In der ästhetischen Medizin gibt es kaum einen Begriff, der derzeit so oft fällt wie Polynukleotide. Was zunächst nach Biochemie klingt, ist tatsächlich einer der spannendsten neuen Ansätze, um Hautqualität auf natürliche Weise zu verbessern. Wir wollten wissen, was wirklich dahinter steckt, und haben die PolyPhil-Behandlung (früher PhilArt) von Croma in Berlin bei Dr. med. Julian Kricheldorff in der Praxis JJPS Plastic Surgery Berlin getestet. Vier Wochen später ziehen wir Bilanz: feinere Poren, straffere Haut, weniger Fältchen – und ein erstaunlich frischer Blick.
Warum Polynukleotide der neue Haut-Gamechanger sind
Die Idee hinter Polynukleotiden ist simpel, aber revolutionär: Anstatt der Haut Volumen durch z.B. Hyaluronsäure-Filler zu geben, wird sie von innen zur Regeneration angeregt. Polynukleotide sind langkettige Nukleotide – also Bausteine unserer DNA und RNA – die in hochreiner Form injiziert werden. In der Behandlung wirken sie wie ein biologisches Signal, das die Hautzellen an ihre ursprüngliche Leistungsfähigkeit erinnert. Das Ergebnis: mehr Elastizität, eine glattere Oberfläche und eine deutlich verbesserte Hydration.
Die in PolyPhil verwendete PN-HPT®-Technologie (Polynucleotide – High Purification Technology) basiert auf über 70 Jahren Forschung. Die Polynukleotide stammen aus Bio-Lachsforellen, werden mehrfach gereinigt und praktisch eiweißfrei gemacht – so gering, dass das Risiko allergischer Reaktionen praktisch ausgeschlossen ist. Das klingt komplex, bedeutet aber: ein hochverträglicher Skinbooster, der den natürlichen Alterungsprozess verlangsamt, ohne das Gesicht zu verändern.
Vom Filler zur Zellerneuerung – die neue Ästhetik
Der Trend in der ästhetischen Medizin verschiebt sich deutlich: Weg vom „Over-Filled-Face“, hin zu gesunder Hautqualität. Das bestätigt auch Dr. Kricheldorff im Gespräch:
„Wir sehen einen Paradigmenwechsel. Es geht nicht mehr darum, Falten einfach zu füllen. Sondern darum, die Haut wieder in ihren natürlichen Regenerationsmodus zu bringen. Polynukleotide sind dafür ideal – sie aktivieren, statt zu maskieren.“
Tatsächlich war es dieser Gedanke, der uns neugierig machte. In einer Zeit, in der übermäßige Filler-Eingriffe oft in den Schlagzeilen stehen, erscheint ein biostimulativer Ansatz fast wie die Rückkehr zur Vernunft. Denn PolyPhil wirkt nicht über Volumen, sondern über Zellkommunikation – ein entscheidender Unterschied.
So funktionieren Polynukleotide – die Biologie hinter dem Glow
Wer verstehen will, warum PolyPhil funktioniert, muss kurz in die Zellwelt eintauchen. Polynukleotide wirken über mehrere Mechanismen, die zusammen die Hautqualität verbessern:
- Fibroblasten-Stimulation: Polynukleotide regen die Fibroblasten an – jene Zellen, die Kollagen und Elastin produzieren. Das Gewebe wird dichter, elastischer und widerstandsfähiger.
- Erhöhte Zellregeneration: Die DNA-Fragmente fördern die Zellteilung und helfen geschädigtem Gewebe, sich zu erneuern.
- Feuchtigkeitsbindung: Polynukleotide binden Wasser, regulieren den Feuchtigkeitshaushalt der Haut und sorgen so für ein pralleres, vitaleres Erscheinungsbild.
- Antioxidativer Effekt: Sie neutralisieren freie Radikale und schützen die Haut vor oxidativem Stress – ein Schlüsselfaktor bei Hautalterung.
- Beruhigung und Heilung: Dank ihrer antientzündlichen Wirkung eignen sie sich auch bei empfindlicher oder leicht gereizter Haut, Rosazea oder nach intensiven Behandlungen.
„Die Haut wird nicht gefüllt – sie wird verbessert. Polynukleotide sind wie ein Coaching für die Zellen“,
erklärt Dr. Kricheldorff.
Unser Termin bei JJPS: High-End-Ästhetik im Boutique-Setting
Die Praxis JJPS Plastic Surgery Berlin liegt im Herzen von Berlin-Mitte, zwischen klarer Architektur, gedämpftem Licht und der ruhigen Professionalität einer Klinik, die eher an ein privates Studio erinnert. Schon beim Eintreten wird klar: Hier wird Schönheit nicht verkauft, sondern kuratiert. Das Ärzteteam – zwei langjährig erfahrene Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit Charité-Hintergrund – nimmt sich Zeit. Keine Schnellberatung, keine Verkaufssprache.
Vor der Behandlung folgt ein ausführliches Gespräch: Welche Regionen sollen behandelt werden? Welche Hautziele gibt es? Und vor allem – wie realistisch sind die Erwartungen? Dr. Kricheldorff erklärt präzise, was Polynukleotide können – und was nicht:
„Es ist kein Zauberstab. Aber es ist ein starkes Instrument, um die Haut wieder dorthin zu bringen, wo sie einmal war. Gerade die Unteraugenregion reagiert fantastisch darauf.“
Die Behandlung: präzise, sanft und bioregenerativ
Nach einer gründlichen Reinigung wird eine Betäubungscreme aufgetragen, die etwa 20 Minuten einwirkt. Dann folgt die Injektion – mit einer feinen Kanüle, gleichmäßig verteilt in winzigen Depots. Jedes Depot enthält wenige Mikroliter PolyPhil und erzeugt für etwa 24 Stunden kleine sichtbare Quaddeln. Sie erinnern optisch an Mückenstiche und verschwinden innerhalb eines Tages.
Der Eingriff selbst dauert nur rund 20 Minuten. Schmerzhaft ist er nicht, eher ungewohnt. Direkt danach fühlt sich die Haut leicht gespannt an, aber nicht empfindlich. Dr. Kricheldorff empfiehlt, am selben Tag auf Make-up zu verzichten und die Haut in Ruhe zu lassen. Bereits am Folgetag ist das Gesicht weitgehend normal, leicht erfrischt – als hätte man einen Tag am Meer verbracht.
„Polynukleotide sind kein Weekender-Treatment, sondern eine Investition. Der Effekt baut sich über Wochen auf – und hält dafür lange an“, sagt der Arzt.
Welche Regionen sich besonders gut eignen
Wir entschieden uns für eine Behandlung im Bereich unter den Augen und im oberen Wangenbereich – also dort, wo Müdigkeit und erste Spannkraftverluste sichtbar werden. Dr. Kricheldorff wählte PolyPhil, weil es dort seine größte Stärke entfaltet: Es verfeinert die Hautstruktur, ohne Volumen aufzubauen. Besonders die dünne Haut im Unterlid profitiert davon, weil sie dichter und gleichmäßiger wird.
Doch die Anwendungsmöglichkeiten gehen weit darüber hinaus:
- Gesicht: für strahlendere, gleichmäßigere Haut und sichtbar feinere Poren
- Hals & Dekolleté: bei Knitterfältchen oder UV-bedingten Schäden
- Hände: zur Rehydrierung und Strukturverbesserung
- Narben: zur Unterstützung der Wundheilung und Glättung unebener Gewebe
Besonders interessant: PolyPhil lässt sich hervorragend kombinieren – etwa mit CO₂-Lasern, Needling, Carboxy-Therapie oder leichten Hyaluron-Skinboostern. So wird ein doppelter Effekt erzielt: sofortige Frische durch Feuchtigkeit und langfristige Verbesserung durch Zellregeneration.
Unser Erfahrungsbericht: 4 Wochen nach der Behandlung
In der ersten Woche passierte sichtbar wenig – und das ist völlig normal. Erst nach etwa zehn Tagen fiel auf, dass die Haut anders reagierte: Feiner, glatter, praller. Besonders unter den Augen, wo sonst der Concealer Pflicht war, wirkte die Partie plötzlich wacher. Nach vier Wochen war der Effekt deutlich:
- Die Hautstruktur ist gleichmäßiger, kleine Linien haben sich merklich reduziert.
- Die Unteraugenregion wirkt heller und weniger eingefallen.
- Die Haut hat einen natürlichen Glow, der nicht nach Produkt, sondern nach Gesundheit aussieht.
- Die Elastizität hat zugenommen, das Hautgefühl ist dichter und vitaler.
Das Spannende: Kein Effekt wirkt künstlich. Kein Aufquellen, kein Masken-Look. Man sieht einfach „gut“ aus – ohne dass man sagen könnte, warum. Genau das scheint auch der Grund zu sein, warum Polynukleotide international gerade so gefragt sind: Sie verbessern das Hautbild auf Zellebene, statt es optisch zu manipulieren.
„Mit PolyPhil geben wir der Haut wieder die Fähigkeit zurück, sich selbst zu reparieren. Es ist wie eine Rückkehr zur Balance“, so Dr. Kricheldorff.
Wie lange hält die Wirkung an?
Dr. Kricheldorff empfiehlt eine Serie von zwei bis drei Sitzungen im Abstand von jeweils drei bis vier Wochen. Danach reichen Auffrischungen alle sechs bis zwölf Monate. Die Wirkung hält deutlich länger als bei klassischen Skinboostern, da die Haut strukturell regeneriert – nicht nur oberflächlich hydratisiert wird. Einflussfaktoren wie Lebensstil, Sonneneinstrahlung und Schlaf spielen natürlich eine Rolle, aber der Effekt bleibt spürbar: eine gesunde, vitale Hautbasis.
Für wen ist PolyPhil ideal?
Die Behandlung eignet sich für alle, die ihre Hautqualität verbessern wollen, ohne Volumen zu verändern. Ideal ist sie bei:
- ersten feinen Fältchen und Elastizitätsverlust
- Müdigkeitslinien unter den Augen
- leicht unregelmäßigem Hautton
- Post-Pregnancy- oder Stress-Haut
- reduzierter Feuchtigkeit oder nach Sommer-/Winterbelastung
Nicht geeignet ist sie für Menschen, die einen sofortigen „Wow-Effekt“ wie nach einer Volumenbehandlung erwarten. PolyPhil arbeitet still, aber nachhaltig – das Ergebnis entsteht schrittweise, und genau das macht es so hochwertig.
PolyPhil im Kontext der modernen Ästhetik
In der internationalen Fachwelt gelten Polynukleotide als nächster logischer Schritt der regenerativen Ästhetik. Während Hyaluron die Haut von außen stützt, stärkt PolyPhil sie von innen. In Kombination mit Laser oder Needling lassen sich Ergebnisse erzielen, die früher nur durch chirurgische Straffung erreichbar waren – allerdings ohne Ausfallzeit und mit natürlichem Ausdruck.
Dass diese Entwicklung so gut angenommen wird, überrascht kaum. Wir leben in einer Zeit, in der Schönheit subtiler wird. „Natürlichkeit“ ist das neue Statussymbol. Und eine gesunde, glatte, lebendige Haut ist das sichtbarste Zeichen dafür.
„Wir sind weg vom Overfill-Syndrom. Heute zählt Hautqualität – das ist das neue Schönheitsideal“,
sagt Dr. Kricheldorff.
Warum wir JJPS Plastic Surgery Berlin empfehlen können
Der Besuch bei JJPS zeigt, dass Ästhetik nicht gleich Ästhetik ist. In dieser Praxis trifft medizinische Präzision auf empathische Beratung. Kein Druck, kein Upselling – stattdessen ehrliche Aufklärung und individuelle Empfehlung. Das Boutique-Setting vermittelt Privatsphäre, während die Facharzterfahrung aus der Charité spürbar Sicherheit gibt.
Besonders beeindruckend: Dr. Kricheldorff spricht offen über Fehler, die er regelmäßig korrigiert – schlecht gesetzte Filler, überdosierte Behandlungen, falsch gewählte Indikationen. Genau daraus ergibt sich sein Fokus auf regenerative, natürliche Methoden. Seine Philosophie: „Man sollte Schönheit verbessern, nicht verändern.“
Fazit: Der Weg zu schöner Haut führt über Regeneration
Nach vier Wochen mit PolyPhil ist klar: Polynukleotide sind kein kurzfristiger Trend, sondern die nächste Evolutionsstufe moderner Hautbehandlungen. Sie kombinieren Wissenschaft, Biologie und Ästhetik auf eine Weise, die sichtbare Ergebnisse liefert, ohne dass man „behandelt“ aussieht. Das ist vielleicht das größte Kompliment, das man einer ästhetischen Therapie machen kann.
Für uns ist PolyPhil daher mehr als nur ein Produkt – es ist ein neues Verständnis von Hautpflege: intelligent, nachhaltig und biologisch kompatibel. Wer seiner Haut etwas Gutes tun will, ohne Kompromisse bei Natürlichkeit und Ausdruck zu machen, sollte diese Behandlung kennen.
Behandlung und Interview: JJPS Plastic Surgery Berlin, Dr. med. Julian Kricheldorff
Fotos: InsideCreativeHouse / stock.adobe.com; JJPS Plastic Surgery Berlin
















