StartLifestyleFitnessStand-up-Paddling: Warum jetzt alle beim SUP im Stehen paddeln

Stand-up-Paddling: Warum jetzt alle beim SUP im Stehen paddeln

Eine neue Sportart erobert das Wasser: Überall sieht man Menschen auf Surfboards stehen und paddeln. Stand-up-Paddling ist mittlerweile zum beliebten Wasser-Event und Breitensport geworden. Bei uns erfährst du, warum dieser Sport so lässig ist und vielleicht willst du im Anschluss auch gleich loslegen.

Was ist SUP überhaupt?

SUP steht für Stand-up-Paddling. Bei diesem einfach erlernbaren Sport stehst du aufrecht auf einem Board und hast ein Paddel in den Händen. Gepaddelt wird abwechselnd links und rechts.

Als Untergrund dienten zunächst zweckentfremdete Surfboards. Inzwischen hat sich SUP zu einer eigenen Sportart entwickelt. Dementsprechend bietet der Markt eine große Auswahl Boards, die extra nur für das stehende Paddelerlebnis konzipiert wurden.

Wassersport ist cool – so viel ist klar. Wer hält sich an heißen Sommertagen nicht gerne am oder auf dem Wasser auf? Surfen oder Segeln sind aber recht langwierig zu erlernende Sportarten. SUP ist anders. Es ist einfach, im Handumdrehen erlernbar gemütlich und vergleichsweise kostengünstig.

Mit dem Board über die Wasseroberfläche dahinzugleiten hat Charme. Es ist fast ein bisschen, als könnest du plötzlich ganz sanft über das Wasser gehen. Zur Auswahl stehen dir als SUPlerin alle Gewässer. Flüsse, Seen und sogar das Meer kannst du mit einem SUP-Board stehend erpaddeln.

Als reines Naturerlebnis oder Profi-Sport

Die Anfänge von SUP waren reiner Spaß und Zeitvertreib. Man vermutet, dass Surfer auf Hawaii wellenfreie Zeiten auf dem Board paddelnd verbracht haben. Ganz ähnlich etablierte sich diese Art mit dem Board umzugehen unter Surflehrern, die ihre Schüler stehend-paddelnd begleiteten.

SUP begann bei uns als reines Naturvergnügen. Inzwischen ist der Sport im Kommen. Immer mehr Profis organisieren sich, tragen Rennen aus oder entwickeln neue verrückte SUP-Ideen. Passionierte Wassersportler denken sogar über eine Etablierung von SUP als olympische Disziplin nach.

Eine weitere interessante Sparte ist SUP-Yoga. Dabei dient das Board als neue Unterlage für altbekannte Yoga-Übungen. Die wackelige Unterlage setzt die Messlatte für Gleichgewicht und Fokus höher. Dabei profitierst du ganz nebenbei von der ausgleichenden Kraft des Wassers.

SUP kann überhaupt als sehr entspannende und ausgleichende Sportart betrieben werden. Über der Stille der Gewässer am frühen Morgen oder späten Abend können Alltagssorgen schnell vergessen sein.

Stand-up-Paddling lernen geht einfach und schnell

Bist du sowieso leidenschaftliche Autodidaktin, dann besorgst du dir ein Board und legst einfach los.

Die ersten Versuche unternimmst du in Ufernähe. Zunächst kniest du auf dem Board. Dann wird dreimal links und dreimal rechts gepaddelt. So geht es immer geradeaus.

Für Wendemanöver änderst du den Takt. Paddelst du mehr rechts, bewegt sich die Spitze des Boards nach links und umgekehrt. Wie man wendet und ausweicht, musst du perfekt beherrschen bevor du dich aufs offene Wasser hinauswagst.

Später fährst du nicht mehr nach einem strengen Takt, sondern intuitiv. Du paddelst einmal, auch längere Züge und entscheidest dann automatisch, wie und auf welcher Seite du den nächsten Paddelzug ansetzt.

SUP Boards sind stabiler als die meisten Anfänger denken. Natürlich wackelt es ein bisschen. Das Aufrechtstehen fällt meistens leichter als angenommen. Ganz ähnlich ist es mit der Balance auf dem Brett in Bewegung. Das Schaukeln des Boards geht durch den ganzen Körper. Du musst die Spannung im Inneren halten können. Für Bewegungen und Wendungen nutzt du ganz neue Muskeln. Das trainiert und sorgt ganz nebenbei noch für eine durchlässige und geschmeidige Muskulatur.

Weitere Tipps für deine ersten SUP-Touren findest du auch in diesem Video:

Alleine oder in der Gruppe auf dem Board

Es ist unglaublich, welchen Siegeszug SUP um die Welt angetreten hat. Ob Inselhopping vor Thailands Küste, Feierabend-Paddeln auf Elbe und Alster oder das Gruppen-Event am Baggersee. SUP wird inzwischen fast überall betrieben, wo es Wassersport gibt.

Ob du alleine fahren willst, mit Freunden oder in einem Verein. Passende Adressen und Kontakte findest du im Netz oder gleich vor Ort am Wasser. Paddelst du immer die gleiche Strecke auf dem Heimat-Fluss, wirst du schnell mit Gleichgesinnten ins Gespräch kommen. Man ist freundlich auf dem Wasser. Paddler grüßen sich und wechseln immer ein paar Worte, wenn sie sich begegnen. Es ist ganz so, als fallen all der Alltagsstress und die Spannungen an Land auf dem Wasser einfach über Bord.

Ein paar Worte zur Sicherheit

SUP ist einfach und macht Spaß. Allerdings gibt es auch bei dieser Sportart ein paar Dinge zu beachten.

  • Behalte immer das Wetter im Auge. Die Wetter- und Windentwicklung für deinen SUP-Ort solltest du kennen, bevor du lospaddelst.
  • Kreuze niemals die Bahnen von Seglern, Surfern oder der Schifffahrt. Im Häfen und auf stark beschifften Kanälen ist SUP tabu.
  • Trage passende leichte Kleidung, die sich bei einem Sturz ins Wasser nicht übermäßig vollsaugen kann.
  • Denke auf dem offenen Wasser an eine Kopfbedeckung und Sonnenschutz.
  • Die Sicherheitsleine ist Pflicht. Dabei geht es nicht nur darum, dich bei einem Sturz vor dem Ertrinken zu retten. Die Leine hält dich und das Board zusammen. Wellen könnten dein Brett sonst schnell unerreichbar von dir davontreiben.

Stand-up-PaddlingStand-up-Paddling: Das passende Board für dich

Als Anfängerin kannst du ein Board leihen. Wassersportvereine und Surfschulen haben Miet-Bretter und geben dir nach Wunsch auch gleich einen Einführungs-Kurs. Eine andere Schnupper-Möglichkeit sind geführte Touren mitsamt Miet-Ausrüstung.

Später, wenn der Sport aus deinem Leben nicht mehr wegzudenken ist, wirst du ein eigenes Board haben wollen. Der Markt bietet inzwischen unglaubliche 400 SUP-Board-Modelle.

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Allroundboard

Die Allrounder sind zwischen 300 und 380 Zentimeter lang. Die Breite bewegt sich zwischen 77 und 90 Zentimetern. Je breiter das Board, desto stabiler, aber auch langsamer und weniger wendig ist es. Der Klassiker ist das Inflatable-Board (I-SUP), das aufpumpt wird. Die Preise für ein gutes Allroundboard liegen zwischen 600 und 1300 Euro.

Touringboard

Auf einem Touringboard kannst du mittels speziellen Netzen dein Gepäck unterbringen. Wanderst du mit deinem Board über ausgeprägte Fluss- und Seesysteme, ist dieses Board der perfekte Begleiter. Die Länge liegt bei etwa 350 Zentimeter und die Anschaffungskosten bewegen sich zwischen 800 und 1500 Euro.

Yoga- und Fitnessboard

Yoga Boards ähneln den Standard-Modellen, haben aber zusätzlichen Schlaufen, um Thera-Bänder daran zu befestigen. Die Boards sind extra stabil und bringen eine sichere Lage auf dem Wasser mit. Natürlich eignen sich auch diese Boards für ganz normale Paddeltouren. Los gehen die Preise ab 900 Euro.

Raceboard

Möchtest du dich mit den schnellsten SUPlern messen, brauchst du ein Raceboard. Sie sind mit bis zu 500 Zentimetern länger und dazu schmaler als alle anderen SUP-Bretter. Für Anfänger eignen sich die Boards nicht. Wendemanöver und Richtungsänderungen müssen perfekt sitzen, bevor du auf ein Raceboard steigen kannst. Die Preise starten bei etwa 2.500 Euro.

Waveboard

Du kannst auch stehend über Wellen paddeln. Dafür brauchst du ein kurzes, rundes und breites Brett. Als Faustregeln gilt, je größer die Wellen und je wendiger sie befahren werden, umso kürzer muss das Brett sein. SUP-Waveboards bekommst du ab 1400 Euro im Fachhandel.

 

Foto: puhhha / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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