StartBeautyPflegeWinterhaut: Die besten nachhaltigen Pflegetipps für die dunkle Jahreszeit

Winterhaut: Die besten nachhaltigen Pflegetipps für die dunkle Jahreszeit

Hautpflege erfordert in jeder Jahreszeit Sorgfalt, denn das größte Organ des Menschen ist ausgesprochen sensibel. Im Winter müssen viele Menschen der Pflege jedoch noch mehr Aufmerksamkeit widmen, denn die Haut kann in den dunklen Monaten deutlich belasteter sein als im Sommer. Was dann hilft – auch zur Vorbeugung – erfährst du in diesem Beitrag.

Warum Winterhaut schwieriger ist als Sommerhaut

Einer der wichtigsten Gründe für problematische Haut im Winter hat mit der vorherrschenden Kälte und der Dunkelheit wenig zu tun. Vielmehr liegt es an den Maßnahmen, die wir Menschen gern treffen, um es uns gemütlicher zu machen. Die Heizungsluft ist eine der häufigsten Ursachen für trockene, gespannte Haut. Im schlimmsten Fall führt sie nicht nur zu einem unangenehmen Gefühl, sondern kann die Haut auch zum Schuppen oder Reißen bringen. In den Wunden siedeln sich dann vielleicht Keime an.

Um die Winterhaut richtig zu pflegen, kannst du auf spezielle Pflegeprodukte setzen, die du in Drogerien, Apotheken und im Internet erhältst. Diese Cremes und Co. sind voller wertvoller Inhaltsstoffe, mit denen deine Haut gepflegt wird und mit denen du dir gleichzeitig ein bisschen Entspannung gönnen kannst. Inzwischen kannst du zum Glück auch nachhaltige Pflegeprodukte kaufen und somit einen umweltbewussteren Konsum unterstützen. Nachhaltige Pflegeprodukte zeichnen sich zum Beispiel durch den Verzicht auf Plastik und Kunststoffe aus. Aus diesem Grund sind sie auch eine tolle Geschenkidee für umweltbewusste Freunde oder Familienmitglieder zu Weihnachten oder zum Geburtstag.

Um das zu ändern, musst du aber nicht vollständig auf das Heizen verzichten. Das würde nur zur Schimmelbildung führen, die mit weiteren gesundheitlichen Problemen einhergeht. Dreh die Thermostate trotzdem nicht zu hoch auf. Optimal ist eine Raumtemperatur von 18 bis 20 Grad. Zieh dir lieber einen Pulli mehr an und achte auf regelmäßiges Lüften.

Vorsicht auch bei der Wassertemperatur

Du gehst für dein Leben gern heiß baden oder duschen? Dann haben wir schlechte Nachrichten für dich: Das ist leider ebenfalls keine gute Ausgangssituation für deine Winterhaut. Heizungen sind in der Menschheitsgeschichte noch ganz neu. Der Mensch ist von der Evolution also eher für die Kälte als für die Hitze gemacht. Kaltes Wasser auf der Haut ist daher besser als heißes – und ganz nebenbei erfüllt es auch eher die Kriterien der Nachhaltigkeit.

Das Problem am heißen Wasser ist, dass es die schützenden Fette von der Haut löst  und diese anschließend völlig schutzlos ist. Ohne Schutz haben Keime und Erreger leichtes Spiel. Nach einem heißen Bad solltest du dich also mindestens mit einer fetthaltigen Creme eincremen. Beachte dabei, dass künstlich aufgetragenes Fett nie so gut ist wie das eigene, natürliche Hautfett. Wenn du es also irgendwie realisieren kannst, fülle deine Badewanne nur noch mit warmem Wasser und geh gelegentlich auch einmal duschen.

Winterhaut Pflege

Winterhaut nicht so stark trockenrubbeln

Wenn Probleme mit der Haut bestehen, achten die meisten Menschen von ganz allein darauf, sich mit dem Handtuch nach dem Baden oder Duschen nicht zu stark abzurubbeln. Selbst weiche Handtücher können empfindlichen Stellen zusetzen. Doch auch eine eigentlich gesund und robust wirkende Haut kann durch heftiges Rubbeln Schwierigkeiten bekommen, wenn du zu grob vorgehst. Neigst du zu winterlichen Hautproblemen, solltest du daher auf das Trockenrubbeln verzichten. Versuche stattdessen, dich mit dem Handtuch eher abzutupfen. Oder lasse die Haut gleich an der Luft trocknen.

Wissenswertes zu Haut und Kleidung im Winter

Ein ähnliches Problem verursacht übrigens raue und grobe Kleidung. Gerade im Winter tragen wir liebend gern Wollpullover oder dicke Jacken. Diese können jedoch aus kratzigen oder harten Stoffen bestehen, die die Haut ständig belasten. Insbesondere Winterjacken können auch mit Chemikalien behandelt worden sein. Diese sollen sie zum Beispiel wasserdicht machen. Die Haut ist im Alltag mit unzähligen Chemikalien konfrontiert und reagiert auf sie manchmal mit Reizungen. Prüfe deine Kleidung daher vor dem Kauf auf die verwendeten Materialien und achte darauf, ein gesundes und nachhaltiges Waschmittel zu verwenden.

Es mit der Kosmetik nicht übertreiben

Auch wenn Cremes, Lotionen und Co. viel Gutes auf der Winterhaut bewirken, ist ein Zuviel davon eher nachteilig. Setze Pflegeprodukte eher sparsam ein, um die Zellen nicht zu überfordern. Im Allgemeinen gilt: Lieber etwas zu wenig als zu viel. Darüber hinaus ist es wichtig, dass du auf deinen Hauttypen achtest, wenn du dich mit einem neuen Produkt für die Hautpflege ausstattest. Hast du eher trockene Haut, setzt du besser keine Pflege für fettige Haut ein – und umgekehrt. Lasse dich im Zweifel vom Hautarzt beraten.

Hautprobleme und Pflege hängen nicht immer zusammen

Es gibt viele Menschen, die ihre Haut optimal pflegen und trotzdem Hautprobleme haben. Es liegt also nicht immer daran, dass das Problem von außen kommt. Als Übeltäter sind viele andere Ursachen denkbar. Wenn du zu wenig Wasser trinkst, kannst du zum Beispiel dehydrieren. Das spiegelt sich schnell auf der Haut wider.

Außerdem solltest du auf deine Ernährung achten. Nur wenn sie genug Fett enthält, können deine Hautzellen es nutzen, um sich zu schützen. Eine allgemein ausgewogene und gesunde Ernährung kann ebenfalls helfen, Hauptprobleme vorzubeugen. Verzichte auf Süßigkeiten, Zigaretten und Alkohol. Auch Milchprodukte werden häufig mit Störungen der Haut in Verbindung gebracht.

Sich auf Haut- und Autoimmunkrankheiten untersuchen lassen

Manchmal ist der Übeltäter für ein lästiges Hautproblem eine Erkrankung. Denkbar sind zum Beispiel Ausschläge, vorübergehende allergische Reaktionen und sogar Parasiten. Da unangenehme Symptome auf der Haut auch auf Autoimmunerkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte zurückgehen können, ist der erste Ansprechpartner der Wahl dein Hausarzt. Dieser gibt dir nach einer Untersuchung eine Überweisung zu den richtigen Fachärzten.

Bei Hauterkrankungen bekommst du vielleicht eine medizinische Salbe. Es ist auch denkbar, dass keine Behandlung erforderlich ist, weil sich das Problem in absehbarer Zeit von ganz allein legt. Bei Autoimmunerkrankungen ist die Behandlung oft komplizierter, denn diese lassen sich nur selten heilen. Doch auch in diesen Fällen gibt es Salben und Medikamente, die etwas bewirken können. Darüber hinaus solltest du dich eine Weile genau beobachten, um eventuelle Auslöser für deine Schübe herauszufinden. Sind dir solche Auslöser bekannt, kannst du versuchen, sie zu vermeiden.

 

 

Fotos: Виталий Сова / stock.adobe.com; Diana Light / Unsplash

AJOURE´ Redaktion
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