StartLifestyleKlavier lernen per App: So gut sind die digitalen Pianokurse

Klavier lernen per App: So gut sind die digitalen Pianokurse

Welche Frau hat nicht schon einmal davon geträumt, als elegante Pianistin die zarten Finger über die schwarz-weißen Tasten des Klaviers gleiten zu lassen und dieser Königin der Instrumente die süßesten Melodien zu entlocken!? Um diesen Traum in die Tat umzusetzen, bedurfte es bisher mühsamen Lektionen bei ernsten Klavierlehrern oder -lehrerinnen sowie einer ganzen Portion Geld. Wie du deine Pianisten-Karriere jetzt nur für dich und nahezu kostenlos zum Laufen bringst, zeigen wir dir hier:

Die Pianokurs-App für Einsteigerinnen

Für alle, die zwar irgendwo noch die Sache mit den Noten, Harmonien und Akkorden im Hinterkopf haben, das dann aber auch schon alles in Sachen Musikmachen ist, eignet sich die App „Klavier – Musik zu Machen Lernen und Piano Spiele“, die es im Google Play Store gibt.

Klavier - Musik zu Machen Lernen und Piano Spiele

Ein Zauberstab-Symbol weißt dir direkt den Weg zu den „magischen Tiles”. Du suchst dir einen Song aus und bringst dein Smartphone in eine rutschsichere Position, sodass du beide Pianisten-Hände frei hast – und schon geht‘s los! Vom oberen Bildschirmrand fallen die Noten beziehungsweise zu klimpernden Tasten quasi herab. Kacheln zeigen dir ganz genau, welchen Ton du anspielen musst. Um Rhythmus und Harmonie des Stückes zu treffen, sind nur noch etwas Gefühl und Reaktionsschnelle gefragt. Am Anfang solltest du einfache Stücke wählen, solche, die du quasi schon im Schlaf summen kannst, so stellen sich schnelle Erfolge ein. Die App stellt viele weitere einfache Kompositionen zum Nachspielen gegen einen kleinen Preis oder die Einspielung von Werbung zwischen den Stücken zur Verfügung. Außerdem kannst du den Sound deines Instrumentes einstellen, also wählen, ob du den poppigen Klang eines Keyboards oder lieber ein klassisches Piano zum Schwingen und Klingen bringen möchtest.

Der Oberlehrer unter den Klavierspiel-Apps

Ganz ähnlich funktioniert die App „Simply Piano“ im Google Play Store. Hier werden allen Neu-Pianistinnen zuerst einmal die Grundlagen, sowie die Position einzelner Tasten beigebracht und mit einfachen Übungen das neue Wissen schon einmal gefestigt. Im weiteren Ablauf wird dir auch gezeigt, wann du welche Töne anspielen musst. Dabei wirst du auch von der App kontrolliert: ist die Darbietung zu fehlerhaft, wirft sie dich automatisch zurück und du musst von Neuem beginnen, so lange, bis das Stück oder einzelne Passagen sitzen. Die App lässt dich nur dann ins nächste Level und damit zu neuen Liedern, wenn die vorausgegangenen wirklich sitzen.

Simply Piano App

Zu Beginn stehen einfache Kinderlieder auf dem Programm, am Ende sollte jede Spielerin dann immerhin in der Lage sein, John Lennons „Imagine“ zu performen. Der Lernfaktor ist bei „Simply Piano“ auf jeden Fall größer und wer nicht nur mal bisschen rumklimpern und probieren möchte, ist mit dieser App besser beraten.

Die bessere Alternative: Online-Piano-Kurse

Für alle, die dann doch ein bisschen ambitionierter sind und sich immer noch keinen Klavierlehrer leisten oder antun möchten, können spezielle Internetseiten und YouTube-Tutorials eine willkommene Hilfe auf dem Weg zur Pianistin sein. Du solltest dann aber schon mindestens ein echtes Keyboard haben oder dir bestenfalls ein E-Piano kaufen. Seiten wie „Music2Me“ (https://music2me.de/klavier-lernen) bieten ausführliche Beschreibungen sowie Videos an. Schritt für Schritt kann hier nachgespielt werden und es ist ein enormer Vorteil, jemand anderen beim Spielen betrachten zu können.

Ebenso wärmstens ans Herz legen können wir dir den YouTube-Kanal: „Klavier lernen – werdemusiker.de“ (https://www.youtube.com/user/werdemusiker) von Thomas Forschbach, der in seinen Videos zahlreiche Musikstücke zum Nachspielen ausführlich erklärt.

Werdemusiker.de auf YouTube

Eine echte Alternative sind die Online-Kurse für alle Einsteigerinnen oder auch diejenigen, die etwas eingerostete ehemalige Klavierspiel-Kenntnisse wieder auf Vordermann bringen möchten.

Auch wenn renommierte Musikinstitute und Vereinigungen der Klavierlehrer-Zunft selbstverständlich kein gutes Haar an App & Co. lassen, so stellen diese doch eine willkommene Abwechslung dar. Der Umgang mit Musik und einfach mal etwas Neues ausprobieren sind allemal eine wertvolle Unterhaltung für Zwischendurch oder auch eine echte Herausforderung für einseitig genutzte Hirne, endlich mal wieder etwas anderes zu tun. Alleine, sich mit der Materie zu befassen, Tastenkombinationen zu studieren und neuen Input zu bekommen, kann viel Freude bereiten und um den Spaß soll es in erster Linie bei den Klavierspiel-Apps ja auch gehen. Ob man es mit den Apps bis zur Konzertreife bringt, sei wahrhaftig in Frage gestellt – aber für den Einstieg und zum Spaß sind sie auf jeden Fall geeignet.

 

Fotos: vectorfusionart / stock.adobe.com; Google Play Store; Youtube/Werdemusiker

AJOURE´ Redaktion
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