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Alles Wissenswerte über Freiberufler

In Deutschland und auch in Österreich gibt es eine Vielzahl von reglementierten Gewerben, die bestimmten Auflagen und Vorschriften unterliegen. Das bedeutet, dass nicht jeder einfach so ein Geschäft in einem dieser Bereiche eröffnen kann. Ob es nun um eine Tischlerei, eine Apotheke oder ein anderes Handwerk geht, die Reglementierung schränkt die Zugänglichkeit ein.

Allerdings gibt es auch eine Liste der sogenannten „freien Gewerbe“. Diese umfasst Tätigkeiten, die keiner spezifischen Reglementierung unterliegen. Jeder, der eine Nische findet, die er gut abdecken kann und nicht zu den reglementierten Gewerben gehört, hat die Möglichkeit, ein freies Gewerbe auszuüben. Dies eröffnet die Chance, als selbstständiger Unternehmer tätig zu sein.

Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, als Freiberufler oder Freelancer in diesem Bereich zu agieren. Als Kleinunternehmer eingestuft, profitiert man von steuerlichen Begünstigungen und muss nicht allzu viele Gebühren, Lohnsteuer oder Sozialversicherungsabgaben abführen. Dies bietet Flexibilität und finanzielle Vorteile für denjenigen, der seine Tätigkeit als freies Gewerbe ausübt.

Warum freiberuflich arbeiten?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen sich für eine freiberufliche Tätigkeit entscheiden. Rentner nutzen sie beispielsweise, um ihre Rente aufzubessern, Studenten möchten ihr Einkommen erhöhen, karenzierte Mütter möchten das Haushaltsgeld aufstocken und andere finanzieren mit den Einkünften aus freiberuflichen Tätigkeiten Hobbys, Urlaube oder sogar Glücksspiel. Mit diesem Geld lässt sich beispielsweise hervorragend im https://hitnspin.com/de spielen. Denn dieses Geld wird nicht zwingend für den Alltag benötigt. Freiberuflich zu arbeiten bedeutet, zeitlich flexibel zu sein und keinen unmittelbaren Vorgesetzten zu haben.

So wird man Freelancer

Ein Freelancer widmet sich einer wissenschaftlichen, künstlerischen, unterrichtenden, erzieherischen oder schriftstellerischen Tätigkeit, da diese Gewerbe nicht reglementiert sind. Dadurch wird er zu einem Dienstleister und unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Gewerbetreibenden. Interessanterweise fällt auch der Beruf des Arztes unter ein freies Gewerbe, jedoch setzt er eine entsprechende Qualifikation wie ein abgeschlossenes Medizinstudium voraus. Man sollte also wirklich sicher sein, dass man ein freies Gewerbe wie als Schriftsteller, Berichterstatter, Übersetzer oder ähnliches anbietet.

Anmeldung beim Finanzamt

Selbstverständlich müssen alle erzielten Einnahmen versteuert werden, da jedes Einkommen der Einkommenssteuer unterliegt. Daher ist es erforderlich, die Tätigkeiten beim Finanzamt anzumelden. Dafür beantragt man als Freiberufler eine Steuernummer, indem man sich mit einem formlosen Schreiben an das Finanzamt wendet und das Vorhaben beschreibt. Es empfiehlt sich, eventuelle Zeugnisse oder Qualifikationsnachweise beizulegen. Das Anliegen wird daraufhin geprüft und im besten Fall erhält man eine Steuernummer. Diese wird später benötigt, um Rechnungen für erbrachte Dienstleistungen auszustellen.

Ein Geschäftskonto anlegen

Die Eröffnung eines Geschäftskontos kann sich ebenfalls lohnen. Es bietet einen besseren Überblick über Einnahmen und Ausgaben und erleichtert spätere Steuerprüfungen. Zudem bieten Banken bessere Konditionen für Geschäftskonten im Vergleich zu privaten Konten. So kann man die finanzielle Seite seiner freiberuflichen Tätigkeit effizienter verwalten.

Allfällige Steuern

Als Freiberufler ist man natürlich steuerpflichtig. Das umfasst die Einkommenssteuer, Umsatzsteuer und den Solidaritätszuschlag. Kleinunternehmer hingegen sind von der Umsatzsteuer befreit. Falls man Mitarbeiter beschäftigt, ist man zusätzlich lohnsteuerpflichtig. Mitglieder der evangelischen oder katholischen Kirche müssen außerdem Kirchenbeiträge entrichten. Es ist wichtig, diese steuerlichen Aspekte im Rahmen der freiberuflichen Tätigkeit zu berücksichtigen.

Buchhaltung ist Pflicht

Als Freiberufler ist es wichtig, eine eigene Buchhaltung zu führen. Das beinhaltet die Erfassung aller relevanten Ausgaben im Zusammenhang mit der Tätigkeit, wie beispielsweise Betriebsmittelabschreibungen und Einnahmen aus Honorarnoten. Diese Aufzeichnungen sind am Ende des Jahres für eine korrekte Steuererklärung unerlässlich. Im Falle einer Steuerprüfung ist es entscheidend, alle Unterlagen griffbereit zu haben. Eine solide Buchführung erleichtert den Überblick über die finanziellen Aspekte der freiberuflichen Arbeit und gewährleistet die Einhaltung steuerlicher Vorschriften.

Vorteile des Freiberuflers Nachteile des Freiberuflers
keine Gewerbesteuer Einschränkungen bei der ausgeübten Tätigkeit
Gewinnermittlung mithilfe der EÜR Eignung muss nachgewiesen werden
keine Buchführungspflicht eventuell geringeres Ansehen als Gewerbetreibende
einfacher Anmeldeprozess unbeschränkte Haftung

Kannst du dir vorstellen als Freelancer tätig zu sein?

Für Personen, die als Freiberufler zusätzliches Einkommen erzielen möchten, ist es ratsam, sich im Vorfeld über die geltenden Regularien zu informieren. Kleinunternehmer haben es dabei einfacher als diejenigen, die ihren gesamten Lebensunterhalt aus dieser Tätigkeit bestreiten möchten. Sobald jedoch eine bestimmte Einkommensgrenze überschritten wird, gilt man nicht mehr als Kleinunternehmer. Daher ist es wichtig, wachsam zu sein und nicht in eine Falle zu tappen. Eine sorgfältige Planung und Beratung können dabei helfen, die rechtlichen Anforderungen im Blick zu behalten und den Erfolg der freiberuflichen Tätigkeit zu maximieren.

Die Vorteile des Freiberuflers lassen sich leicht zusammenfassen. Sein einziger Chef ist der Auftraggeber. Wenn er beispielsweise für eine Zeitung schreibt, muss er innerhalb der vereinbarten Zeit liefern, um seine Honorarnote einfordern zu können. Als Ghostwriter legt der Auftraggeber die Deadline fest. In Bezug auf die Zeiteinteilung ist der Freiberufler relativ flexibel. Es gibt keine festen Kernzeiten, Zeitausgleich oder Urlaubssperren, die vorgegeben sind. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass als Freiberufler stets ausreichend Aufträge vorhanden sein sollten. Es gibt keinen Arbeitgeber, der Gehalt zahlt, wenn die Auftragslage schwach ist. Daher ist Fleiß und eine konstante Auftragsakquise von großer Bedeutung.

 

 

Foto: BullRun / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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