StartLifestyleFoodBitte nicht wegwerfen! So kannst du reife Bananen verwerten

Bitte nicht wegwerfen! So kannst du reife Bananen verwerten

Bananen gehören für viele von uns wie selbstverständlich in den Einkaufskorb. Dabei wird häufig vergessen, dass Bananen einen weiten Transportweg hinter sich haben, bis sie bei uns sind. Trotzdem ist der Umgang mit reifen Bananen leider teilweise sehr unbedacht. Ob im Supermarkt oder zu Hause, sobald eine Banane eine braune Stelle bekommt, wird sie entsorgt. Das ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnlos.

Es gibt Supermärkte, die reife Bananen zu einem reduzierten Preis anbieten und auf dem Reduzierungsschild gleichzeitig Tipps für die Verwendung von reifen Bananen geben. Das ist eindeutig der richtige Weg.

Also ran an die süßen Früchte und los geht es mit leckeren und einfachen Tipps für die Rettung der gefleckten Bananen und der Minimierung der Lebensmittelabfälle.

Reife Bananen als Ersatz für Eier

Bananen eigenen sich beim Backen perfekt als Ei-Ersatz. So kann eine reife Banane etwa zwei mittelgroße Eier (Größe M) ersetzen. Hierfür die Banane so fein wie möglich mit der Gabel zerdrücken und anschließend sofort unter die restlichen Zutaten mischen, damit das Bananenmus nicht braun anläuft. Da reife Bananen sehr süß sind, solltest du die im Rezept angegebene Zuckermenge reduzieren. Bei vielen Rezepten kannst du für eine Banane die Menge des verwendeten Zuckers um 50 g reduzieren.

Backen mit reifen Bananen

Du kannst Grundrezepte für Rührkuchen oder Muffins mit Bananen erweitern. Sei kreativ und probiere aus, was dir schmeckt. Denke immer daran, die Zuckermenge des Ausgangsrezeptes zu minimieren, wenn du reife Bananen hinzufügst, da sonst dein Endprodukt deutlich zu süß wird.

Bananenmilch

Der Klassiker aus Kindertagen sollte definitiv nicht in Vergessenheit geraten. Bananenmilch kann mit Kuhmilch, aber auch mit jedem Pflanzdrink (z. B. Hafer oder Soja) zubereitet werden. Die Banane hierfür in Stücke brechen und mit der gewünschten Flüssigkeit mischen. Dann im Standmixer oder mit meinem Pürierstab zu einem samtigen Drink verarbeiten. Nach Wunsch z. B. mit Vanille oder Zimt verfeinern.

Du hast gerade keine Zeit oder keine Lust Bananenmilch zu trinken, dann friere die Bananenstückchen ein. So bist du für die nächste Runde Bananenmilch perfekt vorbereitet.

Gebackene Bananen

Gebackene Bananen
Wer es richtig süß mag, für den sind gebackene Bananen der perfekte Nachtisch. In einer großen Pfanne Butter oder pflanzliches Öl erhitzen. Die Bananen schälen und der Länge nach halbieren. Von beiden Seiten in der Pfanne anbraten. Ist der gewünschte Bräunungsgrad erreicht, die Bananen aus der Pfanne nehmen und nach Lust und Laune verfeinern, z. B. mit Honig, Kokosraspeln und etwas Schlagsahne. Die gebackenen Bananen noch warm genießen.

Bananenbrot

Bananenbrot
Für Bananenbrot gibt es unendlich viele Rezepte. Manche mögen es lieber etwas weicher und saftiger, andere lieber etwas fester. Auch die Zugabe von Gewürzen und Süßungsmitteln variiert. Wir haben uns für eine schmackhafte, saftige und vegane Variante entschieden.

Zutaten:
– 4 bis 5 reife Bananen (geschält ca. 400 g)
– 80 g Rapsöl
– 70 g Zucker
– 250 g Mehl
– 10 g Backpulver (etwas mehr als eine halbe Packung)
– 1 TL Zimt

Zubereitung:
Backofen auf 170 Grad Umluft (180 Grad Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Während der Backofen aufheizt, die Bananen grob in eine Schüssel brechen, das Öl und den Zucker dazugeben und die Bananen zerdrücken. Hierfür eignet sich eine Gabel oder ein Kartoffelstampfer.

Das Mehl mit dem Backpulver und dem Zimt mischen und zu der Bananenmasse hinzugeben. Kurz miteinander verrühren. Bitte nicht zu lange und zu intensiv, da sonst der Teig zu fest wird und das Bananenbrot anschließend nicht mehr locker ist.

Eine Kastenform mit Rapsöl einfetten und den Teig einfüllen.

Die Kastenform in den Ofen schieben und ca. 50 Minuten backen. Sollte die Oberfläche zu dunkel werden, dann kann der Kuchen die restliche Backzeit mit einer Alufolie abgedeckt werden.

Bananeneis

Hierfür Bananenstücke einfrieren und die komplett durchgefrorenen Stücke mit einem Standmixer oder Pürierstab zu einer cremigen Masse pürieren und schwupp schon ist ein leckeres und total unkompliziertes Bananeneis fertig. Wenn pures Bananeneis nicht deinen Geschmack trifft, dann kannst du vor dem Pürieren z. B. Kakaopulver oder Kokosraspeln hinzugeben. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Bananenquark

Reife Bananen sind perfekt für einen schmackhaften Bananenquark oder Bananenjoghurt. Hierfür die Banane in kleine Stücke schneiden und sofort mit dem Quark oder Joghurt verrühren, damit sie keine Chance haben, braun anzulaufen. Die Mischung kann mit weiteren Obstsorten, Nüssen und Gewürzen verfeinert werden.

 

Lust auf mehr Rezepte mit Bananen? Hier geht’s zum Rezept für leckere Bananen-Walnuss-Pancakes


Wenn du folgende Tipps beachtest, dann werden deine Bananen nicht so schnell braun:

  • Bananen nicht im Kühlschrank lagern.
  • Sind Bananen beim Kauf in Folie verpackt, die Bananen immer aus der Folie auspacken.
  • Den Stiel der Bananen in ein Wachstuch einwickeln.
  • Bananen beim Lagern nicht quetschen und wenn möglich locker aufhängen.
  • Bananen nicht direkt neben anderen Obstsorten lagern, vor allem nicht neben Äpfeln.
  • Reife Bananen und unreife Bananen bei der Lagerung voneinander trennen.
  • Bananen mit einer kaputten Schale sofort verwenden.

 

Fotos: istetiana; Vladislav Nosi; JRP Studio / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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