Wenn die ersten warmen Tage locken, denken viele an Sonnenbrille, luftige Kleidung und vielleicht noch die Sonnencreme für Arme und Beine. Das Gesicht wird dabei erstaunlich oft vergessen. Und das, obwohl es die Körperpartie ist, die fast das ganze Jahr über der Sonne ausgesetzt ist. Genau deshalb verdient die Haut im Gesicht besonderen Sonnenschutz.
Die Gefahren von fehlendem Sonnenschutz
Sonne fühlt sich gut an und hebt die Stimmung. Doch ihre Strahlung birgt auch Gefahren. UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und beschleunigen die Hautalterung: Falten, Pigmentflecken und ein ungleichmäßiger Teint sind die sichtbaren Folgen. UVB-Strahlen wiederum sind die Hauptverursacher von Sonnenbrand. Gemeinsam erhöhen sie das Risiko für Hautkrebs deutlich.
Die Zahlen sprechen für sich: Laut der Deutschen Krebsgesellschaft erkranken jedes Jahr mehr als 200.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs. Dermatologen sind sich einig: Konsequenter Sonnenschutz ist die wirksamste Maßnahme, um vorzubeugen. Und das gilt nicht nur im Hochsommer am Strand, sondern auch wenn man an einem ganz normalen Arbeitstag einfach nur im Büro am Fenster sitzt.
Wie funktioniert Sonnenschutz eigentlich?
Sonnencremes enthalten Filter, die entweder UV-Strahlen absorbieren (chemische Filter) oder reflektieren (mineralische Filter). Moderne Produkte kombinieren meist beide Ansätze. Entscheidend ist, großzügig aufzutragen und regelmäßig nachzucremen. Das gilt besonders für das Gesicht.
Der entscheidende Faktor bei Sonnencreme ist der Lichtschutzfaktor (LSF). Er gibt an, um wie viel länger man sich im Vergleich zur ungeschützten Haut in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Ein Beispiel: Wenn Haut nach zehn Minuten ohne Schutz rot würde, verlängert ein LSF 50 die Zeit theoretisch auf 500 Minuten. Wichtig ist dabei das Wort „theoretisch“: Schwitzen, Wasser, Reibung oder zu wenig Produkt verkürzen den Schutz deutlich.
Warum gibt es spezielle Sonnencremes fürs Gesicht?
Seit den 1990er-Jahren werden Sonnenschutzprodukte zunehmend nach Hautzonen differenziert. Heute findet man eine große Auswahl: von getönten Gesichtscremes mit LSF über ultraleichte Fluids bis hin zu Sprays, die sogar über dem Make-up anwendbar sind.
Sonnencremes für den Körper sind oft reichhaltiger, manchmal fettiger und können die Poren verstopfen. Für das Gesicht entwickeln Hersteller daher leichtere Texturen, die sich angenehmer anfühlen und besser mit Tagespflege oder Make-up kombinieren lassen.
Ein Beispiel für modernen Sonnenschutz fürs Gesicht ist das Sun Protection Milky Spray LSF 50 von Rituals. Das Spray wurde entwickelt, um zuverlässig zu schützen und sich gleichzeitig angenehm auf der Haut anzufühlen.
Es deckt sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen ab. Die milchige Textur zieht schnell ein, ohne einen weißen Film oder ein klebriges Gefühl zu hinterlassen. Mit Vitamin E, weißem Tee und Lotusblüte wirkt es antioxidativ und beruhigend. Dank der Spray-Form lässt es sich gleichmäßig verteilen, auch unterwegs.
Das macht es zu einem Produkt, das Schutz und Pflege verbindet und so das Tragen von Sonnencreme im Alltag leichter macht.
Weitere Möglichkeiten, das Gesicht vor Sonnenschäden zu schützen
Neben der richtigen Creme gibt es noch andere Strategien, die die Haut wirksam entlasten:
- Schatten suchen: Besonders zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne am stärksten ist, sollte man direkte Strahlung meiden.
- Accessoires nutzen: Ein breitkrempiger Hut oder eine Kappe schützt Stirn, Nase und Wangen. Sonnenbrillen mit UV-Filter entlasten zusätzlich die empfindliche Haut rund um die Augen.
- Make-up mit LSF: Viele Foundations oder getönte Tagescremes enthalten inzwischen Sonnenschutz. Sie ersetzen zwar keine vollwertige Sonnencreme, können aber im Alltag ergänzen.
- Ganzjähriger Schutz: Auch im Winter oder an bewölkten Tagen gelangt UV-Strahlung durch die Wolken. Wer konsequent das ganze Jahr über schützt, beugt Langzeitschäden am effektivsten vor.
Sonnenschutz ist Selbstfürsorge
Gesichtspflege endet nicht bei Reinigung und Creme, sondern beginnt beim Schutz. Wer sein Gesicht regelmäßig mit Sonnenschutz pflegt, investiert nicht nur in sein Aussehen, sondern vor allem in seine Gesundheit. Hautalterung lässt sich nicht komplett aufhalten, aber verlangsamen. Sonnenbrand und Hautkrebs lassen sich dagegen weitgehend vermeiden.
Sonnenschutz aufzutragen sollte genauso selbstverständlich sein, wie sich die Zähne zu putzen. Mit einem Produkt, das sich gut anfühlt und leicht in den Alltag integrieren lässt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich konsequent benutzt wird.
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