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Nie wieder Essen aus Langeweile

So gewöhnst du dir dein ungesundes Essverhalten ab

Vielleicht kennst du das dringende Bedürfnis, etwas Süßes zu essen, wenn dir gerade keine interessante Beschäftigung einfällt. Diese lästige Angewohnheit ist in der Regel unabhängig davon, ob sich eine Frau gesund ernähren möchte oder nicht. Was bei den meisten Gummibärchen, Chips und Schokolade sind, könnten bei dir vielleicht auch Obst, Quark oder Joghurt sein.

Auch bei sehr gesunden Naschereien bleibt das Grundproblem gleich. Etwas aus Langeweile zu essen tut weder deiner Gesundheit noch deinen Hüften gut. Spätestens wenn wieder zwei oder drei Kilo auf der Waage dazugekommen sind, entsteht unnötiger Frust. Das Essen aus Langeweile abzugewöhnen ist nicht sonderlich schwer, wenn du dich an die folgenden Tipps und Hinweise hältst.
 

* Warum essen wir aus Langeweile?

Auch wenn wir uns fest vornehmen, uns gesund zu ernähren und nichts mehr zwischendurch zu essen, passiert es von Zeit zu Zeit immer wieder. Sobald nichts Interessantes mehr im Fernsehen läuft oder die ungeliebte Werbepause bei einem spannenden Film überbrückt werden soll, geht der Gang zum Kühlschrank oder Vorratsschrank wie von allein. Auch auf einer langen Fahrt mit dem Zug oder dem Auto wird die Verlockung der Süßigkeiten von Minute zu Minute stärker. Der Grund dafür ist schlicht eine mangelnde Beschäftigung. Immer dann, wenn du nicht weißt, was du als Nächstes machen könntest, stellt das Essen eine abwechslungsreiche Möglichkeit dar.

Eine Werbepause im Fernsehen ist beispielsweise nicht lang genug, um etwas Aufwändiges zu beginnen, aber bei weitem nicht kurz genug, um sie ohne Langeweile zu überstehen. Meist reicht die Zeit gerade einmal aus, um zum Kühlschrank zu gehen und einen der zahlreichen Fruchtjoghurts auszuwählen. Leider führen alle diese kleinen Leckereien zu einer unangenehmen Entwicklung des Gewichts auf der Waage.
 

* Vorbereitung ist alles!

Die wichtigste Voraussetzung, um diese Angewohnheit abzugewöhnen, besteht darin, dass du dir einige wichtige Fragen stellst. Führe dazu am besten ein kleines Büchlein über deine Essgewohnheiten. Schnell wirst du feststellen, dass du häufiger zu Kleinigkeiten greifst, als du denkst. Frage dich bei jedem Eintrag in deinem Buch, ob du dich zu diesem Zeitpunkt gelangweilt hast. Was war das für eine Situation und weshalb kam Langeweile auf? Diese Fragen geben wichtige Hinweise darüber, in welchen Situationen du zu Süßigkeiten greifst und wie du diese langfristig vermeiden kannst.

Sei bei der Beantwortung dieser Fragen absolut ehrlich zu dir. Hattest du in dieser Situation tatsächlich Hunger oder hast du nur etwas gegessen, um etwas Zeit zu überbrücken? Überlege dir jedes Mal, ob du dir die Langeweile nicht auch anders hättest vertreiben können. Schreibe unbedingt im Nachhinein auf, welche Möglichkeiten sich dir in dieser Situation geboten hätten, die du aber nicht wahrgenommen hast. Das hilft dir dabei Alternativen zu finden, wenn diese Situation noch einmal auftritt. Die letzte Frage ist jedoch die wichtigste von allen: Hättest du dich in der Situation besser gefühlt, wenn du nichts gegessen hättest?
 

* Finde heraus, wann du dich wohl fühlst!

Die meisten Frauen haben bereits in ihrer Kindheit gelernt, dass eine Süßigkeit über Kummer hinwegtröstet und gute Leistungen mit etwas Leckerem belohnt werden. Natürlich hat sich diese Verhaltensweise im Erwachsenenalter lediglich verfestigt. Dir muss aber klarwerden, dass die Freude beim Essen lediglich von einem späteren Zeitpunkt geborgt wird. Der Kummer über die Gewichtszunahme macht jegliche Freude über den Genuss sofort wieder zunichte.

Es ist jedoch längst nicht zu spät, dieses angewöhnte Verhalten wieder zu verlernen. Überlege dir beispielsweise einige Alternativen, die für eine zeitweilige Beschäftigung sorgen. Lege dazu am besten eine kleine Liste an, die alle Alternativen beinhaltet, die dir besonders viel Spaß bereiten würden. Das kann beispielsweise ein spannendes Buch, ein kleiner Bummel durch die Stadt mit Freunden oder das Hören deiner Lieblingsmusik sein. Eine weitere Möglichkeit besteht im Engagement in einem der zahlreichen angebotenen Vereine in deiner Stadt.

Darüber hinaus kann es sehr erholsam sein, Freunden oder Familienmitgliedern einen liebevollen Brief zu schreiben. So bist du nicht nur eine Weile beschäftigt, sondern kannst ebenso deinen Liebsten eine Freude bereiten. Jegliche Arten von kreativen Beschäftigungen können dir dabei helfen, dein ungesundes Essverhalten abzugewöhnen. Hierbei ist es ganz egal, ob du ein Buch schreibst, ein Bild malst oder ein Instrument spielst.

Genießt du es hingegen deutlich mehr, andere Kunst zu erleben, als sie selbst herzustellen, dann kann sich der Besuch in einem Theater oder Museum durchaus für dich lohnen. In nahezu jeder Stadt finden regelmäßig Opern und Musicals statt. Halte die Augen offen, welche kulturellen Highlights in deiner Umgebung abgehalten werden.

Letztlich kannst du ebenso dein eigenes Sprachtalent entdecken. Besonders wenn du gerne ein anderes Land bereisen würdest, macht es besonders viel Freude, bereits im Vorfeld die Landessprache zu lernen. Es gibt für jedes beliebige Land und jede beliebige Sprache viel Lehrmaterial, das dich deinem Reiseziel ein kleines Stück näherbringt.

Wenn du das nächste Mal deinen kleinen Hunger zwischendurch mit einem Buch oder einer anderen schönen Tätigkeit füllst, bleibt auch dein Gewicht so, wie es jetzt ist und du kannst dich auf die nächste Badesaison in vollen Zügen freuen.

 

Foto: David Crespo / Getty Images

AJOURE´ Redaktion
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