Home Lifestyle Living Zen im eigenen Garten: Einen chinesischen Garten nach Feng-Shui-Prinzipien gestalten

Zen im eigenen Garten: Einen chinesischen Garten nach Feng-Shui-Prinzipien gestalten

Ein chinesischer Garten ist nicht nur eine Ansammlung schöner Pflanzen und Strukturen, sondern ein harmonisches Zusammenspiel von Natur, Architektur und Philosophie. Er spiegelt eine jahrhundertealte Tradition wider, die darauf abzielt, eine Miniaturwelt zu schaffen, in der Ruhe, Ausgeglichenheit und Kontemplation im Vordergrund stehen. Das Anlegen eines solchen Gartens erfordert sorgfältige Planung und ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Konzepte wie Yin und Yang, Balance und Symbolik.

In diesem Artikel begleiten wir dich Schritt für Schritt durch den Prozess der Gestaltung eines authentischen chinesischen Gartens. Wir betrachten dabei die verschiedenen Elemente wie Pflanzen, Wasser, Steine und Architektur, die zu einer Oase der Gelassenheit verschmelzen. Ob du einen kleinen Bereich deines Gartens oder ein größeres Grundstück transformieren möchtest, diese Anleitung hilft dir, die perfekte Balance zwischen Mensch und Natur zu schaffen.

Die Grundlagen des Chinesischen Gartens

Chinesische Gärten zeichnen sich durch eine Harmonielehre aus, in denen die Erde, der Himmel, Steine, Wasser, Gebäude, Wege und Pflanzen in bestimmter Weise zueinanderstehen. Dadurch soll eine Form von idealem Universum geschaffen werden.

Zugegebenermaßen wäre es etwas viel des Guten, etwa sein eigenes Haus zu versetzen, um alles vollends dieser Lehre anzupassen, aber mit ein paar Kniffen kann man dem Ganzen auch ohne Generalumbau schon sehr nah kommen.

Kiesweg chinesischer Garten

Also beginnen wir mit einem der grundlegenden Elemente: Wege und Pfade. Beliebt im chinesischen Garten sind Kieswege. Die dazu benötigten Kiesel kann man sich aus jedem Baumarkt besorgen und geschmackvoll Teile des Gartens durch diese Pfade verbinden. Zusätzlich können kleine Wasserschalen oder (wenn man viel Platz hat) Brunnen oder angelegte Teiche durch das Wasser eine beruhigende Wirkung in den Garten bringen. Bei den Pflanzen können sorgfältig ausgewählte Bonsai-Bäume, Ziergräser und Kirsch- oder Pfirsichbäume die authentische Atmosphäre schaffen. Aber es muss auch auf die räumliche Positionierung der Elemente geachtet werden, um eine positive Energie zu fördern. Der Eingangsbereich sollte offen und einladend sein und das Wasser, wenn vorhanden, fließen und nicht stehen. Man kann auch mit verschiedenen Höhenelementen arbeiten, um eine ausgewogene Umgebung zu schaffen.

Pflanzenauswahl für Ruhe und Harmonie

Auch wenn der Drachenkrieger Po selbst lieber zur Nudelsuppe greift, sind seine Panda-Artgenossen große Freunde einer bestimmten Pflanze: des Bambus. Und genau dieser eignet sich hervorragend für die Schaffung von Privatsphäre und symbolisiert dabei auch noch Wachstum und Flexibilität. Aber wenn man nicht nur Bambus im eigenen Garten stehen haben will, kann auch Lavendel und Jasmin angepflanzt werden. Sie duften nicht nur ganz herrlich, sondern sind auch entspannungsfördernd. Aber Achtung, während Bambus und Lavendel besonders sonnige Plätzchen gernhaben, sollte Jasmin eher im Halbschatten stehen.

Bei einem kleinen Teich oder Wasserbecken kann man diese mit Lotusblumen bereichern. Der Lotus wird auch die „Heilige Blume“ genannt und steht im Buddhismus unter anderem für die Liebe und das Leben. Kann also sicher nicht schaden, sich diese Blumen selbst zuzulegen – außerdem sehen schwimmende Lotusblumen sehr hübsch aus.

Mit ein paar größeren oder kleineren Handgriffen kann das eigene Fleckchen Grün zum chinesischen Traumgarten werden. Natürlich lassen sich einige dieser Tipps ebenso für den Balkon umsetzen – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

 

Fotos: Massimo De Candido, spuno, VeronikaSmirnaya / stock.adobe.com

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