Nahezu jeder von uns nutzt ein Smartphone und auch Tablets erfreuen sich einer großen Beliebtheit, weswegen es weltweit Milliarden von mobilen Geräten gibt. Angesichts dieser überwältigenden Anzahl ist es nur logisch, dass mobile Endgeräte beliebte Ziele für Cyberangriffe sind. Wir sollten daher wissen, wie wir uns zuverlässig vor Datenverlust und Schadsoftware schützen.
Eine Gerätesperre beugt Datendiebstahl vor
Damit Unbefugte nicht an sensible Daten geraten, ist eine Gerätesperre eine absolute Grundvoraussetzung. Hier sollten wir am besten sowohl auf eine PIN als auch auf eine biometrische Authentifizierung setzen. Eine einfache Gerätesperre ist jedoch nicht immer genug, um bei einer Manipulation des Geräts für hundertprozentigen Schutz zu sorgen. Daher ist es bei der Suche nach einem passenden Handytarif ratsam, nicht nur auf technische Parameter wie das Datenvolumen zu achten, sondern auch die Sicherheitsmaßnahmen des Mobilfunkanbieters zu berücksichtigen. Viele Mobilfunkanbieter arbeiten mit Sicherheitsdiensten zusammen, um die Daten ihrer Kunden zu sichern.
App-Berechtigungen sind das größte Einfallstor für Malware
Smartphones sind von sich aus sehr gut gegen Malware geschützt. Das gilt vor allem für iOS-Geräte, aber auch Android-Geräte verfügen über integrierte Sicherheitsfunktionen, die einen Befall mit Schadsoftware sehr unwahrscheinlich machen. Es braucht daher in der Regel kein Antivirenprogramm, um ein sicheres Nutzungserlebnis zu gewährleisten. Zumal für mobile Geräte verfügbare Antivirenprogramme oft nur begrenzten Schutz bieten. Was hingegen notwendig ist, sind bedachte App-Berechtigungen. Indem wir Berechtigungen gezielt prüfen, vermeiden wir, dass Apps unnötigen Zugriff auf sensible Daten erhalten oder gar unerwünschte Aktionen ausführen. Tatsächlich sind Apps das größte Einfallstor für Malware. Solange wir hier gut aufpassen, ist ein Befall mit Schadsoftware weit unwahrscheinlicher. App-Berechtigungen gibt es übrigens auch für Wearables wie Smartwatches, aber im Gegensatz zu herkömmlichen mobilen Geräten ist hier das Risiko oft geringer, da die jeweiligen Berechtigungen nicht ganz so weitreichend sind.
Regelmäßige Updates verhindern Zero Days
An sich ist ein Befall mit Malware auf mobilen Geräten sehr unwahrscheinlich. Das gilt sowohl für Smartphones als auch Tablets. Dennoch müssen wir aufpassen, da Zero Days mögliche Sicherheitslücken ausnutzen können. Da es keine verlässliche Schutzmaßnahme gegen Zero Days gibt, müssen wir regelmäßig Updates durchführen. Sie sind die einzige Möglichkeit, um unsere Geräte gegen neu entdeckte Schwachstellen zu schützen.
Öffentliche WLANs stellen ein großes Risiko dar
Zugegebenermaßen können öffentliche WLANs sehr praktisch sein, da sie zum einen unser Datenvolumen schonen und zum anderen eine bessere Internetverbindung ermöglichen. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass sie ein großes Risiko für unsere Daten darstellen. Wir sollten daher nur dann ein öffentliches WLAN nutzen, wenn wir keine sensiblen Informationen wie Passwörter eingeben. Möchten wir das dennoch tun, bietet sich ein VPN als Vorsichtsmaßnahme an.
Anmeldungen sollten nur über Zwei-Faktor-Authentifizierung erfolgen
Die Nutzung eines Passworts ist bei Anmeldungen auf diversen Portalen unerlässlich zum Schutz unserer Konten. Ein Passwort ist jedoch oft nicht genug, um unsere Konten zuverlässig vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Das gilt selbst für starke Passwörter, da es immer noch zu einem Datenleck oder einer Phishing-Attacke kommen kann. Ein Login mit einem zweiten Faktor ist daher bei Anmeldungen fast schon unerlässlich. Indem wir einen zweiten Faktor wie eine SMS an unser Smartphone oder einen Code via App hinzufügen, sind unsere Konten in den meisten Fällen selbst bei einem Passwortdiebstahl geschützt.
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