienstleister gibt.

Diese Aufgaben hat der russische Tamada

Die die russische Hochzeitsmoderation perfekt gelingt, sollte das Brautpaar im ersten Planungsschritt klären, worauf es wert legt und welche Aufgaben der Hochzeitsmoderator übernehmen soll. Im klassischen Sinne ist der Tamada auch ein Hochzeitsplaner und Trauredner. Heutzutage planen allerdings viele Paare ihre Hochzeit in weiten Teilen selbst und wählen in Eigenregie Location, Dienstleister und andere Beteiligte an der Hochzeit aus. Wer dabei wert auf einen russischen Tamada legt, plant die Hochzeit in enger Zusammenarbeit mit diesem. Die wichtigste Aufgabe des Hochzeitsmoderators ist es, am großen Tag für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Das heißt, dass er Ansprechpartner für die Gäste und Dienstleister ist, dafür sorgt, dass jeder Programmpunkt pünktlich beginnt und während der Hochzeitsfeier für Entertainment bei den Gästen sorgt.

Das Entertainment bei einer Hochzeit kann eine heikle Angelegenheit sein. Hochzeitsspiele, passende Tänze, Aktionen für die Gäste und Ruhephasen ohne besondere Moderation sollten sich abwechseln. Ein guter Tamada berücksichtigt dabei immer die aktuelle Stimmung vor Ort und stellt sich flexibel auf Wünsche aus dem Publikum ein. Im besten Fall sprechen Brautpaare im Vorfeld ab, ob sie beispielsweise Spiele erlauben und wenn ja, in welchem Rahmen.

Tipp: Auf der Hochzeitseinladung ist in jedem Fall Platz für eine Kontaktmöglichkeit! Hier lohnt es sich, den russischen Tamada anzugeben, der dann für die Gäste zur Verfügung steht, um Spiele und Aktionen während der Feier zu planen oder höflich abzulehnen.

Darauf sollten Paare bei der Hochzeitsplanung mit Tamada achten

Der Tamada bei einer Hochzeit ist in keinem Fall ein Alleinunterhalter! Seriosität, Effizienz, Planungsgeschick und Zuverlässigkeit sind Tugenden, die sich in einem Tamada wiederfinden müssen. Einen seriösen Hochzeitsmoderatoren erkennen Paare daran, dass er nicht alles allein macht. Er hat ein dichtes Netz an Partnern und Dienstleistern, die er bei Bedarf abrufen kann, um die Hochzeit zu einem unvergesslichen Event für das Brautpaar und die Gäste zu machen. Bei der Auswahl des Tamada stellt das Brautpaar in jedem Fall folgende Fragen an den Kandidaten:

  • Welche Sprachen spricht er fließend und akzentfrei?
  • Mit welchen DJs, Bands, Caterern und anderen Dienstleistern arbeitet er zusammen?
  • Was passiert, wenn der gewünschte Moderator wegen Krankheit ausfällt? Gibt es Ersatz?
  • Wie viele Hochzeiten hat der Tamada schon moderiert und hat er Tipps für das Brautpaar?
  • Welche russischen Traditionen kennt er und wie geht er damit um?

Nur, wenn die Antworten auf diese Fragen befriedigend ausfallen, kann der Kandidat wirklich der Hochzeitsmoderator werden. Darüber hinaus gilt es, bei der Planung die individuellen Vorstellungen des Brautpaares umzusetzen. Einer der wichtigsten Planungsschritte ist die Sprache. Bei interkulturellen Hochzeiten gibt es nicht selten den Wunsch, die Moderation auf mehreren Sprachen durchzuführen, um alle Gäste einzubinden. Das kostet allerdings viel Zeit und wirkt sich häufig negativ auf die Stimmung der Gäste aus. Deswegen gilt die Empfehlung 70:30. Paare wählen eine Hauptsprache, auf der die Moderation durchgeführt wird. Meist handelt es sich dabei um Deutsch. Die Ergänzungssprache, beispielsweise Russisch oder Englisch, dient dazu, wichtige Programmpunkte zu übersetzen, sodass alle Anwesenden einen Überblick darüber haben, was als Nächstes passiert. Die Hauptsprache macht 70 Prozent der Hochzeitsmoderation aus, die Ergänzungssprache 30 Prozent.

Ein russischer Tamada sollte überdies die wichtigsten Traditionen kennen, die in Russland oder anderen slawischen Ländern und Deutschland üblich sind. Nur dann kann er denjenigen, die mit den einzelnen Traditionen nicht vertraut sind, diese erklären.

Hochzeit Brot und Salz
Gibt der Hochzeitsmoderator bei einer russischen Hochzeit das Kommando für „Brot und Salz“ kommen die Eltern des Brautpaars ins Spiel.

Russische und deutsche Traditionen verbinden

Jedes Land hat eigene, spannende Hochzeitsbräuche. Der Tamada hat die ehrenvolle und wichtige Aufgabe, diese Bräuche zu verbinden und so die Kulturen des Brautpaars in Einklang zu bringen. Bereits im Vorfeld bespricht der Hochzeitsmoderator mit dem Brautpaar, welche Bräuche und Traditionen ihnen wichtig sind und welche bei der Hochzeit nicht stattfinden sollen. Den Wünschen des Brautpaares ist dabei unbedingt Folge zu leisten! Es ist möglich, Traditionen beider Kulturen aufzugreifen und in einer Hochzeit unterzubringen. Ein guter Tamada kann die einzelnen Bräuche elegant verbinden, sodass die Hochzeit ein großes, fröhliches Fest wird. Zu den wichtigsten Traditionen bei russischen Hochzeiten gehören:

Brot und Salz

Nach der Trauung und vor Beginn der Feier findet dieser Brauch traditionell statt. Dabei nehmen die Eltern das frischvermählte Brautpaar am Eingang des Festsaales in Empfang und überreichen Brot und Salz. Das Ehepaar bricht vom Brot ein Stück ab, tunken es in das Salz und verkosten es gemeinsam. Das soll Streitigkeiten in der Zukunft verhindern. Derjenige, der das größere Stück Brot abbeißt, hat in der folgenden Ehe die Oberhand. Diese Bedeutung ist vielen durch das Anschneiden der Hochzeitstorte ein Begriff.

Gorko oder Gorka!

Dieser Brauch findet bei russischen Hochzeiten immer wieder statt. Die Gäste rufen entweder „Gorko!“ oder „Gorka!“. Ertönt das Wort, muss sich das Brautpaar sofort küssen. Sie vertreiben so böse Geister von ihrer Hochzeit. Auch in anderen Kulturen ist ein solcher Brauch gängig.

 

Fotos: © Alexshow.de

AJOURE´ Redaktion
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