Auf Strumpfhosen wollen wir zu Jahreszeiten wie Herbst und Winter kaum verzichten, weil sie uns erlauben, unsere Lieblingsoutfits trotz kühler Temperaturen tragen zu können!
So schön die kleinen Alltagsbegleiter jedoch auch sind, sind sie nicht immer einfach in der Handhabung. Am meisten können uns dabei fiese Laufmaschen jeden noch so tollen Look von jetzt auf nachher ruinieren und meistens dann auftreten, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Doch auch die Auswahl der richtigen Strumpfhose ist nicht immer einfach und stellt uns noch vor dem Kauf vor eine kleine Herausforderung.
Mit dem richtigen Wissen über Strumpfhosen und ein paar hilfreichen Tipps sollte das Strumpfhosen-Tragen in Zukunft jedoch ausnahmslos Spaß machen – egal wie kühl es draußen ist. Du kannst deine Lieblingsröcke und -kleider schon mal bereitlegen und dich auf bewundernde Blicke freuen!
Worauf gilt es, beim Kauf einer Strumpfhose zu achten?
Viele Frauen machen beim Strumpfhosenkauf den Fehler, nicht die passende Strumpfhose zu kaufen. Denn eine Strumpfhose sollte niemals knalleng auf der Haut sitzen, auch wenn sie das Bein dadurch optisch schlanker macht. Ebenfalls neigen manche Frauen dazu, bewusst eine Nummer enger zu kaufen, um einen Anreiz für neue Diätpläne zu schaffen. Auch das ist absoluter Humbug, denn je enger das Material am Körper bzw. Bein sitzt, desto eher ist es anfällig für Laufmaschen. Zudem sollte die Strumpfhose am Bund nicht den Magen abschnüren und lieber angenehm und bequem sitzen.
Als Faustregel solltest du die Strumpfhose fünf Zentimeter von der Haut wegziehen können, dann ist sie nicht zu eng, schlägt aber auch keine Falten. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du die Strumpfhose eine Nummer größer kaufst und du dich beim Kauf an der DEN (Denier) Zahl orientierst, welche die Dichte des Materials angibt. Je größer die DEN-Zahl, desto dichter ist auch die Strumpfhose.
Bei hautfarbenen Strumpfhosen solltest du darauf achten, dass der Farbton der Strumpfhose maximal zwei Nuancen dunkler ist als die eigene Hautfarbe. Sonst kann es schnell unnatürlich aussehen.
Glänzende Strumpfhosen eignen sich besonders für sehr schlanke und lange Beine, da der Glanz das Bein fester und kräftiger wirken lässt.
Welche Art von Strumpfhose passt zu mir?
Strumpfhosen gibt es in allen Arten und Variationen – mit Spitze, mit Punkten, matt, glänzend, blickdicht, fein und durchsichtig und sogar mit Schriftzügen darauf.
Wer über lange und schlanke Beine verfügt, kann nahezu jedes Modell tragen. Insbesondere Muster kommen an schlanken und drahtigen Beinen gut zur Geltung und sorgen für optische Fülle. Kräftigere Beine können mit schwarzen Strumpfhosen optisch etwas gestreckt werden.
Bunte Strumpfhosen solltest du nur dann tragen, wenn der Rest deines Outfits farblich unauffällig ist, so dass deine Strumpfhose perfekt zur Geltung kommt. Wenn du magst, kannst du zu Strumpfhosen nicht nur Kleid und Rock, sondern auch Hotpants tragen. Erlaubt ist, was Spaß macht und deinen Beinen gefällt!
Wollstrumpfhosen sind übrigens eine schöne Alternative für den Winter. Wem das dicke Material nicht elegant genug ist, kann es mit einer Strumpfhose mit bis zu 300 DEN versuchen, um auch bei kalten Temperaturen nicht zu frieren.
Wie kann ich Laufmaschen bei neuen Strumpfhosen vermeiden?
Das Schlimme an Laufmaschen ist nicht nur, dass das Outfit für den Tag ruiniert ist, sondern die Strumpfhose danach nie wieder angezogen werden kann und weggeschmissen werden muss. Umso wichtiger ist es, Laufmaschen im Vorfeld zu vermeiden und dem inflationären Nachkaufen von Strumpfhosen damit Einhalt zu gebieten. Doch wie sorgt man gegen Laufmaschen vor?
Eine Möglichkeit besteht darin, die Strumpfhose am Abend vorher in den Kühlschrank zu legen. So wird das Material kalt und verdichtet sich – damit ist es schwerer, den Stoff zu durchdringen und einen Riss zu verursachen. Haarspray bietet einen ähnlichen Effekt und sorgt zusätzlich dafür, dass die Strumpfhose gut riecht. Auch solltest du darauf achten, dass du die Strumpfhose sorgfältig behandelst und den Kontakt mit spitzen Fingernägeln beim Anziehen oder spitzen Gegenständen beim Waschen vermeidest.
Ungepflegte oder zu lange Zehennägel können übrigens ebenfalls dazu beitragen, dass die Strumpfhose vorne reißt und eine Laufmasche entsteht. Bequemes (nicht zu enges) Schuhwerk und regelmäßige Fußpflege sind deshalb ebenso wichtig.
Die empfindliche Strumpfhose wäschst du am besten mit der Hand und mit Feinwaschmittel. Du kannst sie auch im Handwäsche-Gang in der Maschine waschen, dazu solltest du aber unbedingt einen Wäschesack verwenden. Im Trockner haben Strumpfhosen jedoch nichts verloren, da sie dadurch ihre Elastizität verlieren würden.
Was tun, wenn es doch zu einer Laufmasche kommt?
Ist es dann doch passiert, kommt es auf Schadensbegrenzung an, damit du tagsüber nicht ungewollt im Grunge-Look herumlaufen musst.
Der Ersthelfer bei Laufmaschen ist durchsichtiger Nagellack – dieser wird oberhalb der Laufmasche auf die Strumpfhose aufgetragen und verhindert, dass sie nach oben wandert und noch mehr Stoff angreift. Vorsichtshalber solltest du immer ein kleines Fläschchen Klarlack mit dabei haben, wenn du eine Strumpfhose trägst. Ist die Strumpfhose am Zeh oder an der Ferse gerissen, können Stulpen oder Stiefel mit hohem Schaft über den kleinen Makel hinwegtäuschen. Auch etwas Haarspray bringt die Laufmasche zum Stoppen.
Das beste Gegenmittel gegen Laufmaschen ist jedoch immer noch, eine Ersatzstrumpfhose parat zu haben. Glücklicherweise nehmen Strumpfhosen in keiner Tasche zu viel Platz weg. So ist das Date oder der Tag im Büro auf jeden Fall gerettet!
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