StartLifestyleFoodKollagen: Das Trend-Protein zwischen Schönheit, Gesundheit und Lifestyle

Kollagen: Das Trend-Protein zwischen Schönheit, Gesundheit und Lifestyle

Es gibt diese Wörter, die plötzlich überall auftauchen – in Magazinen, in Fitnessstudios, auf Instagram-Feeds. Kollagen ist so ein Begriff. Was klingt wie ein geheimnisvoller Wirkstoff aus einem Science-Fiction-Film, ist in Wahrheit das am häufigsten vorkommende Protein in unserem Körper. Und doch entdecken wir es gerade erst so richtig für uns.

Kollagen ist wortwörtlich das Bindeglied unseres Körpers: Es hält Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder zusammen. Ohne Kollagen kein straffer Teint, keine beweglichen Gelenke, keine stabile Knochenstruktur. Doch während wir mit Anfang 20 noch im Kollagen-Überfluss leben, beginnt ab Mitte/Ende 20 der kontinuierliche Abbau. Und genau hier kommt der Boom um Kollagen als Nahrungsergänzungsmittel ins Spiel.

Warum Kollagen so wichtig ist

Unser Körper kann Kollagen zwar selbst bilden, aber nur in begrenztem Maß – und eben immer weniger mit zunehmendem Alter. Die Folgen: Fältchen, nachlassende Hautelastizität, Gelenkprobleme oder brüchigere Knochen.

Genau deshalb greifen immer mehr Menschen zu Kollagen-Pulver, -Kapseln oder -Drinks. Der Gedanke dahinter: Wird dem Körper von außen zusätzliches Kollagen oder kollagenbildende Bausteine zugeführt, können Haut und Gewebe länger jung und stabil bleiben.

Kollagen in der Wissenschaft – was sagen Studien?

Lange war Kollagen eher ein Marketing-Liebling der Beauty-Industrie. Doch in den letzten Jahren sind zunehmend auch wissenschaftliche Studien erschienen, die dem Protein eine Wirkung bescheinigen:

  • Haut: Eine Metaanalyse von 2021 (Clin Cosmet Investig Dermatol)[1] zeigt, dass hydrolysiertes Kollagen die Hautelastizität und -feuchtigkeit verbessern kann. Teilnehmer:innen berichteten nach 8–12 Wochen von einem „sichtbar frischeren“ Hautbild.

  • Gelenke: Eine Studie im British Journal of Nutrition[2] weist darauf hin, dass Athlet:innen, die Kollagenhydrolysat einnahmen, weniger Gelenkschmerzen nach Belastung hatten.

  • Knochen: In einer Untersuchung[3] mit postmenopausalen Frauen konnte eine tägliche Gabe von Kollagen den Knochenabbau verlangsamen.

Natürlich gilt: Kollagen ist kein Zaubermittel. Aber die wissenschaftliche Evidenz wächst und zeigt, dass es durchaus funktional ist – weit mehr als ein Beauty-Gimmick.

In welchen Formen gibt es Kollagen?

Wer einen Blick ins Nahrungsergänzungsregal wirft, stößt schnell auf eine bunte Vielfalt:

  • Pulver – lässt sich easy in Smoothies, Kaffee oder Joghurt einrühren.

  • Kapseln/Tabletten – praktisch für unterwegs, allerdings oft höher dosiert pro Portion.

  • Flüssigampullen/Drinks – beliebt im Beauty-Bereich, oft kombiniert mit Hyaluronsäure oder Vitaminen.

  • Shots – kleine, konzentrierte Flüssigmengen für schnelle Routinen.

Das Entscheidende: Fast alle modernen Produkte enthalten hydrolysiertes Kollagen. Das bedeutet, dass die großen Proteinstränge in kleinere Peptide zerlegt wurden, die der Körper leichter aufnehmen kann.

Kollagen Nahrungsergänzungsmittel - Uta Boellinger von Ancient + Brave

Für wen ist Kollagen interessant?

  • Beauty-Fans: Für Menschen, die Wert auf straffe Haut und weniger Falten legen.

  • Sportlich Aktive: Unterstützend für Gelenke, Muskeln und Bänder.

  • Ältere Menschen: Da der körpereigene Abbau zunimmt, kann eine Ergänzung sinnvoll sein.

  • Alle, die auf Prävention setzen: Denn Kollagen ist nicht nur Kosmetik, sondern auch Substanz für den Körper.

Kollagen im Lifestyle – Hype oder echte Hilfe?

Von der Hollywood-Schauspielerin bis zum Fitness-Coach: Viele schwören auf ihren täglichen „Collagen Coffee“. Die Wahrheit liegt – wie so oft – dazwischen. Kollagen ist kein Schönheitselixier, das dich über Nacht zehn Jahre jünger aussehen lässt. Aber: Es kann die Basis dafür legen, dass Haut, Gelenke und Knochen länger gesund bleiben.

Der Unterschied zu vielen anderen Trends: Kollagen ist kein exotischer Superfood-Import, sondern ein uraltes Protein, das wir schon immer in uns tragen. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir heute wissen, wie wir es gezielt ergänzen können.


Expertenwissen: Kollagen im Alltag richtig einsetzen

Uta Boellinger von Ancient + BraveSo spannend die Faktenlage ist – im Alltag bleiben trotzdem viele Fragen offen:
Welches Kollagen ist das richtige für mich? Worin unterscheiden sich die Varianten? Und was ist eigentlich dran an dem Tipp, Kollagen nur mit Vitamin C einzunehmen?

Um diese Fragen zu klären, haben wir mit einer Expertin gesprochen: Uta Boellinger,  Ernährungsberaterin von Ancient + Brave, die sich seit Jahren intensiv mit Kollagen und moderner Ernährungsphilosophie beschäftigt.

Im folgenden Interview erklärt sie, warum Kollagen so wichtig für unseren Körper ist, welche Unterschiede es zwischen Rinder-, marinem und veganem Kollagen gibt – und wie du für dich das passende Produkt auswählst.

Los geht’s mit dem Interview:

Was macht Kollagen für unseren Körper eigentlich so wichtig – und warum wird es in der Ernährung und Kosmetikbranche immer präsenter?

Kollagen ist das Strukturprotein, das unseren Körper zusammenhält. Es verleiht Haut, Knochen, Knorpeln, Sehnen und Bändern Festigkeit und Elastizität. Ab ca. Mitte 20 nimmt die körpereigene Produktion kontinuierlich ab, was sich in ersten Hautveränderungen oder auch in der Gelenkgesundheit bemerkbar machen kann. In der Ernährung und Kosmetikbranche rückt Kollagen deshalb stärker in den Fokus, einerseits, weil die Forschung zu Nahrungsergänzungen mit Kollagen wächst, andererseits, weil Konsument:innen zunehmend ganzheitliche Lösungen für Schönheit und Wohlbefinden suchen.

Worin unterscheiden sich die Kollagenarten aus Rind, Fisch (maritim) und vegan formulierten Alternativen – sowohl in der Wirkung als auch in der Verträglichkeit?

  • Rinder-Kollagen enthält hauptsächlich Typ I und Typ III Kollagen. Beides wichtige Bausteine für Haut, Muskeln und Knochen. Es ist vielseitig einsetzbar und sehr beliebt. Die meisten Studien basieren auf dieser Art Kollagen.
  • Marines Kollagen stammt aus Fischhaut und besteht überwiegend aus Typ I Kollagen. Es ist Rinder-Kollagen sehr ähnlich und optimal für Menschen, die keine Rinderprodukte konsumieren möchten.
  • Vegane Alternativen sind kein Kollagen, sondern innovative Mischungen aus Aminosäuren, Pflanzenstoffen und Vitaminen, die die körpereigene Kollagenbildung unterstützen können. Sie sind eine Option für alle, die tierische Produkte vermeiden möchten.

Kollagenprodukte von Ancient + Brave

True CollagenTrue Collagen

Erhältlich auf Ancient + Brave

Hochwertige, klinisch erforschte Typ I Kollagenpeptide vom EU-Weiderind – leicht verdaulich, optimal vom Körper verwertbar.


Wild CollagenWild Collagen

Erhältlich auf Ancient + Brave

Hochwertige, klinisch erforschte Typ I Kollagenpeptide aus marine Quellen – leicht verdaulich, optimal vom Körper verwertbar.


Radiant Collagyn für die SchönheitRadiant Collagyn

Erhältlich auf Ancient + Brave

Pflanzliche Alternative zu Kollagen – mit kollagenspezifischen Aminosäuren, ausgewählten pflanzlichen Extrakten sowie Vitamin C und Biotin.

Woran erkenne ich ein hochwertiges Kollagenprodukt? Gibt es Qualitätsmerkmale, auf die Verbraucher:innen besonders achten sollten?

Ein gutes Produkt ist rein, frei von Zusätzen und stammt aus nachhaltigen Quellen. Transparenz zur Herkunft, etwa „vom Weiderind“ oder „wild gefangener Fisch“ ist entscheidend. Außerdem sollte das Kollagen hydrolysiert sein, damit es in kleine Peptide zerlegt ist und vom Körper optimal verwertet werden kann.

Ancient + Brave bietet sowohl marines als auch Rinder-Kollagen an – wie wählen Kund:innen das passende Produkt für sich?

Das hängt von individuellen Bedürfnissen und Lebensstil ab. Wer Wert auf maximale Hautunterstützung legt oder keine Rinderprodukte konsumiert, greift zum marinen Kollagen. Wer ein vielseitiges Produkt für Haut, Muskeln und Knochen sucht, wählt Rinder-Kollagen. Und wer vegan lebt, findet in unserem Radiant Collagyn mit gezielten Pflanzenstoffen eine sinnvolle Alternative.

Für welche Zielgruppe sind eure Kollagenprodukte besonders geeignet – z. B. ab einem bestimmten Alter, bei hoher sportlicher Aktivität oder in Phasen mit Hautproblemen?

Besonders sinnvoll ist Kollagen in den Wechseljahren, wenn die körpereigene Produktion drastisch sinkt. Sportlich aktive Menschen profitieren, weil Kollagen auch Gelenke, Bänder und Muskeln unterstützt. 

Wie lange muss man Kollagen einnehmen, bis sich sichtbare Effekte wie mehr Glow oder Elastizität der Haut zeigen – und was ist realistisch?

Die Wissenschaft zeigt erste Effekte nach etwa 8 bis 12 Wochen täglicher Einnahme. Wichtig ist die Kontinuität. Kollagen wirkt nicht über Nacht, sondern baut sich Schritt für Schritt in den Strukturen des Körpers auf.

Was ist dran an der Aussage, dass Kollagenpulver nur mit zusätzlichem Vitamin C wirklich wirkt?

Vitamin C ist tatsächlich ein wichtiger Co-Faktor für die körpereigene Kollagenbildung. Es ist sinnvoll, Kollagen in Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln zu konsumieren – beispielsweise einem Smoothie oder Beeren. Deshalb haben wir bei Ancient + Brave auch Blends entwickelt, die diesen Synergie-Effekt gezielt nutzen. Das bedeutet aber nicht, dass es ohne zusätzliches Vitamin C nicht wirkt! 

Viele Leser:innen fragen sich: Ist Kollagen eher ein Schönheitsbooster oder ein funktionales Gesundheitsprodukt? Was sagt die Wissenschaft?

Es ist beides. Studien belegen positive Effekte auf Hautelastizität und Feuchtigkeit – gleichzeitig gibt es Hinweise, dass Kollagen auch für Gelenke, Knochen und Muskeln eine Rolle spielt. Wir sehen es deshalb als funktionales Protein, das Schönheit von innen mit umfassendem Wohlbefinden verbindet. Ich persönlich nutze Kollagen seit ich 35 bin und habe es damals begonnen, um meine Gelenke beim Sport zu unterstützen. Die schöne Haut sehe ich für mich als positiven Nebeneffekt.

Ihr sprecht bei Ancient + Brave viel über „modern wellbeing“ – wie fügt sich Kollagen in dieses ganzheitliche Konzept ein?

Modern Wellbeing bedeutet für uns, bewährtes Naturwissen mit moderner Wissenschaft zu verbinden. Kollagen ist ein gutes Beispiel dafür: ein traditionelles Protein, das durch aktuelle Forschung neu entdeckt wurde. Integriert in eine ausgewogene Wellness-Routine unterstützt es Haut und Körper auf natürliche Weise.

Was ist dein ganz persönlicher Tipp für alle, die mit Kollagen starten möchten – egal ob Beauty-Fokus oder Leistungsfähigkeit im Alltag?

Starte unkompliziert und konsequent. Ein Löffel Kollagenpulver in deinem morgendlichen Kaffee, Tee oder Smoothie reicht völlig aus. Wichtig ist die tägliche Einnahme über mehrere Wochen hinweg. Stell dir dein True oder Wild Collagen am besten so in die Küche, das du es direkt siehst (am besten neben die Kaffeemaschine). Und: Hab Geduld , die besten Ergebnisse siehst du, wenn Kollagen ein fester Bestandteil deines Alltags wird.

 

Fotos: Ancient + Brave; Inga

Quellen:

[1] de Miranda RB, Weimer P, Rossi RC. Effects of hydrolyzed collagen supplementation on skin aging: a systematic review and meta-analysis. Int J Dermatol. 2021 Dec;60(12):1449-1461. doi: 10.1111/ijd.15518. Epub 2021 Mar 20. PMID: 33742704.

[2] Clark KL, Sebastianelli W, Flechsenhar KR, Aukermann DF, Meza F, Millard RL, Deitch JR, Sherbondy PS, Albert A. 24-Week study on the use of collagen hydrolysate as a dietary supplement in athletes with activity-related joint pain. Curr Med Res Opin. 2008 May;24(5):1485-96. doi: 10.1185/030079908×291967. Epub 2008 Apr 15. PMID: 18416885.

[3] König D, Oesser S, Scharla S, Zdzieblik D, Gollhofer A. Specific Collagen Peptides Improve Bone Mineral Density and Bone Markers in Postmenopausal Women-A Randomized Controlled Study. Nutrients. 2018 Jan 16;10(1):97. doi: 10.3390/nu10010097. PMID: 29337906; PMCID: PMC5793325.

AJOURE´ Redaktion
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